Papier
Eine bekannte und kostengünstige Methode zum Abdichten von Rissen ist die Verwendung von Altpapier und alten Zeitungen. Je nach Größe der Risse sollte die am besten geeignete Option für die Verwendung von Altpapier gewählt werden.
- Das Papier wird in 3–5 cm breite Streifen geschnitten, in Kleister oder Seifenlauge getränkt und auf die Fensterfugen geklebt. Selbstgemachte Zuschnitte werden oft durch Kreppband ersetzt. So entfällt das lästige Herumhantieren mit Klebstoff, und längere Streifen sehen viel ordentlicher aus. Trotz aller Vorteile hat diese Dämmoption einen erheblichen Nachteil: Bei Erwärmung löst sich das Papier oft zusammen mit der Farbe.
- Aus Albumblättern oder Zeitungen werden dünne Röhrchen gedreht, die mit einem Schraubendreher, Spachtel oder Messer fest in Risse und Spalten getrieben werden.
- Kitt wird aus Altpapier hergestellt. Zeitungen werden zerkleinert, eingeweicht und im Verhältnis 2:1 mit Kreide und Mehl vermischt. Die Lösung wird zu einer mittleren Konsistenz gerührt und dann zum Füllen der Risse verwendet.
Mit dem Lüften von mit Papier abgedichteten Fenstern müssen Sie bis zum Frühjahr warten. Falls es im Winter plötzlich wärmer wird, lohnt es sich, mindestens ein Fenster unversiegelt zu lassen.
Watte
Das Abdichten von Rissen mit Watte oder einem weichen Tuch ähnelt in vielerlei Hinsicht der vorherigen Dämmmethode. Mit einem spitzen Gegenstand wird das Material in die Rahmenfugen gedrückt. Darauf wird Tesafilm oder ein in Seifenlauge getränkter Stoffstreifen geklebt.
Die Nachteile der Dämmung mit Watte sind die gleichen wie bei Papier:
- Bei vorübergehendem Temperaturanstieg ist eine Belüftung des Fensters nicht möglich;
- Beim Abziehen der Stoffstreifen blättert die Farbe ab.
In diesem Fall lässt sich die Watte beim „Auspacken“ des Fensters leicht entfernen. Sie vergilbt oder verhärtet im Winter nicht. Sie können sowohl technische als auch gewöhnliche Haushaltswatte verwenden.
Paraffin
Geschmolzenes Paraffin kann Zugluft aus kleinen Rissen abhalten und gleichzeitig die Optik eines Holzfensters erhalten. Die Isolierung hält mehrere Saisons und verursacht keine sichtbaren Schäden am Lack des Holzrahmens.
Paraffin wird im Wasserbad auf 70 Grad erhitzt. Mit einer Pipette, Spritze oder einem Löffel wird die Mischung in die Risse gegossen und abkühlen gelassen. Wenn die Risse breit genug sind, können Sie vor dem Einfüllen des Paraffins einen Streifen Stoff oder Klebeband hineinlegen.
Dichtmasse oder Schaum
Das Abdichten von Rissen mit Dichtmasse hat mehrere Vorteile:
- Damit lassen sich nicht nur Defekte im Holzrahmen, sondern auch Spalten zwischen Rahmen und Glas ausfüllen.
- Sie können eine transparente Dichtmasse wählen oder den Farbton an die Farbe des Rahmens anpassen.
- Die Lösung lässt sich leicht auftragen und hält länger als eine Saison.
Bei großen Rissen können Sie zusätzlich zu Silikondichtmasse auch Polyurethanschaum verwenden. Diese Methode eignet sich besonders gut zum Schließen von Lücken zwischen Rahmen und Dachschräge oder Fensterbank. Bei der Arbeit mit Schaum ist es wichtig, einige Regeln zu beachten:
- Es ist besser, die Arbeiten vor Frosteinbruch durchzuführen.
- Dose vor Gebrauch gut schütteln.
- Füllen Sie die Risse zu einem Drittel auf, da sich die Masse beim Aushärten ausdehnt.
- Nachdem die Masse getrocknet ist, schneiden Sie den Überschuss sofort ab. Für eine bessere Dekorativität und zum Schutz vor Sonnenlicht wird die Oberfläche grundiert und verputzt oder mit Gipsspachtelmasse bedeckt.
Schaumgummi
Wenn eine komplette Blockierung der Fenster für den Winter nicht in Betracht gezogen wird, reicht die Isolierung mit Schaumgummiband aus. Es wird in Rollen unterschiedlicher Länge verkauft und hat eine Klebeseite, mit der es an den Fensterflügeln befestigt wird.
Vor dem Versiegeln muss der Rahmen für eine festere Haftung gewaschen, von abblätternder Farbe gereinigt und gut getrocknet werden. Nach dem Entfernen der Schutzschicht von der Klebeseite wird das Schaumgummiband entlang des Fensterumfangs angebracht und deckt alle Risse ab. Bei starken Rahmenverzügen und breiten Rissen wird die Dichtung mehrlagig verklebt.
Bei wärmeren Temperaturen kann der Moosgummi belassen werden. Bei ausreichend guter Klebebasis hält die Dichtung mindestens zwei Saisons.
Dichtungsschnüre
Neben Moosband werden auch verschiedene Kordeldichtungen zum Abdichten des Rahmens verwendet.
- Eine Wäscheleine ist die einfachste und kostengünstigste Lösung. Mit kleinen Nägeln oder Reißzwecken wird es an der Rahmenoberfläche befestigt, wodurch kleine Lücken geschlossen und die Dichtheit der Flügel beim Schließen des Fensters erhöht wird.
- Kunststoffdichtungen sind eine modernere und langlebigere Abdichtungsmethode. Die Schnüre haben unterschiedliche Formen, wodurch sie vielseitig einsetzbar sind und Risse und Spalten unterschiedlicher Größe abdecken. D-förmige und E-förmige Dichtungen eignen sich besser für Holzfenster und sind für große bzw. relativ kleine Defekte ausgelegt.
- Schlauchdichtungen aus Gummi sind relativ kostengünstig und einfach zu verwenden. In den meisten Fällen sind die Schnüre selbstklebend, für eine höhere Zuverlässigkeit müssen sie jedoch zusätzlich mit Klebstoff oder Silikondichtmittel versehen werden. Der Nachteil von Gummidichtungen ist eine kürzere Lebensdauer im Vergleich zu beispielsweise PVC-Dichtungen. Nach 2–3 Saisons trocknet der Gummi aus und beginnt zu bröckeln.
Polyesterfolie
Transparente Folie mit Metallbeschichtung wurde ursprünglich verwendet, um die Wärmedämmeigenschaften und die Festigkeit von Glas zu verbessern. Mit der Zeit wurde sie jedoch auch zur Isolierung der gesamten Fensterscheibe eingesetzt. Die Polyesterbasis macht sie optisch unsichtbar. Die Folie lässt das Sonnenlicht vollständig durch, wirkt aber gleichzeitig als Barriere gegen Wärmeverlust aus dem Raum.
Vor dem Anbringen der Folie werden Glas und Rahmen gewaschen, getrocknet und entfettet. Große Risse werden mit Fensterkitt abgedichtet. Um den Fensterumfang wird doppelseitiges Klebeband geklebt, auf das eine auf die Fenstergröße zugeschnittene Folie geklebt wird. Um Fingerabdrücke zu vermeiden, tragen Sie Handschuhe.
Bei Temperaturschwankungen kann sich im Raum zwischen Folie und Glas Kondenswasser bilden. Um dies zu verhindern, können Sie etwas Kieselgel oder Salz in die Ecken und entlang der unteren Fuge streuen, um überschüssige Feuchtigkeit aufzufangen.
Oft reicht eine Innendämmung nicht aus. Neben der Rahmendämmung ist es wichtig, die äußeren Schrägen und Senken regelmäßig auf Risse zu überprüfen. Die Risse werden mit Schaumstoff oder Polystyrolschaum abgedichtet, grundiert und gestrichen. Zur Ableitung des Regenwassers wird ein Dichtband angebracht. Bei sorgfältiger Vorgehensweise ist die Wärmeabgabe eines Holzrahmens nicht geringer als die eines Kunststofffensters mit Doppelverglasung.
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