Regeln zur Farbauswahl
Um die richtige Farbe für Ihr Badezimmer zu wählen, sollten Sie viele Faktoren berücksichtigen. Der erste und einfachste ist die Größe. Jeder weiß seit langem, dass ein dunkler Ton einen kleinen Raum noch kleiner erscheinen lassen kann, während helle Töne ihn optisch vergrößern.
Als nächstes empfehlen wir, auf den Stil der Wohnung oder des Badezimmers selbst zu achten. Jeder Stil hat seine eigene Basis an geeigneten Farbtönen:
- Klassisch – warmes Weiß, Beige, Gold;
- Loft – Schwarz, Grau, Rot;
- Skandinavisch – Weiß, Grau, Beige;
- Provence – Pastellfarben;
- Chalet oder Landhaus – warmes Dunkelbraun;
- Modern – gedämpfte, matte Farben.
Aspekt Nr. 3, der es wert ist, beachtet zu werden: die psychologische Wirkung von Farbe und Ihre persönlichen Gefühle dazu. In einem gelben Badezimmer ist es beispielsweise unmöglich, vor dem Schlafengehen zu entspannen. Und die Kombination aus Schwarz und Weiß sorgt morgens nicht gerade für einen Energieschub und eine Steigerung der Vitalität. Überlegen Sie, wann und unter welchen Umständen der Raum am häufigsten genutzt wird.
Vergessen Sie nicht die Eigenschaften der Farbe selbst:
- Sättigung. Orange zum Beispiel hebt die Stimmung und lädt auf, Pfirsich hilft beim Entspannen, Rostrot bringt Gemütlichkeit und Wärme.
- Temperatur. Kühle Farbtöne wirken beruhigend, vermitteln ein Gefühl von Sauberkeit und Sterilität. Geeignet für übermäßig aktive Menschen, die Ruhe im Badezimmer brauchen. Eine warme Farbpalette sieht gemütlicher aus und sorgt dafür, dass Sie sich unter der Dusche oder in der Badewanne wohlfühlen.
- Leichtigkeit. Hier ist alles schlicht – je mehr Weiß in der Farbe, desto „leichter“ wirkt es.
Vergessen Sie nicht, dass die Farben der Badezimmerdekoration nicht nur die Wände umfassen: Es gibt auch Decke und Boden. Das klassische Farbschema ist eine weiße oder sehr helle Decke und der Boden ist ein paar Töne dunkler als die Wände. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, ein Badezimmer zu dekorieren – wir werden in den folgenden Abschnitten darüber sprechen.
Welche Farben sind am beliebtesten?
Farbe spielt bei der Badezimmereinrichtung tatsächlich eine entscheidende Rolle: Um dies noch einmal zu überprüfen, empfehlen wir, die 5 beliebtesten Farbtöne zu betrachten und ihre Unterschiede kennenzulernen.
Weiß
Weiß ist ein Synonym für Sauberkeit und Sterilität, weshalb es im Badezimmer praktisch unersetzlich ist. Badezimmer. Darüber hinaus sind alle Standard-Sanitärarmaturen weiß: In Kombination mit den gleichen Wänden und Decken wirkt der Raum optisch größer.
Wenn sich die Vergrößerung des Badezimmers nicht lohnt, kombinieren Sie es mit einem Ihrer Lieblingsfarbtöne. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil von Weiß: Es lässt sich mit allem kombinieren. Von Standardschwarz oder Grau bis hin zu leuchtendem Pink oder ernstem Blau.
Das Foto zeigt ein weißes Badezimmer mit schwarzen Akzenten
Schwarz
Dabei gilt ein schneeweißes Badezimmer als Klassiker, mit einem schwarzen es ist umgekehrt. Die Kombination mit weißen Sanitärkeramiken erscheint vielen als Kontrast, und der Farbton selbst ist dramatisch und sogar traurig.
Ein weiterer Grund für die Ablehnung ist die weit verbreitete Meinung, dass Schwarz Platz stiehlt. Das heißt aber nicht, dass man in einem kleinen Badezimmer nicht verschiedene Anthrazit-Untertöne verwenden kann: Durch die Kombination mit anderen Farbtönen und den Einsatz als zusätzliche Elemente können Sie den gewünschten Kontrast und die gewünschte Dynamik im Innenraum erzielen.
Beige
Vielleicht Die zweithäufigste Standardfarbe nach Weiß ist Creme! Man glaubt, dass sie einem kalten Badezimmer etwas Gemütlichkeit verleiht, es wärmer und komfortabler macht.
Wenn Ihnen die üblichen beigefarbenen Badezimmer langweilig geworden sind, sollten Sie nicht nur Beige verwenden. In Kombination mit Grün, Blau, Gelb öffnet sich Beige von der anderen Seite und dient als hervorragender Hintergrund für einen Flug der Fantasie.
Auf dem Foto das Interieur im klassischen Stil
Blau
Blau symbolisiert Wasser und seine Verwendung im feuchtesten Raum des Hauses ist zumindest logisch. Die Farbe wird häufig im monochromen Design verwendet: Dafür benötigen Sie drei oder vier Blautöne (von Himmelblau bis Indigo oder Kobalt). Zwei Untertöne in Kombination mit Weiß oder Grau sorgen ebenfalls für das gewünschte Volumen.
Um ein Badezimmer mit dem gewissen Etwas zu gestalten, verwenden Sie eine Komplementärkombination: Dunkelblau kontrastiert mit Gelb, Hellblau mit Rot.
Rot
Die Rottöne, obwohl seltener verwendet als andere, hinterlassen bei Besprechungen einen unauslöschlichen Eindruck. Es mag den Anschein haben, dass Scharlachrot nicht für das Badezimmer geeignet ist, genauso wie Feuer nicht für Wasser geeignet ist. Doch die Vereinigung der Gegensätze zieht sich an, ist aber nur etwas für Mutige.
Wichtig! Dominantes Rot eignet sich nur für Badezimmer, die nur kurzzeitig genutzt werden: Waschen, Duschen. Es wird unbequem sein, in einer solchen Badewanne zu liegen.
Die Kombination mit weißen Sanitärkeramiken sieht beeindruckend aus, aber im Sortiment einiger Hersteller finden sich auch scharlachrote Produkte – von der Badewanne über das Waschbecken bis hin zur Toilette.
Die besten Kombinationen
Einfarbige Innenräume sind selten, deshalb sollten Sie die Farbkombinationen im Badezimmer studieren.
Um die Kombination mehrerer Farben zu erleichtern, beginnen Sie mit einer: Wählen Sie die Hauptfarbe. Sie können Wand- oder Bodenfliesen oder einen Schrank, den Sie im Geschäft gefunden haben, als Ausgangspunkt verwenden.
Das Foto zeigt eine Dusche mit holzähnlichen Fliesen.
Nun wählen wir 1 oder 2 zusätzliche Farbtöne dafür. Es gibt Regeln der Koloristik (Farbschemata), nach denen es einfach ist, das perfekte Paar zu finden:
- Monochrom. Eine Kombination von Tönen derselben Farbe – Vanille + Kanarienvogel + Zitrone, Minze + Kräuter + Smaragd.
- Analog. Eine Verbindung von 2–3 Farben, die nebeneinander auf dem Itten-Kreis liegen: Gelb + Grün, Rot + Orange.
- Komplementär. Es ist auch kontrastierend – eine Kombination von entgegengesetzten Farbtönen. Blau mit Orange zum Beispiel.
- Triade. Analog kombiniert man 3 Farbtöne mit gleichem Abstand zueinander, kontrastierend kombiniert man einen beliebigen Ton mit zwei entgegengesetzten.
Auf dem Foto hat der Mörtel die gleiche Farbe wie die Wände
Der letzte Schritt ist die Entscheidung welche Farbe die Hauptfarbe sein wird (für große Flächen) und welche (1-2 Töne) verschiedene Accessoires und Dekorationen hervorheben.
Empfehlungen für kleine Badezimmer
Leider hat nicht jeder das Glück, ein geräumiges Badezimmer zu haben, aber auch ein begrenzter Raum kann gemütlich aussehen.
Dabei wird immer ein heller Farbton als Grundlage genommen: Schneeweiß, Beige, Grau, Pastell. Es wird empfohlen, es an Wänden, Decken, Rohrleitungen und großen Objekten (Kleiderschrank, Schrank) zu verwenden.
Die Farbe des Bodens hat normalerweise eine mittlere Sättigung, aber ihr Design sollte mit Bedacht gewählt werden: Querstreifen können beispielsweise einen zu schmalen, länglichen Raum größer wirken lassen.
Eine weitere Möglichkeit, den Raum optisch zu vergrößern, sind Spiegelungen. Im Badezimmer wirken viele Spiegel, glänzende Möbelfronten und eine abgehängte Decke angemessen.
Tipp! Beleuchtung von verschiedenen Punkten vergrößert den Raum optisch: Ersetzen Sie einen zentralen Kronleuchter durch mehrere Strahler.
Das Foto zeigt eine Kombination aus Weiß und Holz.
Ideen zur Inspiration
Ist es schwierig, Farbtöne zu kombinieren? Nehmen Sie helle Fliesen mit Aufdruck als Grundlage: Sie enthalten bereits alle Farben, die auf anderen Oberflächen verwendet werden können, um Farbharmonie zu erzielen.
Wenn Sie hingegen planen, eine Holzstruktur im Raum zu verwenden, bevorzugen Sie einfarbige monochrome Farbtöne: Weiß, Beige, Grau, Schwarz, um sich nicht zu verrechnen.
Lesen Sie auch:
- Helles Schlafzimmer: Beispiele für Innenräume mit Beigetönen und hellen Akzenten – Mein Jahrhundert Stil
- Wände mit Laminat verkleidet. – Mein Jahrhundert Stil
- 12 Möglichkeiten, einen Küchenlüftungskasten zu dekorieren – Mein Jahrhundert Stil
- Küchenpaneele: Vielfalt, Standortwahl, Design und Beispiele in unterschiedlichen Stilen. – Mein Jahrhundert Stil
- Wie gestaltet man eine Küche, die jeder Herausforderung standhält? – Mein Jahrhundert Stil
Lesen Sie auch:
- Helles Schlafzimmerdesign: Wichtige Designaspekte und 55 inspirierende Fotos. – Mein Jahrhundert Stil
- Laminatboden ist aufgequollen: Ursachen und Lösungen – Mein Jahrhundert Stil
- Auswahl einer Wandfarbe für die Küche: Tipps, beliebte Farbtöne und Harmonie mit Möbeln. – Mein Jahrhundert Stil
- Küchen-Fototapeten: Wichtige Aspekte der Innenarchitektur – Mein Jahrhundert Stil
- Wie richtet man einen Essplatz in der Küche richtig ein? – Mein Jahrhundert Stil