Trocknen
Achten Sie beim Einlagern frisch geernteter Kartoffeln auf Feuchtigkeit. Glänzen die Knollen oder sind sie mit feuchter Erde bedeckt, reinigen Sie sie von allem Unnötigen und legen Sie sie an einen sonnigen oder trockenen, beheizten Ort. Ein gut beleuchteter Bereich ist ausreichend.
Trocknen Sie die Kartoffeln mindestens drei Stunden lang, damit überschüssige Feuchtigkeit verdunstet und die Erdreste abfallen. Dies verhindert ein schnelles Verrotten und das Produkt bleibt länger haltbar.
Nach dem Transport wird die Ernte dreieinhalb Wochen lang an einem trockenen, belüfteten Ort getrocknet. So passt sich die Kartoffel an neue Bedingungen an. Die Raumtemperatur sollte 18 °C und die Luftfeuchtigkeit 95 % nicht überschreiten.
Sortieren
Vor der Lagerung werden die Knollen sorgfältig nach Größe sortiert. Beschädigte, angeschnittene Früchte von der Haupternte trennen – diese sollten zuerst verzehrt werden, da sie nicht lange lagerfähig sind. Mittelgroße Kartoffeln ohne Krankheitszeichen und mit intakter Schale halten am längsten.
Kleine Knollen sollten bis zum nächsten Jahr zum Pflanzen aufbewahrt werden. Kontrollieren Sie die Ernte regelmäßig und entsorgen Sie grüne oder faule Exemplare.
Temperatur
Kartoffeln mögen keine Hitze und vertragen keinen Frost. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 2 und 4 °C, aber es ist schwierig, in einer Wohnung geeignete Bedingungen zu schaffen. Wenn es kalt wird (-2 °C) und die Kartoffeln auf einem Balkon oder einer Loggia liegen, müssen sie in die Wohnung gebracht werden. Vermeiden Sie das Einfrieren der Knollen: Am besten verwenden Sie dazu ein Thermometer. Legen Sie die Kartoffeln in einen Behälter und kontrollieren Sie sie regelmäßig.
Lagern Sie die Ernte nicht in der Nähe von Heizgeräten. In der Hitze gelagerte Kartoffeln trocknen schnell aus. Die Feuchtigkeit verdunstet und das Produkt wird zum Verzehr ungenießbar. Die maximale Lagertemperatur beträgt 18°C, vorausgesetzt, die Knollenernte wird in einem geschlossenen Behälter gelagert.
Luftfeuchtigkeit
Kartoffeln sind ein empfindliches Produkt. Wenn Sie die Ernte also lange haltbar machen möchten, müssen Sie nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit kontrollieren. Sinkt diese, werden die Früchte schlaff, was ihren Nährwert verschlechtert. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und unzureichender Belüftung beginnen die Kartoffeln zu faulen.
Ist der Raum warm und feucht, beginnen die Knollen schnell zu sprießen und der Vitamingehalt in ihnen nimmt stark ab. Sie können wegen Vergiftungsgefahr nicht mehr mit der Schale gegessen werden.
Die optimale Luftfeuchtigkeit für die Lagerung von Kartoffeln liegt zwischen 80 und 90 %. Der Lagerort sollte regelmäßig gelüftet werden. Stellen Sie den Behälter nicht in die Nähe von Wänden, wenn sich Kondenswasser darauf bildet. Um Fäulnis zu vermeiden, streuen Sie Sägemehl zwischen die Knollen.
Beleuchtung
Kartoffeln sind lichtscheu, lassen Sie sie daher nie längere Zeit an einem beleuchteten Ort liegen. Haben Sie vielleicht bemerkt, wie die aus dem Boden ragenden Knollen grün werden? Dies geschieht durch die Produktion des giftigen Stoffes Solanin, der nicht nur für pathogene Bakterien, sondern auch für den Menschen schädlich ist.
Grüne Kartoffeln sind nicht essbar, daher empfehlen wir, das Produkt in geschlossenen Behältern aufzubewahren. Dadurch wird nicht nur die Produktion von Solanin verhindert, sondern auch das Austreiben von Trieben.
Ort
Wo lagert man Kartoffeln in einer Wohnung?
- Ein verglaster Balkon mit geeigneter Temperatur reicht aus. Wenn diese niedriger als erforderlich ist, sollten Holzkisten mit der Ernte mit Schaumstoff isoliert werden.
- Ein weiterer geeigneter Lagerort ist der Kühlschrank. Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden reguliert, Licht dringt nicht ein, aber die idealen Bedingungen werden durch die geringe Kapazität beeinträchtigt.
- Wenn Sie einen sogenannten „Chruschtschow“-Kühlschrank unter Ihrer Fensterbank haben, nutzen Sie ihn auch zur Lagerung von Kartoffeln. Installieren Sie ein Thermometer darin und isolieren Sie die Ernte gegebenenfalls.
- Haben Sie eine Speisekammer in Ihrer Wohnung? Super! Es gibt weder Fenster noch Heizkörper, daher werden sich Kartoffelknollen dort wohlfühlen.
- Als letzte Möglichkeit können Kartoffeln in Küchenschränken gelagert werden, diese sollten jedoch weit entfernt von Batterien und dem Backofen stehen. Entfernen Sie die Plastiktüten vom Produkt und legen Sie einige Wermut- oder Minzzweige in die Kisten, um Fäulnis vorzubeugen.
Behälter
Sie können entweder selbstgebaute Kisten aus Brettern (Holz) oder speziell gekaufte Kisten verwenden. Wählen Sie Behälter mit Löchern, damit Luft, aber kein Licht eindringen kann. Weidenkörbe aus Naturmaterial sind ebenfalls geeignet und helfen, eine optimale Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
Für große Mengen Kartoffeln eignen sich Säcke aus Segeltuch oder Kunststoffgeflecht. Diese Materialien lassen die Knollen „atmen“. Plastiktüten sind nicht geeignet, da sie nicht belüftet sind und zum schnellen Verderben der Kartoffeln beitragen.
Die richtige Lagerung der Ernte ermöglicht es Ihnen, mehrere Monate lang bis ins späte Frühjahr ein schmackhaftes Produkt zu genießen.
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