Asphalt
Ein Asphaltbelag für eine Garage ist nicht die gängigste Lösung, da man dafür nicht einfach in den Baumarkt gehen muss. Hochwertiger Asphaltbelag ist jedoch ganz einfach, Sie müssen nur ein paar einfache Fragen klären:
- Kaufen Sie die Asphaltkrümel selbst (ca. 2–2,2 Tonnen für eine 9 m² große Garage).
- Mieten Sie eine Rüttelplatte (ca. 500–1000 Rubel pro Tag, je nach Region). Eine Handwalze reicht aus, aber mit einer Rüttelplatte geht das Einebnen der Oberfläche einfacher und schneller.
Sie können den Garagenboden in nur einem Tag asphaltieren. Sie müssen die Krümel lediglich am Rand verteilen, mit einem Lineal (einem Wischmopp-ähnlichen Werkzeug – einem Griff mit einem Brett am Ende) ebnen, anfeuchten und mit einer Rüttelplatte verdichten.
Mit wenig Aufwand erhalten Sie eine Beschichtung mit unbestreitbaren Vorteilen:
- Bietet hochwertige Traktion für Räder.
- Unempfindlich gegen Temperaturschwankungen.
- Beständig gegen Chemikalien, Benzin, Öl.
- Ermöglicht eine nahtlose Installation.
- Hält 8–10 Jahre, danach können kleinere Reparaturen erforderlich sein.
Wichtig! Asphalt eignet sich gut für Garagen ohne Inspektionsgrube oder Keller. Wenn der Boden uneben ist, müssen Sie die Schalung um die Öffnung herum montieren oder eine andere Bodenbelagsoption wählen.
Beton
Nicht ohne Grund ist der klassische Betonboden zum „Favoriten“ der meisten Garagenbesitzer geworden. Vorteile von Betonestrich:
- Budgetfreundlich. Die Materialkosten für das Gießen von 1 Quadratmeter (ohne Arbeit) betragen durchschnittlich 300-500 Rubel – unter Berücksichtigung des Gießens einer 5 cm dicken Schicht (50 kg Trockenmischung).
- Beständig. Gegen aggressive chemische Einflüsse, Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen, mechanische Belastungen.
- Umweltfreundlich. Zement, Sand und Wasser sind in der Regel alle Bestandteile einer Estrichmischung.
- Leicht zu gießen. Sie können einen Betonboden selbst herstellen.
Leider ist diese Option nicht ohne Nachteile:
- Hohe Wahrscheinlichkeit von Schmutz- und Staubbildung während des Betriebs.
- Benötigen Sie Geräte, um das Gießen zu vereinfachen und zu beschleunigen.
- Für selbstständiges Arbeiten benötigen Sie mindestens einen Mischer, zusätzlich ist jedoch die Verwendung eines Kompressors und einer Kelle ratsam.
Die richtige Abfolge der Schritte umfasst neben dem Mischen und Verlegen des Betons selbst viele weitere Schritte:
- Entfernen Sie 20–30 Zentimeter Erde.
- Füllen Sie 10–15 cm Kies oder Schotter ein.
- Füllen Sie ein 10 cm dickes Sandpolster ein und stampfen Sie es fest.
- Legen Sie ein wasserdichtes Material aus (es ist ratsam, eine dünne Schicht Estrich darunter zu gießen, 15–20 mm dick).
- Gießen Sie die Deckschicht (5–7 cm) und berücksichtigen Sie dabei die Dehnungsfugen entlang der Wände und die Verstärkung mit Bewehrungsstahl.
Holz
Holzböden werden überall verlegt – in Häusern, Bädern, Scheunen. Dieses Material wird jedoch selten als Bodenbelag in einer Garage verwendet, da es eine Reihe von Nachteilen mit sich bringt:
- Es absorbiert alle brennbaren und schmierenden Materialien tief – die verbleibenden Flecken beeinträchtigen den Betrieb nicht, verderben aber das Aussehen.
- Holz ist schlecht beständig gegen ständigen Kontakt mit Autoreifen, wodurch sich Abrieb auf dem Boden bildet.
- Ständig hohe Luftfeuchtigkeit (ein häufiges Phänomen in Garagenboxen) verkürzt aufgrund von Pilzbefall auch die Lebensdauer der Bretter.
- Beim Verlegen von Holz sollte auf die geringe Brandsicherheit geachtet werden – das Material entzündet sich leicht und verbreitet Flammen perfekt.
Um die Widerstandsfähigkeit von Naturholz gegen Belastungen, Feuer, Wasser usw. zu erhöhen, sollte der Boden regelmäßig (etwa einmal im Jahr) vollflächig mit speziellen Imprägnierungen oder Farben behandelt werden. Wer sich künftig zu einer solchen Pflege bereit erklärt, erhält als Ergebnis:
- Die Möglichkeit, einen Garagenboden selbst zu bauen. Alles, was Sie benötigen, sind Dielen, Balken, eine Säge oder Stichsäge, Nägel mit einem Hammer oder Schrauben mit einem Schraubendreher.
- Eine umweltfreundliche Beschichtung zu einem günstigen Preis. Eine 6 Meter lange Platte mit einer Dicke von 50 mm und einer Breite von 150 mm kostet etwa 500 Rubel. Ein angenehmer Duft als Geschenk!
- Es ist möglich, beschädigte Dielen zu reparieren oder auszutauschen.
- Warme Böden und eine angenehme Atmosphäre ohne zusätzliche Kosten.
Erde
Ein Garagenboden aus Erde ist eigentlich gar kein Boden – es handelt sich lediglich um verdichtete Erde, die durch eine Folie vor Graswachstum geschützt ist (sie bietet gleichzeitig Wasserdichtigkeit). Zur Umsetzung muss lediglich die oberste Erdschicht (~20 cm) entfernt, Polyethylen oder Geotextil verlegt und die Erde an ihren Platz zurückgebracht und alle 5 Zentimeter der Böschung festgestampft werden.
Wichtig! Aufgrund der Verdichtung des ausgehobenen Bodens ist nicht genügend Erde vorhanden, Sie müssen mehr kaufen. Die durchschnittlichen Kosten betragen 500–700 Rubel pro Kubikmeter.
Da der Erdboden die günstigste Option ist, bietet er nicht allzu viele Vorteile:
- Günstig. Sie benötigen lediglich Erde, eine Schaufel, einen Stampfer und Folie.
- Einfach. Erfahrung im Bau- und Ausbaubereich ist nicht erforderlich.
- Schnell. Der Boden kann in nur wenigen Stunden verlegt werden.
Ein Erdboden in einer Garage hat noch viele weitere Nachteile:
- Schmutzig. Die Erde ist eine Staubquelle (und wenn Wasser eindringt, auch Schmutz), der sich auf der Karosserie, Schuhen, Gegenständen und Möbeln absetzt.
- Kalt. Der Erdboden in der Garage ist einer der kältesten, selbst bei Hitze ist es darin kühl.
- Kurzlebig. Auch wenn der Boden richtig verlegt wird, wird er verdichtet und muss nach kurzer Zeit aufgefüllt werden.
Feinsteinzeugfliesen
Langlebige Keramikfliesen können als Option für Elite-Garagentore bezeichnet werden: Qualitativ sind Feinsteinzeugfliesen ideal für Garagenbedingungen, aber sie sind nicht billig – wenn also das Budget begrenzt ist, lohnt es sich, andere Bodenbeläge genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vorteile von Feinsteinzeugfliesen für den Boden:
- Haltbarkeit. Die Lebensdauer beträgt mindestens 15–20 Jahre, aber bei fachgerechter Verlegung halten die Fliesen ganze 50 Jahre.
- Haltbarkeit. Feinsteinzeugfliesen halten Temperaturschwankungen, hoher Luftfeuchtigkeit, Chemikalien und herabfallenden schweren Gegenständen – wie Werkzeugen oder Autoteilen – stand.
- Umweltfreundlich. Bodenfliesen werden aus einer Mischung aus Ton, Sand, Feldspat und Pigmenten durch Erhitzen und Pressen hergestellt. Sie gelten als 100 % natürliches Material.
- Ästhetik. Die Kosten für teures Material werden durch das ansprechende Aussehen ausgeglichen.
- Isolierungsmöglichkeit. Wenn die Garage nicht nur als Parkplatz genutzt wird, kann unter den Feinsteinzeugfliesen eine Fußbodenheizung installiert werden.
- Pflegeleicht. Sie können es entweder von Hand oder mit einem Hochdruckreiniger waschen.
Die auffälligsten Nachteile, abgesehen von den hohen Kosten:
- Es kann nur auf einer ebenen Fläche (Zementestrich) verlegt werden.
- Es leitet Wärme nicht gut (es ist an sich kalt).
- Die Platten sind zwar zuverlässig im Betrieb, aber beim Transport ziemlich zerbrechlich.
- Das Vorhandensein von Nähten, die besondere Pflege erfordern.
Keramikfliesen
Eine kostengünstigere Option für Granitfliesen sind kleinformatige, dünne Keramikfliesen. Es ist günstiger und seine Qualität ist fast gleichwertig mit der seines „großen Bruders“:
- Umweltfreundlich. Es besteht im Wesentlichen aus gebranntem Ton mit einer Glasurbeschichtung.
- Feuchtigkeitsbeständig. Es nimmt kein Wasser auf und wird durch chemische Verbindungen nicht beschädigt.
- Verschleißfest. Weder das Gewicht des Autos noch ständiges Befahren der Fliesen beeinträchtigen ihr Aussehen.
- Frost- und hitzebeständig. Es liegt im Winter ruhig in unbeheizten Räumen.
- Pflegeleicht. Es kann mit einem Schlauch mit oder ohne Druckwasser abgespritzt werden.
- Vielfältig. Dank einer großen Auswahl an Farben und Texturen findet jeder eine passende Option für seine Garage. Darüber hinaus können Fliesen kombiniert werden, um ein ungewöhnliches Muster zu erstellen oder den gewünschten Effekt zu erzielen.
Keramikfliesen haben nur zwei relative Nachteile:
- Weniger haltbar als Feinsteinzeug. Die Fliese ist fester als beispielsweise Holz, aufgrund ihrer geringen Dicke ist sie in dieser Eigenschaft jedoch Feinsteinzeug unterlegen. Wenn ein schwerer Hammer fällt, wird der Boden höchstwahrscheinlich brechen. Aber es gibt gute Nachrichten: Um das Problem zu beheben, genügt es, nur ein Element auszutauschen.
- Der Boden muss vorbereitet werden. Die Oberfläche muss eben sein. Am besten verlegt man ihn auf einem Estrich, was zusätzliche finanzielle und zeitliche Investitionen erfordert.
- Das Vorhandensein von Nähten, die die „Achillesferse“ des Fliesenbodens darstellen.
Wichtig! Glänzend glasierte Fliesen rutschen bei Kontakt mit Wasser – wählen Sie eine matte, raue Oberfläche. Letzteres ist weniger schön, aber praktischer.
Selbstnivellierender Boden
Selbstnivellierender Polymerboden vereint die Vorteile von fugenlosem Estrich und langlebigem Feinsteinzeug. Diese Art von Garagenboden ist einer der teuersten, aber der hohe Preis ist durch eine Reihe unbestreitbarer Vorteile gerechtfertigt:
- Lange Lebensdauer, gemessen in Jahrzehnten.
- Keine Nähte, was den Pflegeprozess erleichtert.
- Nicht saugfähige Oberfläche, sodass Sie sich keine Sorgen über verschüttetes Wasser oder Benzin machen müssen.
- Temperaturbeständigkeit, sodass Sie das Polymer sowohl in einem unbeheizten Raum als auch auf einem beheizten Boden gießen können.
Im Allgemeinen sind selbstnivellierende Böden unempfindlich gegenüber Wasser, Chemikalien, mechanischen Einflüssen, Hitze und Frost. Genauere Eigenschaften hängen von der Art des Polymers ab:
- Polyurethan-Zusammensetzung. Sie ist vor nichts scheubar, aber ein besonderer Vorteil ist ihre Stoßfestigkeit. Eine ideale Option für eine Garage oder Werkstatt, der einzige Nachteil sind die hohen Kosten.
- Methylmethacrylat. Seine Eigenschaften sind denen von Polyurethan nicht unterlegen, es hat jedoch einen unangenehmen Geruch, der anhält, bis es vollständig getrocknet ist.
- Epoxidharz. Insgesamt eine gute Option, kann aber durch herabfallende schwere Gegenstände beschädigt werden.
- Zement-Acryl. Aufgrund seiner preisgünstigen Zusammensetzung kann es mit der Zeit reißen.
Metall
Der Boden in der Garage kann auch aus Metall bestehen. Metall ist bekannt für seine Festigkeit, Haltbarkeit und Belastbarkeit. Als Bodenbeläge eignen sich gewellte Stahlplatten oder Reliefplatten.
Das Gitter wird mit speziellen Befestigungselementen an den Tragleisten befestigt. Die Metallfliesen werden wie ein Puzzle miteinander verbunden und mit einem Spezialkleber verlegt, wodurch eine starke, gleichmäßige Beschichtung entsteht.
Beginnen wir mit den Nachteilen. Davon gibt es einige: Erstens ist das Material teuer. Zweitens ist es nicht einfach, das Metall auf die richtige Größe zuzuschneiden, Sie benötigen dafür ein Spezialwerkzeug. Aber wenn Sie diese Probleme gelöst haben, erhalten Sie einen Garagenboden mit vielen Vorteilen:
- Beständig gegen ständige Belastungen und Stöße.
- Gute Haftung auf der Oberfläche dank des Gitters oder der Textur.
- Leicht sauber zu halten (Müll fällt in die Zellen oder wird leicht von den glatten Platten gefegt).
- Unbegrenzte Lebensdauer – ein Metallboden ist „für Jahrhunderte“ gemacht.
Gummi
Gummi ist eines der am meisten unterschätzten Materialien in der Endbearbeitung. Bei durchschnittlichen Rohstoffkosten und hoher Arbeitsgeschwindigkeit erhalten Sie einen Boden, der:
- keine Angst vor versehentlichen Stößen und herabfallenden schweren Gegenständen hat.
- hervorragende Schallschutzeigenschaften besitzt.
- auch bei Nässe nicht rutscht – angenehm zu fahren und zu gehen.
- beständig gegen Temperaturschwankungen – Hitze und Frost.
- nicht durch Feuchtigkeit beschädigt wird.
- leicht zu reinigen ist.
Die einzige Nuance, mit der Sie vorsichtig sein sollten, ist Feuer. Wenn in der Garage ein Kanonenofen steht oder der Grill regelmäßig herausgeholt wird, ist es besser, auf Gummi auf dem Boden zugunsten von Beton, Keramik oder Metall zu verzichten.
Aus Gummigranulat werden verschiedene Beschichtungsmöglichkeiten hergestellt: von kleinen Fliesen oder Rollen bis hin zu einer flüssigen selbstnivellierenden Zusammensetzung. Für eine Garage ist es am einfachsten, Rollengummi zu verwenden – Sie können es entsprechend der Garagenbreite kaufen und den Umfang in einem Stück ohne Nähte abdecken. Allerdings fallen dann Transportkosten an.
Die zweite Methode sind Fliesen, die im Wesentlichen Kinderteppichen oder Puzzles ähneln – die Teile haften nach dem Nut- und Federprinzip aneinander und halten perfekt an ihrem Platz. Der Vorteil von Fliesen ist ihr bequemer Transport und ihre einfache Reparatur – bei Bedarf kann ein beschädigtes Teil durch ein neues ersetzt werden, ohne den Boden neu verlegen zu müssen.
Pflasterplatten
Wenn Feinsteinzeug teuer und Keramikfliesen unzuverlässig sind, kommen Pflasterplatten auf den Plan. Ein weiteres unterschätztes Material, das alle Anforderungen an den Garagenausbau erfüllt:
- Langlebig. Hält dem Gewicht von fahrenden oder statischen Transporten perfekt stand.
- Beständig gegen Feuer, Wasser, hohe und niedrige Temperaturen.
- Einfach zu verlegen (wird direkt auf trockenem Sand verlegt, kein Anmischen von Kleber oder Mörtel erforderlich).
- Ästhetisch. Große Auswahl an Formen, Größen und Farbtönen. Kann miteinander kombiniert werden, um Muster zu erzeugen.
Das Verlegen unterscheidet sich nicht wesentlich von gewöhnlichem Asphalt, nur für Pflastersteine ist keine spezielle Ausrüstung erforderlich. Es genügt, die Erde abzutragen, eine dichte Unterlage aus Kies und Sand herzustellen, eine Mischung aus Sand und Zement darauf zu gießen, die Fliesen zu vertiefen und die Fugen mit derselben Mischung zu füllen.
Der einzige Streitpunkt ist der Preis – zu billig kann von schlechter Qualität sein, teuer kostet ein hübsches Sümmchen und frisst den größten Teil des Budgets. Wählen Sie vertrauenswürdige Lieferanten, die in der mittleren Preiskategorie arbeiten.
Zum Schluss noch ein Tipp: Um sich beim Bodenbelag nicht zu verkalkulieren und alle möglichen Kosten im Voraus zu berechnen, sollten Sie nicht nur den Preis des Materials selbst, sondern auch die Vorbereitung des Untergrunds berücksichtigen: Auch Betonestrich, Kleber, Sand und Kies kosten Geld.
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