Was ist das?
Das wichtigste Regelwerk, das die Besonderheiten der Herstellung und Anwendung von Porenbeton beschreibt, ist GOST 31359-2007. Gemäß den geltenden Vorschriften kann Porenbeton als eine Kombination aus zwei Bindemitteln (Zement und Kalk) bezeichnet werden, die mit einer Lösung aus hochsilikathaltigem Brechsand ergänzt wird.
Dieser Lösung wird klassischer Dihydratgips als Härtungsregulator sowie ein Block Aluminiumpaste oder -pulver zugesetzt, der den Prozess der Porenbildung einleitet. Das Ergebnis ist ein hervorragender Baustoff – ein Satz Mauersteine, die sich für den Bau verschiedener Gebäude eignen.
Fast alle wesentlichen Vorteile eines Porenbetonsteins werden durch eine ziemlich komplexe technologische Produktionsregelung gewährleistet. Moleküle des Bindemittel-Treibmittels gehen eine chemische Reaktion mit Atomen des Portlandzements ein, wodurch der Effekt des „Aufquellens“ entsteht.
Auf den Oberflächen und Nähten gebrauchsfertiger Porenbetonsteine erscheinen kleine, gleichmäßig verteilte Poren – Öffnungen, die es ermöglichen, hervorragende Eigenschaften hinsichtlich Wärmedämmung, Dampfdurchlässigkeit, Hitzebeständigkeit usw. zu erreichen.
Produktionsphasen
Die Herstellung von Porenbetonsteinen ist eine schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, die nur von Personen bewältigt werden kann, die in entsprechend ausgerüsteten und ausgestatteten Fabrikbetrieben arbeiten. Jeder Fehler in irgendeiner Produktionsphase führt dazu, dass die gesamte Charge Wandmaterial zur Nacharbeit geschickt wird. Der Vorgang selbst sieht folgendermaßen aus:
- Zusammenbau der Stanzformen – kleine rechteckige Strukturen, bestehend aus vier Seiten und einem festen Boden.
- Zubereitung der Lösung – eine Mischung aus Zement, Kalk, Sand und warmem Wasser. Außerdem wird ein Schaummittel in Form von Aluminiumpaste hinzugefügt.
- Direktes Gießen – die Substanz wird in auf 45–50 °C vorgewärmte Matrizen geschickt.
- Funktionstrocknung – die fast fertigen Mauersteine werden in Wärmekammern geschickt.
Zur Herstellung dieser Art von Baumaterial müssen Handwerker alle möglichen modernen und recht teuren Geräte verwenden. Das Ergebnis ist jedoch den ganzen Aufwand wert.
Welche Arten gibt es?
Porenbetonsteine können unterschiedliche Merkmale aufweisen – ihre Eigenschaften hängen direkt davon ab, welche Zusatzstoffe vor dem Stanzen in die Füllmischung gegeben wurden. In Übereinstimmung mit den in GOST 31359-2007 vorgeschriebenen Normen müssen alle von verschiedenen Unternehmen hergestellten Porenbetonsteine in drei Kategorien unterteilt werden:
- Konstruktiv – werden für den Bau tragender Wände verwendet. Die Dichte variiert zwischen 900 und 1.200 kg/m³.
- Konstruktiv und wärmeisolierend – ein beliebter Typ, der im Flachbau verwendet wird. Die Dichte beträgt 400–900 kg/m³.
- Wärmedämmung – geringe Dichte (ca. 300 kg/m³), komplett mit einem niedrigen Wärmeleitkoeffizienten von 0,112 W/m °C geliefert.
Natürlich können Sie aus wärmedämmenden, autoklavierten Porenbetonsteinen kein dauerhaftes Haus bauen. Es sollte jedoch auch zur Lösung anderer Probleme eingesetzt werden – beispielsweise zur Isolierung und Schalldämmung bestehender Räume.
Vor- und Nachteile des Baumaterials
Die Vor- und Nachteile von Porenbetonblöcken sollten anhand konkreter Beispiele von Gebäuden erörtert werden – Privathäusern und Landhäusern, die unter Verwendung des vorgestellten Baumaterials errichtet wurden. Die offensichtlichen Vorteile von Wandziegeln dieses Formats sind die folgenden Faktoren:
- Kostengünstiges Mauerwerk – wenn Sie ein Gebäude aus Porenbeton bauen, sind die Arbeiten im Vergleich zu jedem anderen Material ähnlichen Formats günstiger;
- ideale Umweltsicherheit – minimale Hintergrundstrahlung, keine Schimmel- und Pilzablagerungen;
- keine zusätzliche Isolierung erforderlich – die in den Poren des Porenbetonblocks eingeschlossene Luft bildet eine hervorragende wärmeisolierende Dichtung;
- die Möglichkeit, Heizkosten zu sparen – Sie müssen keine erheblichen Investitionen in die Installation von Sekundärkonvektoren, Batterien und Heizkörpern tätigen;
- extreme „Leichtigkeit“ des Materials – für die Durchführung von Bauarbeiten müssen Sie keine leistungsstarke Ausrüstung hinsichtlich Tragfähigkeit und Hubkapazität einsetzen;
- Errichtung von Strukturen mit beliebigen Konfigurationen – das Baumaterial kann einfach und schnell verarbeitet werden.
Autoklavierte und nicht autoklavierte Zellgasblöcke haben jedoch auch einige Nachteile. Dazu gehören:
- die Notwendigkeit, eine große Anzahl komplexer Berechnungen durchzuführen – Porenbeton gehört zu den eher skurrilen Materialien, was Konstrukteuren eine beeindruckende Anzahl von Problemen bereitet;
- charakteristisch geringe thermische Trägheit – Strukturen und ihre Befestigungen sowie die Befestigungspunkte selbst erwärmen sich schnell, wodurch die Temperatur in der Umgebung stark abfällt (ein zerstörerischer Prozess, der beispielsweise grundlegende Fundamente schädigt);
- minimale Verformung während des Schrumpfens – das unvermeidliche Auftreten von Rissen, die dem Gebäude keinen großen Schaden zufügen, aber die Qualität seines Aussehens und seines Erscheinungsbildes beeinträchtigen;
- Anforderungen an die Endbearbeitung – ein neu errichtetes Ferienhaus benötigt fachmännisches Verputzen und Grundieren entlang der gesamten Geometrie, zumindest aufgrund der Fähigkeit des Baumaterials, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen;
- schlechte Glätte der Innen- und Außenwände, die mit Netzen verstärkt werden müssen – poröse Böden schaffen zusätzliche Probleme für Spezialisten, die Räume beispielsweise mit verschiedenen Mischungen dekorieren.
Laut Herstellerangaben hält ein Gebäude aus Porenbeton problemlos etwa 20–25 Frost-Tau-Wechsel aus. Kurz gesagt: Ein Haus oder ein Badehaus mit allen notwendigen Anschlüssen hält nicht länger als ein Vierteljahrhundert, und dann muss der Grundstückseigentümer über den Bau eines neuen Wohngebäudes nachdenken.
Die Wahl eines hochwertigen Porenbetonsteins
Porenbeton ist ein hervorragendes Mauerwerk für den Hausbau mit einzigartigen technischen und betrieblichen Eigenschaften. Viele Unternehmen produzieren solche Produkte. Es gibt zwar viele Angebote für Porenbetonsteine für den Hausbau, aber in Wirklichkeit ist an dieser Vielzahl von Werbungen, die mit enormer Geschwindigkeit erscheinen, nichts Gutes.
Eine beeindruckende Produktpalette spielt nur erfahrenen Handwerkern in die Hände, und Anfänger werden in mehrseitigen Katalogen einfach verwirrt. Bei der Auswahl eines Baumaterials des entsprechenden Typs sollte man sich auf eine Reihe seiner Hauptmerkmale verlassen:
- Dichte – um das Problem des Baus eines niedrigen Privathauses aus Porenbeton zu lösen, müssen Sie auf die Marken D400, D500 und D600 achten. Die Wärmedämmkategorien der Komponenten (D100, D200 und D300) helfen bei der Organisation umfassender Bauarbeiten nicht weiter.
- Dampfdurchlässigkeit – Mit Porenbetonwänden mit einer Dampfdurchlässigkeit von 0,1 mg/(m*h*Pa) lässt sich im zukünftigen Haus aus Porenbeton ein angenehmes Mikroklima schaffen. Produkte mit diesen Eigenschaften sind fast überall erhältlich.
- Haltbarkeit – Die direkte strukturelle Zuverlässigkeit wird je nach Anzahl der Stockwerke des zukünftigen Gebäudes bestimmt. Für ein zweistöckiges Haus wird beispielsweise ein Produkt der Klasse B2.5 benötigt. Die Verwendung von Produkten mit geringerer Haltbarkeitsklasse stellt ein ernstes Risiko dar.
- Aktive Wärmedämmung – In Bezug auf die Wärmedämmeigenschaften weisen wir erneut auf die Marken D400, D500 und D600 hin. Sie erzeugen 0,083, 0,098 bzw. 0,112 W/m °C. Die Kosten dieser Marken sind im Vergleich zu vergleichbaren Produkten mit etwas geringerer Wärmespeicherung natürlich höher.
Bei der Auswahl von Porenbetonsteinen und Schaumbeton für den Hausbau können Sie verschiedene Bewertungen von Drittanbietern nutzen – Tabellen, deren Autoren die Leistungsmerkmale bestimmter Spezialprodukte verglichen. Solche Berechnungen enthalten sogar recht ungewöhnliche Punkte, beispielsweise über die Möglichkeit, das Gebäude mit separatem Putz vor Pilzen, Schimmel, Nagetieren und Insekten zu schützen.
Wo sollte man Porenbetonsteine besser nicht verwenden?
Die richtige Verwendung von Porenbeton wird in zahlreichen Normen und Bauvorschriften beschrieben. Die entsprechenden Berechnungen sind in SP 15.13330, SP 31-105-2002, GOST 13579 und GOST 6133 aufgeführt. Dort finden Sie auch eine Liste der Einschränkungen bezüglich des jeweiligen Baumaterials.
Tatsache ist, dass Porenbeton ein Element ist, das einer Konstruktion nicht die erforderliche Sicherheit und physikalische Stabilität verleihen kann. Außerdem verringert er die Betriebssicherheit eines Porenbetonhauses bereits in der Planungsphase erheblich. Die in den Mauerwerkssteinen vorhandenen Hohlräume und Hohlräume beeinträchtigen die Tragfähigkeit des tragenden Gebäudeteils. Deshalb sollten solche Elemente nicht für folgende Zwecke verwendet werden:
- Errichtung von Fundamenten. Wenn der Hausbesitzer es wirklich möchte, kann er einen Rahmen aus FBS-Modulen mit Schotter und Schlacke verfüllen. Klassischer Porenbeton ist diesen Aufgaben jedoch nicht gewachsen.
- Bau von Gebäuden mit vier oder mehr Stockwerken. Die stärkste Porenbetonsorte (D600 / B3.5) eignet sich für den Bau eines dreistöckigen Privathauses mit monolithischen Böden und kleinen Dachböden, Schaufenstern oder Balkonen. Es ist nicht möglich, ein Haus aus Porenbeton in die Höhe zu bauen, da die erforderliche Sicherheitsmarge fehlt.
Im Allgemeinen verbieten Bautechnologien, Vorschriften und Normen die Verwendung von Gasblöcken für die Gestaltung von Fundamenten und Hochhäusern. In allen anderen Fällen kann dieses Material ohne zusätzliche Bedingungen verwendet werden, da sich seine Vor- und Nachteile problemlos ausgleichen. Der Bau eines Hauses aus Porenbeton erfolgt Schritt für Schritt nach einer einfachen Anleitung, ohne dass große Geräte benötigt werden.
Bewertungen von Eigentümern zum Bau eines Hauses aus Porenbeton und zum Material selbst
Aufgrund der großen Verbreitung dieses Baumaterials finden Sie im Internet zahlreiche Bewertungen sowohl von Hausbesitzern als auch von Fachleuten, die für den Bau von Gebäuden verantwortlich sind. Besucher verschiedener Foren diskutieren gerne über die Vor- und Nachteile von Blöcken dieses Typs.
Es gibt praktisch keine Beschwerden über dieses Baumaterial, daher gibt es im Internet nur sehr wenige Beschwerden. Der einzige entscheidende Nachteil ist die Lebensdauer, die zwischen 20 und 25 Wintern variiert. Doch selbst dieser erhebliche Nachteil kann durch die Verwendung hochwertiger Schutz-Trockenmischungen behoben und ausgeglichen werden.
Qualifizierte Bauarbeiter und normale Immobilienbesitzer sprechen über ihre Erfahrungen mit solchen Gebäuden, teilen persönliche Beobachtungen und geben nützliche Ratschläge.
Beispiele für Konstruktionen
Trotz der Mängel, die jedes Baumaterial hat, erfreuen sich Häuser aus Porenbeton verdientermaßen großer Beliebtheit. Nachfolgend sehen wir uns Beispiele für Häuser an und zeigen, was aus Gasblöcken gebaut werden kann.
Ein kleines einstöckiges Ferienhaus mit einer Gesamtfläche von ca. 130 m². Das Gebäude verfügt über ein Fundament aus monolithischen Platten und ist jahrelang einsturzsicher. Bauherr Dmitry Man benötigte 40 Tage für die Herstellung von Kasten und Dach.
Ein kleines Landhaus aus Porenbeton mit einer Gesamtfläche von ca. 57,5 m². Die Wände bestehen aus Porenbetonsteinen, das Fundament besteht aus FBS und monolithischem Band, und als Böden dienen einfache Holzbalken.
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