Verbindungsprofil
Die traditionellste Art, zwei Bodenbeläge zu verbinden, ist ein Verbindungsprofil. Es ist nahezu unverzichtbar, wenn Fliesen an einen schwimmend verlegten Boden angrenzen. Laminat und manchmal auch Parkett haben keine Klebeverbindung zum Untergrund. Beim Verlegen solcher Materialien müssen Dehnungsfugen für die natürliche Ausdehnung der Diele berücksichtigt werden. Das T-förmige Profil verdeckt die Fuge zwischen schwimmendem und starrem Boden vollständig.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Befestigungsart ist ihre Sichtbarkeit. Obwohl Hersteller kompakte Messing-, Aluminium- und Kunststoffprofile in verschiedenen Farbtönen anbieten, ist es immer noch unmöglich, die Fuge vollständig zu verbergen. Wenn Sie die unauffälligste Option nicht finden, können Sie den Farbton des Profils mit anderen farblichen Akzenten im Interieur unterstützen.
Profilleisten
Profilleisten werden als eigenständiges dekoratives Element und zum Kaschieren von Fugen und Mängeln verwendet. In einem klassischen Interieur ist eine Rahmengestaltung von Wandabschnitten mit unterschiedlicher Textur und Farbe akzeptabel.
Eine dekorative Bordüre eignet sich auch zur horizontalen Unterteilung von Begleittapeten. Außerdem glätten Zierleisten harmonisch den Übergang von der Wand zur Decke, schmücken den Türrahmen und lenken die Aufmerksamkeit von den Eckfugen ab, wenn die Wände mit verschiedenen Tapeten beklebt werden.
Silikondichtmasse
Wenn die Niveaus der Verkleidungsmaterialien millimetergenau überprüft werden, kann die Fuge nahezu unsichtbar gemacht werden. Silikondichtmasse ist dafür geeignet. Sie verträgt keine Angst vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen und haftet perfekt auf glatten und porösen Oberflächen. Der einzige Nachteil ist das allmähliche Austrocknen und der Verlust der Eigenschaften.
Auch zum Verbinden von Fliesen und Badewannenrändern ist Silikondichtmasse unverzichtbar. Sie verhindert vollständig, dass Feuchtigkeit an die Wand gelangt, und macht veraltete selbstklebende Bordüren überflüssig.
Korkkompensator
Eine weitere Möglichkeit, einen reibungslosen Übergang von einer Belagsart zur anderen zu erreichen, ist die Verwendung eines Korkkompensators. Es bietet eine Reihe von Vorteilen:
- Umweltfreundlichkeit und damit Sicherheit;
- die Möglichkeit, die Farbe der Beschichtung abzutönen;
- Elastizität, dank der es die Ausdehnung des Laminats auf kleiner Fläche problemlos verkraftet;
- Haltbarkeit bei fachgerechter Verlegung und Lackierung.
In modernen minimalistischen Innenräumen wird der Korkkompensator auch zur Fertigstellung der Verbindung „Boden – Wand“ verwendet und ersetzt die übliche Fußleiste.
Dekorative Bordüre
Um 3D-Paneele mit einer glatten Wand zu verbinden, wird eine Rahmentechnik verwendet. Eine Bordüre aus einem Material in der gleichen Farbe wird entlang des Umfangs oder der Seiten des volumetrischen Paneels angebracht.
Der volumetrische Teil der Verkleidung wirkt dadurch übersichtlicher und lenkt die Aufmerksamkeit vollständig von der Verbindungskante zur glatten Oberfläche ab. Die Breite der Bordüre kann von kaum wahrnehmbar bis eindrucksvoll variieren. Im letzteren Fall kann es durchaus zu einem eigenständigen Dekorationselement werden.
Experimente mit der Fugenlinie
Beim Zusammenfügen von Materialien unterschiedlicher Textur (glatter und dekorativer Putz, Gipskartonplatten und Tapeten) an Ecken sieht die Verbindung unfertig aus. Es ist fast unmöglich, einen perfekt gleichmäßigen Winkel zu erzeugen; es ist einfacher, eine glatte Beschichtung auf eine Wand mit 1,5–2 cm mehr Volumen aufzutragen. Ein größerer Versatz kann auch angebracht sein, wenn Volumen geschaffen und einer Wand Relief verliehen werden soll.
Betonung der Grenze
Es ist nicht notwendig, die Grenze zwischen Texturen abzudecken. Wenn Sie die künstlerische Lässigkeit der Fuge mit dekorativen Elementen unterstützen, erreichen Sie noch mehr Harmonie und Originalität. Ein unbehandelter, „zerrissener“ Übergang wird in Loft-, Boho- oder Landhaus-Interieurs mutig belassen.
Spiel mit Ebenen
Beim Verbinden von Materialien verwenden Designer zwei völlig entgegengesetzte Techniken. Einige minimieren den Unterschied in den Ebenen zweier Materialien, andere streben danach, den Unterschied zu vergrößern.
In beiden Fällen kommen volumetrische Strukturen zur Rettung. Sie können sich auf minimale Unterschiede zwischen den Verkleidungsmaterialien beschränken oder durch die Konstruktion einer mehrstufigen Struktur Geometrie hinzufügen.
Die sorgfältige Verbindung von Materialien unterschiedlicher Texturen verleiht dem Innenraum ein einheitliches und vollständiges Aussehen. Gleichzeitig ist es notwendig, die Verbindungsmöglichkeiten im Voraus zu überdenken. Dies spart oft Zeit und Nerven von Dekorateuren, Designern und Wohnungseigentümern.
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