Einweichen in Aloe-Saft: Aloe gilt als natürlicher Wachstumsstimulator. Um die Samen einzuweichen, müssen sie richtig vorbereitet werden. Große Blätter der unteren Schicht müssen abgeschnitten werden. Die Pflanze sollte nicht älter als drei Jahre sein. Das Material wird in dickes Papier gewickelt und für zwei Wochen in den Kühlschrank gelegt. Während dieser Zeit beginnt der notwendige Biostimulationsprozess. Nach dieser Zeit wird der Saft aus den Blättern gepresst und im Verhältnis 1:1 mit klarem Wasser verdünnt. Wichtig! Vor dem Auspressen sollte das Material aus dem Kühlschrank genommen und aufgewärmt werden. Um Staub und Bakterien zu entfernen, verwenden Sie eine schwache Manganlösung. Nun können Sie mit dem Einweichen beginnen – die Samen werden 12–24 Stunden in den Saft getaucht. Anschließend werden sie etwas getrocknet und eingepflanzt.
Keimungsanregung mit einer Alkohollösung
Die Samen der meisten Kulturpflanzen keimen nur schwer. Der Hauptgrund dafür sind die ätherischen Öle in der Schale. Alkohol trägt zur besseren Keimung bei. Er weicht die Schale auf und desinfiziert die Oberfläche des Samens.
Wickeln Sie dazu das Pflanzmaterial in saubere Gaze und tauchen Sie es höchstens 30 Minuten in Alkohol. Spülen Sie es anschließend unter fließendem Wasser gut ab, trocknen Sie es etwas ab und Sie können es einpflanzen.
Wichtig! Setzen Sie die Samen nicht zu lange aus, sonst keimen sie überhaupt nicht.
Wiederbelebung mit Wasserstoffperoxid
Eine der kostengünstigsten Möglichkeiten, abgelaufene Samen wiederzubeleben, besteht darin, sie in einer Wasserstoffperoxidlösung einzuweichen. Diese enthält ein zusätzliches Sauerstoffatom, das das Pflanzenwachstum anregt.
Die Lösung wird im Verhältnis 10 ml (oder 2 Teelöffel) 3%iges Peroxid pro 90 g Wasser bei Raumtemperatur zubereitet. Die Samen werden 2 bis 24 Stunden in die entstandene Mischung eingelegt. Anschließend werden sie getrocknet und eingepflanzt. Die Einweichdauer hängt vom Alter des Pflanzmaterials ab.
Wachstumsstimulation durch Temperatursprünge
Die Methode eignet sich sogar für Saatgut, das 10 Jahre oder länger gelagert wurde. Grundlage der Methode ist die abwechselnde Einwirkung von kaltem und heißem Wasser auf das Pflanzmaterial.
Hierzu werden zwei Behälter benötigt. In einen wird kochendes Wasser gegossen, in den zweiten Eiswasser. Die Samen werden auf saubere Gaze gelegt und in einen Beutel gewickelt. Dann werden sie abwechselnd für 5 Sekunden in den einen und dann in den anderen Behälter getaucht. Der Vorgang wird 2–3 Mal wiederholt, danach werden die Samen getrocknet und eingepflanzt.
Einweichen in entgastem Wasser
Eine der beliebtesten und wirksamsten Methoden, die sich sogar für Pflanzmaterial eignet, das 7–8 Jahre herumgelegen hat. Das Rezept zur Herstellung von entgastem Wasser ist ganz einfach. Füllen Sie einen Topf mit Wasser, decken Sie ihn fest mit einem Deckel ab und stellen Sie ihn auf mittlere Hitze.
Wenn die Temperatur 90–93 °C erreicht, steigen kleine Gasbläschen an die Oberfläche. Jetzt sollte der Topf vom Herd genommen und zum Abkühlen unter fließendes kaltes Wasser gehalten werden. An dieser Stelle ist darauf zu achten, dass kein Leitungswasser eindringt.
Diese Methode hilft, Kohlendioxid, Sauerstoff und andere gelöste Gase zu entfernen. Gekühltes Wasser wird in eine Plastikflasche oder ein Gefäß gefüllt und fest verschlossen. Entgastes Wasser wird in einem dicht verschlossenen Behälter ohne Luftzufuhr aufbewahrt.
Zum Einweichen müssen die Samen vollständig mit Flüssigkeit bedeckt und 24–36 Stunden stehen gelassen werden. Die Dauer hängt vom Alter des Pflanzmaterials ab. Danach gut trocknen und einpflanzen.
Wenn Sie alte Samen mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum haben, werfen Sie diese nicht gleich weg. Die meisten lassen sich recht einfach wiederbeleben. Nehmen Sie 2–3 Samen aus der Packung und befolgen Sie meine Tipps. Wenn alles geklappt hat, wiederholen Sie den Vorgang mit den restlichen Samen.
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