Beschreibung, Funktionsprinzip, Brennstoff
Was ist ein Biokamin?
Ein Biokamin ist eine moderne und sichere Variante eines Kamins ohne Schornstein, der in fast jedem Raum genutzt werden kann, was zweifellos ein Vorteil ist.
Wie funktioniert er? Ein Biokamin wird mit Biobrennstoff betrieben, der aus biologischen Rohstoffen besteht, und die Verbrennungsprodukte sind nicht schädlicher als die einer Paraffinkerze. Äußerlich kann ein Biokamin einer klassischen Version ähneln oder ein modernes Design aufweisen, das ein modisches Interieur schmückt.
Das Foto zeigt ein stilvolles Wohnzimmer mit Essbereich. Ein doppelseitiger Kamin erfüllt nicht nur eine dekorative Funktion, sondern hilft auch, den Raum in der Wohnung zu zonieren.
Funktionsprinzip
Das Funktionsprinzip ist recht einfach. Brennstoff wird in den Tank gefüllt und mit einem Feuerzeug angezündet. Diese beiden Aktionen reichen völlig aus, um ein Feuer zu entfachen. Keramikwolle wird aus Sicherheitsgründen und zur langsamen Verdampfung des Brennstoffs verwendet.
Brennstoff für einen Biokamin
Der Brennstoff ist technischer Alkohol. Die Konsistenz kann unterschiedlich sein, zum Beispiel Gel oder Flüssigkeit. Um Biogel zu erhalten, werden der Zusammensetzung Alkohol, Wasser, Verdickungsmittel und Salz hinzugefügt. Die flüssige Form des Brennstoffs wird durch die Verarbeitung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen gewonnen.
Der Brennstoffverbrauch ist recht sparsam, im Durchschnitt beträgt er 0,5 Liter pro anderthalb Betriebsstunden. Der Verbrauch kann jedoch je nach den Eigenschaften des gewählten Modells variieren. Die Verbrennungstemperatur der Flamme selbst hängt vom gewählten Brennstoff ab, im Durchschnitt liegt sie bei 400–600 Grad.
Heizt der Biokamin, Wärmeleistung
Biokamine bieten nicht nur ein ästhetisches Vergnügen, sondern geben auch Wärme ab. Die Wärmeleistung variiert je nach Modell und beginnt bei 1 kW und kann 10 kW erreichen. In Bezug auf die Wärmeerzeugung kann ein Biokamin mit einem Elektroofen verglichen werden. Kleine Kamine haben meistens keine Heizfunktion.
Benötigen Sie eine Steckdose?
Für den Betrieb wird kein Strom benötigt. Bei der Verbrennung von Brennstoff entsteht eine natürliche Flamme.
Anforderungen an den Raum, in dem der Biokamin installiert wird
Der Biokamin stellt keine besonderen Anforderungen an die Platzierung, dennoch müssen grundlegende Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
- Der Raum, in dem der Biokamin installiert wird, muss gut belüftet sein, darf aber keinen starken Luftzug aufweisen, sowie von Ventilatoren und Klimaanlagen umgeben sein.
- Der Abstand zu jeglichen Einrichtungsgegenständen muss mindestens einen Meter und zu leicht entflammbaren Gegenständen wie Papier oder Textilien mindestens eineinhalb Meter betragen.
Das Foto zeigt ein minimalistisches Wohnzimmer in Schwarz-Weiß-Optik mit einem langen Biokamin.
Traditionell, automatisch und halbautomatisch
Der Unterschied zwischen einem traditionellen, automatischen und halbautomatischen Biokamin liegt in der Steuerungstechnologie.
- Ein traditioneller, also mechanischer Kamin wird manuell mit Streichhölzern oder einem Feuerzeug angezündet.
- Ein automatischer Kamin wird per Telefon, Tablet oder Fernbedienung gesteuert.
- Ein halbautomatisches Modell startet und beendet seinen Betrieb nach einem Befehl über das Bedienfeld am Kamin.
Offen und geschlossen
Der Unterschied Der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Typen liegt in der Gestaltung des Brennstofftanks. Beim offenen Typ ist die Flüssigkeitsmenge im Inneren sichtbar, während beim geschlossenen Typ der Feuerraum im Inneren der Struktur „versteckt“ ist.
Design
Wie ist der Kamin gestaltet? Das Design des Korpus kann je nach persönlichen Vorlieben nahezu beliebig sein. Die Hauptanforderung ist die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bzw. des erforderlichen Mindestabstands zur Flamme. Die Oberkante der Flamme sollte mindestens 80 cm von der Korpusoberfläche entfernt sein, der seitliche Abstand sollte mindestens 20–25 cm betragen.
Brennertypen und -schemata
Was die Beschreibung von Brennern betrifft, so kann es verschiedene Typen geben und sie haben unterschiedliche Eigenschaften, aber sie funktionieren alle nach einem gemeinsamen Prinzip: der atmosphärischen Verdampfung. Das heißt, der Brennstoff verdampft in der Kammer unter Erhitzung in Abwesenheit von Luft, und die in die Atmosphäre freigesetzten Dämpfe verbrennen in der Luft.
Es gibt drei Brennertypen für dieses Funktionsprinzip:
- Kapillarbrenner,
- Dochtbrenner,
- Schwerkraftbrenner.
Der Kapillarbrenner ist einfach aufgebaut, hat aber eine Reihe von Nachteilen. Beim Starten riecht es nach Ethanol, der Einfüllstutzen des Brennerbehälters verstopft mit der Zeit und muss ausgetauscht werden. Außerdem ist es notwendig, eine Klappe vorzusehen und die Flammenhöhe einzustellen, da das Feuer zu Beginn des Betriebs heller brennt.
Der Dochtbrenner ist einfacher zu bedienen. Das Befüllen des Behälters mit Brennstoff erfolgt „nach Augenmaß“. Die Flamme dieses Brennertyps ist stabil und ändert sich nicht stark, sodass ein Schirm, außer für verschiedene Flammeneffekte, nicht erforderlich ist. Es lohnt sich jedoch, einen Rostdiffusor vorzusehen.
Ein Schwerkraftbrenner bildet während des Betriebs eine stabile Flamme und gibt beim Erhitzen keine Dämpfe ab, da deren Nachschub im Verdampfer erfolgt und dies zum Starten ausreicht. Darüber hinaus kann dieser Brennertyp in runder Form hergestellt werden, bietet eine lange Betriebsdauer von bis zu 4 Stunden und ist auch für Kamine beliebiger Leistung geeignet.
Vorteile und Nachteile
Ein Biokamin hat, wie jedes andere Gerät auch, seine Vor- und Nachteile. Es lohnt sich, die wichtigsten davon zu erwähnen.
Vorteile:
- Ein Biokamin ist einfach zu installieren und zu bedienen;
- Neben seiner dekorativen Funktion im Innenraum ist ein Biokamin eine zusätzliche Wärmequelle;
- Sparsamer Brennstoffverbrauch und niedrige Kosten;
- Große Auswahl an Modellen;
- Verbrennungsprodukte sind nicht gesundheitsschädlich.
Nachteile:
- Hohe Kosten, insbesondere bei Modellen mit automatischer Steuerung;
- Offenes Feuer erfordert sorgfältigen Umgang.
Das Foto zeigt ein geräumiges Wohnzimmer im Hightech-Stil. Ein freistehender Bodenkamin ersetzt einen Couchtisch, und die Flamme ist von überall im Raum sichtbar. Ein mobiles Modell lässt sich leicht in einen anderen Raum transportieren. Ein solches Modell erzeugt nur minimale Wärme und dient eher als Dekoration im Innenraum. Mini-Biokamine werden mit austauschbaren Kartuschen betrieben.
Eingebaute Nische in der Wand
Ein interessantes Modell kann in eine oder zwei vertikale Ebenen eingebaut werden, z. B. ein Eck-Biokamin. Optisch sieht die Struktur wie ein Teil der Wand aus.
Das Foto zeigt das Innere eines gemütlichen Wohnzimmers in Weiß und Grau. Ein rechteckiger, in die Wand eingebauter Biokamin erfüllt den Raum mit Wärme.
In Möbel eingebaut
Ein in Möbel eingebauter Kamin nimmt wenig Platz ein, schafft aber ein Gefühl der Behaglichkeit im Innenraum. Ein Mini-Biokamin kann in einen Couchtisch eingebaut werden. In der Regel wird er auf einer flachen, horizontalen Fläche installiert. Der Tisch lässt sich leicht bewegen und verleiht dem Innenraum ein einzigartiges Aussehen. Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit ist ein in eine Tischplatte oder den Mittelteil eines Schranks eingebauter Kamin.
Das Foto zeigt das Interieur eines hellen Wohnzimmers im modernen Stil. Der Biokamin ist in eine Kommode eingebaut, deren Rückwand mit Spiegeleinsätzen verziert ist.
Wandmontage
Das schmale Design nimmt nicht viel Platz ein und schmückt, je nach Ausführung, das Interieur in einem modernen Stil. Das hängende Modell wird mit 2 Schrauben an der Wand befestigt.
Bodenmontage
Diese Art von Biokamin kann nicht als Teil der Inneneinrichtung betrachtet werden, sondern als deren Hauptobjekt. Im Gegensatz zu wandmontierten und eingebauten Modellen bietet ein bodenmontierter Biokamin von jeder Seite volle Sicht auf die Feuerstelle. Standmodelle sind schwerer, aber auch tragbar.
Abgehängt
Der Biokamin wird an der Decke befestigt. Ein ähnliches Modell sieht in Räumen mit hohen Decken gut aus und schmückt ein modernes Interieur.
Im Portal
Der Biokamin im Portal imitiert einen Kamin im klassischen Sinne. Das Portal selbst kann aus verschiedenen Materialien bestehen und ist vom Wandtyp. Die Tiefe und Breite des Portals hängen von der Größe der Brennstoffkartusche ab.
Das Foto zeigt ein Interieur im klassischen Stil. Der Biokamin ist in das Portal „eingelassen“ und der Korpus besteht aus Stein und Gips.
Ecke
Das Eckmodell kann in der Ecke des Raumes installiert werden und nutzt so den leeren Raum. Eine andere Art von Eckkamin wird an der Wand installiert, sodass er zwei Räume gleichzeitig schmücken kann.
Rund
Ein runder oder kugelförmiger Biokamin passt zu einer modernen Inneneinrichtung. Ein runder Kamin sieht als Hänge-, Boden- oder Tischmodell gut aus.
Materialien, Korpusdesign
Glas
Ein stilvolles Design mit Glas sieht in einem modernen Interieur harmonisch aus. Darüber hinaus bietet Glas eine vollständige Sicht auf die Flamme. Der Korpus besteht aus zuverlässigem, hitzebeständigem Glas.
Keramikkorpus
Dieser Typ wird am häufigsten bei der Herstellung kleiner Konstruktionen verwendet, beispielsweise bei einem Tisch-Biokamin. Keramik verbindet sich wunderbar mit Flammen. Der Korpus kann auch mit Keramikfliesen dekoriert werden.
Mit Gipskartonportal
Eine Gipskartonkonstruktion ist eine relativ kostengünstige Dekorationsmöglichkeit. Die Konstruktion kann selbst hergestellt oder fertig gekauft werden. Größe, Form und Ausführung können nahezu beliebig sein.
Marmorkorpus
Ein Biokamin mit Marmorkorpus ist ein luxuriöses und teures Möbelstück. Natürlicher Marmor oder hochwertige Imitationen passen perfekt in jedes Interieur.
Holzgehäuse
Holz ist ein schönes und edles Material. Das Design kann im klassischen, ländlichen oder provenzalischen Stil gestaltet sein. Das Holz muss mit einer hitzebeständigen Beschichtung behandelt werden.
Zubehör und Dekor
Zubehör und Dekorationselemente sorgen für Atmosphäre und schaffen die richtige Atmosphäre im Innenraum. Es ist zu beachten, dass das Dekor die Flamme nicht blockieren, sondern sich um den Brennstoffblock herum befinden sollte.
Keramisches Brennholz, gebrannte Holzscheite
Heißes Brennholz oder Steine können als integraler Bestandteil des Kamins betrachtet werden, sie bezaubern mit ihrer Wärme und faszinierenden Farbe. Bei einem Biokamin müssen Sie auf Naturholz verzichten. Es wird durch Keramikprodukte ersetzt, die in Farbe und Textur kaum von echtem Holz zu unterscheiden sind. Keramisches Brennholz kann jede Holzart imitieren, am häufigsten sind es Kiefer oder Birke.
Imitationskohle
Kohle für einen Biokamin besteht aus Keramik oder Glaskeramik. Optisch unterscheiden sie sich nicht von echten und wiederholen Form und Farbe exakt.
Steine, Kiesel
Es werden natürliche Kieselsteine oder Steine verwendet. Das Material ist robust und hitzebeständig. Für ein ansprechenderes Aussehen werden die Steine poliert und mit der gewünschten Farbe beschichtet. Das Feuer spiegelt sich besonders schön auf der lackierten Oberfläche des Steins.
Foto im Inneren der Wohnung
Wohnzimmer
Ein Kamin im Wohnzimmer verleiht dem Raum besondere Gemütlichkeit und erfüllt einen gewöhnlichen Abend mit Charme. Verschiedene Standort- und Designvarianten ermöglichen die Wahl der idealen Option für die Einrichtung des Wohnzimmers. Beispielsweise ein Standkamin in einer Glasvitrine für einen modernen Stil oder in einem Portal mit Marmorrahmen für einen klassischen Stil.
Ein großer Vorteil eines Biokamins ist die Möglichkeit, den Raum über dem Kamin zu nutzen, beispielsweise um darüber einen Fernseher anzubringen. Diese Designmethode ist sicher und sieht beeindruckend aus.
Das Foto zeigt eine moderne Wohnzimmereinrichtung mit einem in die Arbeitsplatte eingebauten Biokamin.
Schlafzimmer
Ein Feuer im Schlafzimmer hilft beim Entspannen und Schaffen Sie romantische Stimmung. Für ein geräumiges Schlafzimmer eignet sich ein Einbau- oder Standkamin. Für einen kompakten Raum eignen sich Tisch- oder Einbaumodelle.
Küche
Ein Kamin in der Küche ist eine ungewöhnliche und originelle Lösung. Er kann in die Wand, das Ende einer Kücheninsel oder als Raumteiler eingebaut werden. Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit wäre ein kleiner Tischkamin, der den Essbereich schmückt.
Loggia, Balkon
Auch mit einem kleinen Biokamin wird eine Loggia oder ein Balkon zu einem echten Loungebereich. Ein Tisch und ein paar gemütliche Stühle runden das Interieur ab. Es ist angenehm, den Tag im warmen Schein des Feuers auf einer solchen Loggia ausklingen zu lassen.
Foto in einem Landhaus
Ein Landhaus oder ein Sommerhaus ist der ideale Ort für einen Kamin. Die große Fläche ermöglicht die Auswahl ungewöhnlicher und voluminöser Modelle und erspart Ihnen gleichzeitig unnötigen Aufwand mit Anzündholz und Wartung.
Das Foto zeigt einen gemütlichen Wohnbereich eines Landhauses. Der Biokamin imitiert einen Holzkamin.
Eine originelle Lösung wäre auch die Installation eines Kamins im Freien. ein paar Sessel gegenüber und eine kuschelige Decke machen einen Abend an der frischen Luft zu einem wahren Zauber.
Präsentation in verschiedenen Stilen
Klassisch
Der Innenraum wird mit einem Biokamin in einem Portal mit einem Rahmen aus Marmor oder Gipskarton dekoriert. Symmetrische Formen und gerade Linien unterstützen das Designkonzept.
Modern
Es gibt viele Designideen für ein modernes Interieur. Ein Biokamin ist eine großartige Lösung für Stile wie Minimalismus oder Hightech. Ein Korpus aus transparentem Glas, Chrom oder Keramik unterstreicht die Stilmerkmale des Interieurs.
Das Foto zeigt ein Wohnzimmer im modernen Stil, gehalten in warmen Farbtönen. Ein kleiner, in die Wand eingebauter Kamin schmückt den Innenraum.
Loft
Der urbane Trend wird mit einem in die Wand eingebauten oder hängenden Biokamin dekoriert. Feuer passt gut zu kalten, unbehandelten Betonwänden oder Mauerwerk.
Das Foto zeigt ein Loft-Stil Interieur. Ein kleiner Kamin befindet sich unter dem Fernseher und nimmt nur wenig Platz ein.
Provence
Die sanfte und romantische Provence hüllt den Raum mit einem Biokamin in einem Rahmen aus Holz, Stein oder Gipskarton in Wärme. Der Innenraum wird durch keramisches Brennholz „unter Birke“ und Kohlen ergänzt.
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