Stauden

Funkie

Eine der dekorativsten Vertreterinnen der Gruppe der Schattenstauden. Die großen, fleischigen Blätter gibt es in ganz unterschiedlichen Farbtönen: von einfarbigem Grün oder Hellgrün bis hin zu bunten Sorten mit weißen, gelben und sogar blauen Flecken.

Funkien können einzeln gepflanzt werden, am besten eignen sie sich jedoch für gemischte Blumenbeete an schattigen Standorten. Diese Gartenstauden unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Größe: Es gibt sowohl sehr kleine Arten (bis 10 cm Höhe) als auch riesige (ab 70 cm).

Funkien werden nicht oft gedüngt (einmal alle 10-14 Tage) und dies ausschließlich bis zum Hochsommer. Danach wirft die Pflanze ihre Blütenstiele ab und bereitet sich auf den Winter vor.

Die einzige Grundvoraussetzung für Funkien ist feuchter Boden. Vergessen Sie nicht, regelmäßig zu gießen, dann werden Ihre Funkien viele Jahre lang gut wachsen.

blue hosta

Heuchera

Eine spektakuläre, schattenliebende Staude mit leuchtenden, traubenförmigen Blättern. Der Hauptvorteil der Blätter ist jedoch nicht die Form und Größe, sondern die Farbe: Sogar im Schatten wachsende Büsche können ihre Farbpalette mehrmals pro Saison ändern. Von zartem Gelbgrün bis zu dunklem Burgunderviolett mit deutlich sichtbaren Adern.

Heucheras fühlen sich in einem schattigen Bereich des Blumenbeets wohl. Unabhängig von der Beleuchtungsstärke blühen sie von Ende Juni bis Anfang August. Die Blüten sind nicht dekorativ, sie ähneln rosa Glocken auf einem länglichen Stiel. Wie Funkien lieben auch Heucheras Wasser und müssen an heißen Sommertagen zweimal gegossen werden. Bei durchschnittlichen Temperaturen reicht es aus, alle 2–4 Tage zu gießen.

Tipp! Wenn die Heuchera in der Komposition die Rolle einer dekorativen Blattblume spielt, schneiden Sie die Blütenstiele im rudimentären Stadium ab. Auf diese Weise verschwendet die Pflanze ihre Lebenskraft nicht für die Blüte und behält die Schönheit der Blätter.

Heuchera-Blätter

Primel

Eine kleine, mehrjährige Schattenblume für den Garten ist einer der ersten Frühlingsboten. Primeln blühen früh und werden daher als Primeln bezeichnet. Damit die Primel jedoch Jahr für Jahr erfolgreich blüht, müssen Gärtner ihr zu Beginn ihres Lebens ein wenig Aufmerksamkeit schenken.

Beim Anbau von Primeln aus Samen ist zunächst zu beachten, dass sie erst im zweiten Lebensjahr (Ende Mai oder September-Oktober) ins Freiland gepflanzt werden können. Pflanzen Sie die Setzlinge an möglichst schattigen Stellen – sie gedeihen gut im Schatten von Bäumen oder Sträuchern.

Vor dem ersten Winter (oder jedes Jahr bei rauem Klima) muss die Primel mit Laub oder Stroh abgedeckt werden. Schneiden Sie im Frühling nach dem Aufwachen das Laub des letzten Jahres ab.

Primel mit gelben Blüten

Farn

Die Familie der Tüpfelfarne ist eine der ältesten heute existierenden Pflanzen. Die ersten Arten erschienen vor über 400 Millionen Jahren auf der Erde und werden noch immer erfolgreich angebaut: drinnen, im Garten und in der freien Natur.

Eines der Erfolgsgeheimnisse von Farnen ist ihre Anspruchslosigkeit gegenüber den Lebensbedingungen. Die Pflanze benötigt lediglich Halbschatten und hohe Luftfeuchtigkeit. Wählen Sie dazu einen Platz in der Nähe eines Zauns oder unter Bäumen oder Büschen. Zweitens ist es wichtig, den Strauch nicht nur regelmäßig zu gießen, sondern auch den Boden mit Sägemehl, Rinde und Laub zu mulchen. Mulch speichert Feuchtigkeit gut und bietet so optimale Lebensbedingungen.

Wichtig! Bei direkter Sonneneinstrahlung verbrennen die Farnblätter und das Aussehen der Pflanze verschlechtert sich.

Farn im Garten

Blühende Pflanzen

Astilbe

Die beliebtesten und schönsten Schattenblumen für den Garten. Trotz der Größe einer erwachsenen Pflanze (bis zu 120–200 cm hoch) ist Astilbe kein Strauch, sondern eine krautige Sorte aus der Familie der Steinbrechgewächse.

Es gibt einige Unterarten von Astilbe, sie unterscheiden sich:

  • Größe. Es gibt Sorten, die 10–20 cm und 150–200 cm hoch sind.
  • Farbe. Üppige Blütenstände können weiß, violett, scharlachrot oder rosa sein.
  • Blütemonat. Frühe Sorten erfreuen das Auge bereits Ende Juni, späte blühen im August.

Für ein erfolgreiches Wachstum von Astilben in einem schattigen Garten ist eine gute Luftfeuchtigkeit wichtig. Mulchen Sie daher unbedingt den Boden. Die Zusammensetzung des Bodens ist nicht weniger wichtig – Kalium und Phosphor tragen zu einer üppigen Blüte bei, wählen Sie daher zum Düngen Komplexe mit diesen Elementen in der Zusammensetzung.

rosa Astilbe

Dicentra

Freundliche, schattenliebende Gartenblumen, deren Blüten in ihrer Erscheinung Herzen ähneln. Es gibt einige Farbtöne – rosa, weiß, seltener lila oder rot. Geeignet für den Anbau an einem hellen oder schattigen Standort.

Pflanzen im Schatten sind üppiger, blühen später, aber länger. Bei viel Sonnenlicht blühen sie früher, aber der Busch selbst wird verkümmert und klein.

Damit Dicentra gut wächst und aktiv blüht, müssen Sie die Bewässerung anpassen. Die Blume liebt hohe Luftfeuchtigkeit, aber wenn Wasser in den Wurzeln stagniert, können diese faulen. Daher ist es ratsam, vorab eine Drainage in die Pflanzstelle zu gießen. Andernfalls versuchen Sie, den Boden nach jedem Gießen aufzulockern.

dicentra flowers

Pelargonie

Geranien gedeihen nicht nur im Haus: In Töpfen auf der Terrasse oder im Freiland im Garten wachsen und blühen sie ebenso erfolgreich. Schattenplätze sind für Pelargonien eher ein Kompromiss als eine Notwendigkeit: Schließlich ist diffuses, helles Licht am besten für sie. Aber auch im Schatten kann sich der Strauch anpassen und mit seinen dekorativen Blütenständen erfreuen.

Der Anbau im Freiland kann eine Schwierigkeit darstellen: Geranien sind keine Rhizompflanzen. Das heißt, sie können nicht direkt im Garten überwintern. Daher müssen Pelargonien im Herbst ausgegraben, in einen Topf umgepflanzt und ins Haus gebracht werden. Und im Frühjahr wieder in die Erde zurückbringen.

Tipp! Wenn Sie nicht jedes Jahr im Frühjahr und Herbst umpflanzen möchten, entscheiden Sie sich für die Kübelgärtnerei: Stellen Sie die Blumentöpfe im Frühjahr nach draußen und im Herbst wieder herein.

Pelargonien in einem Radbeet

Maiglöckchen

Niedrige (bis zu 25 Zentimeter) Büsche eignen sich ideal für den Vordergrund schattiger Beete, Rabatten und Steingärten. Maiglöckchen gehören zu den ersten Blumen, die blühen – und zwar im zeitigen Frühjahr. In warmen Regionen können die duftenden weißen Blüten bereits im April erscheinen, in anderen Regionen sind sie Anfang/Mitte Mai zu sehen. Nicht nur Blüten, sondern auch Blätter gelten als dekorativ: Dichte Blattspreiten behalten ihr Aussehen bis August.

Wenn Sie Maiglöckchen als Ergänzung für Ihr Blumenbeet wählen, denken Sie daran: Diese auf den ersten Blick niedliche Pflanze ist extrem giftig. Allein ihr Geruch kann viele Nachbarn vertreiben und töten. Farne, Akelei und Lungenkraut haben keine Angst vor Maiglöckchen.

Tipp! Achten Sie bei der Auswahl kleiner Schattenpflanzen für Ihr Ferienhaus auch auf Vergissmeinnicht, Veilchen und Immergrün.

Blühendes Maiglöckchen

Sträucher

Spindelstrauch

Eine der beliebtesten Pflanzen von Landschaftsarchitekten: schön, anspruchslos, schnellwüchsig. Dank seiner ganzjährigen dekorativen Wirkung kann der Spindelstrauch sowohl allein in einer Komposition (z. B. einer Beeteinfassung) als auch in einer Hecke verwendet werden. Die Zweige lassen sich leicht schneiden und formen.

Minimaler Pflegeaufwand: seltenes Gießen (alle 7-14 Tage, in regnerischen Sommern kein Gießen nötig), zweimaliges Düngen im Jahr (Frühling, Herbst).

Nicht alle Arten wachsen gut im Schatten, bunte Arten brauchen Sonnenlicht für eine größere dekorative Wirkung. Beispiel: Spindelstrauch Fortunei, Spindelstrauch Graceilis, Smaragdgold. Warzige oder europäische Sorten fühlen sich an einem schattigen Standort wohl.

Wichtig! Alle Pflanzenteile enthalten Giftstoffe – daher nicht für den Anbau in Gebieten mit kleinen Kindern und Tieren geeignet.

Bunter Spindelstrauch

Zwergmispel

Ein weiterer anspruchsloser Strauch mit kleinen Blättern und roten Beeren. Dank der Kombination aus sattem Grün und Scharlachrot wirkt die Zwergmispel sehr dekorativ.

Die Pflege des Strauches ist minimal: reichlich alle 2 Wochen gießen (bei fehlendem Regen), die Erde nach jedem Gießen auflockern, den oberirdischen Teil mit der Dusche besprühen (um Staub zu entfernen und den schönen Glanz wiederherzustellen). Hygienischer oder dekorativer Rückschnitt – je nach Bedarf. Die Pflanze verträgt Schnitt gut und eignet sich zur Heckenbildung.

Die Zwergmispel übersteht den Winter gut und benötigt in der Regel keine zusätzliche Isolierung. Wenn in Ihrer Region jedoch wenig Schnee liegt und die Temperaturen auf -20 °C und darunter fallen, ist es besser, die Pflanze mit einem speziellen Material abzudecken.

Zwergmispel mit Beeren

Berberitze

Pflanzen der Gattung Berberis sind zu jeder Jahreszeit gut geeignet: Im zeitigen Frühjahr erscheinen saftige, zarte junge Blätter, im Juni blühen Büschel leuchtend orangefarbener Blüten und im Juli erscheinen grüne Beeren. Im August und September verfärben sich Beeren und Blätter rot, der Strauch erstrahlt förmlich in herbstlichen Farben.

Berberitze gilt nicht umsonst als Anfängerpflanze, denn ihr Anbau im Garten ist nicht schwieriger als der Anbau einer dicken Frau zu Hause. Wichtig ist, nicht zu viel zu gießen und die Pflanze vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Um Wurzelfäule zu vermeiden, sollte vorher eine Drainage in das Pflanzloch gelegt werden.

Nachdem der Strauch Wurzeln geschlagen hat, sollte er bei Trockenheit alle 5-7 Tage, bei normalem Wetter alle 14 Tage gegossen werden. Bei Regen sollten Sie auf zusätzliches Gießen verzichten.

Es werden Düngemittel mit Stickstoff (alle 2–4 Jahre), Kalium und Phosphor (nach der Blüte) hinzugefügt.

Beeren auf einem Berberitzenzweig

Hortensie

Dieser mehrjährige blühende Strauch kann jeder der oben genannten Kategorien zugeordnet werden. Hortensien sind an ihren üppigen Kappen mit blauen, violetten, rosa und weißen Blütenständen zu erkennen. Der Strauch kann eine Höhe von 3 m erreichen, häufiger jedoch 1–1,5 Meter.

Der Hauptbedarf von Hortensien ist Feuchtigkeit. Sie lieben Wasser sehr, daher müssen Sie sie häufig gießen – bei heißem Wetter zwei- oder sogar dreimal pro Woche (je nach Bodenbeschaffenheit).

Wie Geranien mögen auch Hortensien keinen Schatten, gedeihen aber gut darin. Wählen Sie jedoch am besten Standorte, an denen morgens oder abends zumindest ein wenig Sonne scheint. Die Pflanze sollte vor der Mittagssonne geschützt werden, da die schönen Blüten sonst unter ultraviolettem Licht verbrennen und verwelken.

zwei Hortensienbüsche

Schatten ist kein Grund, den schattigen Bereich abzuschreiben. Wählen Sie die richtigen Pflanzen, pflegen Sie sie und genießen Sie das Grün in Ihrer Nähe!