Auswahlkriterien

Damit Badezimmerböden möglichst lange halten, müssen die Materialien folgende Kriterien erfüllen:

  • Wasserbeständigkeit. Der Badezimmerboden sollte weder durch hohe Luftfeuchtigkeit noch durch Wassereinwirkung beschädigt werden.
  • Sicherheit. Wir laufen oft barfuß im Badezimmer herum und treten gelegentlich auf nasse Füße – daher sollte der Bodenbelag nicht rutschig sein.
  • Taktilität. Noch einmal zum Thema nackte Füße: Das Berühren einer kalten Oberfläche ist zumindest unangenehm.

Teppich auf gefliestem Boden im Badezimmer

  • Hygiene. Im Badezimmer besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit der Schimmelbildung. Daher ist es ratsam, leicht zu reinigende Bodenbeläge zu wählen, die nicht anfällig für Schimmelbildung sind.
  • Umweltfreundlichkeit. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand in einer Wohnung leben möchte, deren Ausstattung giftige Stoffe freisetzt.

Zwei weitere Indikatoren sind erwähnenswert: Kosten und Haltbarkeit. Sie sind nicht für jeden grundlegend, aber die Möglichkeit, viele Jahre lang Böden zu verlegen, ohne viel Geld auszugeben, ist ein netter Bonus bei einer Badezimmerrenovierung.

Holzboden im Badezimmer

TOP 8 der besten Materialien

Für die Fertigstellung des Bodens im Badezimmer eignen sich 8 Optionen am besten, die wir Ihnen genauer vorstellen möchten.

Fliesen oder Feinsteinzeugfliesen

Keramikfliesen und ihr „großer Bruder“ – Feinsteinzeugfliesen – sind bereits eine Art Klassiker in der Badezimmerdekoration. Die Entscheidung für Fliesen fällt aufgrund einer Vielzahl von Vor- und behebbaren Nachteilen dieses Materials:

Vorteile von Bodenfliesen im Badezimmer

Das Foto zeigt das Verlegen von Marmorfliesen im Schachbrettmuster

Korkboden

Der ursprüngliche Bodenbelag ist Kork! Die Basis für die Herstellung wird aus der Rinde des Korkeichenbaums gewonnen – dabei leiden sie überhaupt nicht und können die Rinde in nur 7-9 Jahren wiederherstellen. Vorteile und Nachteile:

Korkboden fürs Badezimmer

Selbstnivellierender Boden

Selbstnivellierender Boden unterscheidet sich deutlich von den beiden vorherigen. Der „Verlegevorgang“ ähnelt dem Gießen von Betonmörtel, das Ergebnis ist jedoch keine raue, sondern eine fertige Oberfläche. Die Zusammensetzungen können Epoxid, Acryl, Polyurethan sein.

selbstnivellierender 3D-Boden im Badezimmer

Das Foto zeigt ein Beispiel eines 3D-Bodens mit einem Muster

Linoleum

Viele Leute denken, dass Rollenböden nicht ganz für Badezimmer geeignet sind, aber das ist nicht ganz richtig.

Linoleum im Badezimmer

Gummiböden

Moderne Böden im Badezimmer können auch aus Gummi sein. Das neue Produkt auf dem Markt hat praktisch keine Nachteile, außer einem unangenehmen Geruch – den findet man aber nur bei minderwertigen Produkten. Ansonsten gibt es nur Vorteile:

  • Gummi lässt kein Wasser durch;
  • leicht zu reinigen;
  • Fliesen lassen sich leicht verlegen;
  • es ist angenehm, auf der Gummioberfläche barfuß zu laufen.

Gummiböden für Badezimmer

Das Foto zeigt einen farbigen Gummiboden in einem Badezimmer

Vinylfliesen

Eine Alternative zu zwei Materialien gleichzeitig: Fliesen und Laminat. Im Gegensatz zu ersterem fühlt es sich angenehm an und wird oft ohne Erwärmung verlegt. Der Vorteil gegenüber Laminat ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit. PVC quillt durch Wasser nicht auf, da die Basis nicht aus gepresstem Holz oder Papier, sondern aus Quarzvinyl besteht.

Der einzige Nachteil von Vinylfliesen ist der hohe Preis. Für die gleiche Quadratmeterzahl müssen Sie 20–30 % mehr bezahlen als für Fliesen oder Laminat.

Vinylfliesen im Badezimmer

Wasserfestes Laminat

Aufgrund seiner Hydrophobie wird herkömmliches Laminat nicht in Badezimmern verwendet – selbst Modelle mit Wasserimprägnierung halten einer ständigen Belastung durch hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen nicht länger als ein paar Jahre stand.

Anders verhält es sich bei Laminat auf PVC-Basis. Es ist nicht wasserscheu, hat aber einen schwerwiegenden Nachteil: Die Chemikalie Polyvinylchlorid kann beim Erhitzen giftige Substanzen freisetzen.

Laminat für das Badezimmer wählen

Holzboden

Die umstrittenste Option für Nassräume ist Naturholz. Einerseits ist es 100 % umweltfreundlich. Andererseits ist es feuchtigkeitsempfindlich und „lebendig“. Die Bretter können sich verbiegen, aufquellen, schrumpfen und von außen und innen verrotten.

Wenn Sie sich für Naturholz entscheiden, erhalten Sie einen umweltfreundlichen, sicheren und warmen Boden. Seien Sie jedoch auf die Notwendigkeit einer regelmäßigen Pflege vorbereitet: Alle 6–12 Monate wird die Oberfläche sorgfältig mit Imprägnierungen behandelt und hierdurch nimmt die Umweltfreundlichkeit ab.

Holzböden im Badezimmer

Empfehlungen zur Farbauswahl

Die Farbe wird nach 2 Prinzipien ausgewählt: Kombination mit den Wänden und Zweckmäßigkeit. In beiden Fällen gewinnen neutrale Farbtöne (Beige, Grau) oder eine universelle Holzstruktur.

neutraler Farbton des Bodens im Badezimmer

Zu hell, aber auch zu dunkel – eine kontroverse Entscheidung. Einerseits sieht es stilvoll aus. Andererseits ist es unpraktisch, es zu pflegen.

heller Boden im Badezimmer dunkler Boden im Badezimmer

Die Möglichkeit der Farblösungen ist eine Überlegung wert, wenn Sie einen Akzent setzen möchten: mehrfarbige Fliesen oder Fliesen mit orientalischen Motiven liegen im Trend.

farbiger Boden im Badezimmer

Auf dem Foto liegt der Schwerpunkt auf dem Boden und die Einsätze befinden sich an der Wand und dem Bildschirm.

Was soll auf den Boden gelegt werden?

Wenn Sie nach dem Verlegen eines Bodens ohne Heizung plötzlich feststellen, dass es unbequem ist, barfuß darauf zu stehen, können Teppiche Abhilfe schaffen!

Modelle mit gummierter Unterseite lassen kein Wasser bis zum Bodenbelag durch, können aber „austrocknen“. Optionen ohne Träger trocknen zwar schneller, geben aber Feuchtigkeit an den darunterliegenden Raum weiter. Daher sollten sie beispielsweise nicht auf Holz verwendet werden.

So wählen Sie eine Badematte aus Bademattenoptionen So sollte eine Duschmatte aussehen

Holz- oder Bambusböden verdienen Besonderer Hinweis: Es ist angenehm, nach dem Baden oder Duschen barfuß darauf zu stehen. Darüber hinaus sind sie pflegeleicht – kein Waschen oder chemische Reinigung erforderlich.

Holzboden im Badezimmer

Schöne Beispiele für den Innenraum

Die Veredelungsoptionen sind nicht auf die beliebten acht beschränkt: Zusätzlich zu Standardfliesen können Sie beispielsweise auch Naturkiesel verwenden. Es sieht stilvoll aus und das Gehen auf der unebenen Oberfläche hat einen Massageeffekt.

Kieselboden im Innenraum

Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, die Wände perfekt aufeinander abzustimmen, versuchen Sie es mit denselben Fliesen für beide Oberflächen.

Es ist ratsam, die Bodenfliesen an die Wände zu kleben und nicht umgekehrt – Wandfliesen sind empfindlicher.

Dieselben Fliesen für Wände und Boden Holzähnliche Fliesen im Badezimmer

Eine weitere originelle Lösung ist die Bodenbeleuchtung. Bedenken Sie, dass der Raum dafür absolut sauber gehalten werden muss. Dank ihrer Originalität kann diese Lösung jedoch zum Highlight des Interieurs werden.

Bodenbeleuchtung im Badezimmer

Alle Materialien haben ihre Vor- und Nachteile: Entscheiden Sie, was Ihnen wichtiger ist, und wählen Sie es selbst aus.