Layout
Die Gestaltung des kombinierten Raums hängt von seiner Form und seinen Abmessungen sowie der Position der Fenster und Kommunikationsmittel ab. Beim Bau eines Privathauses wird die Platzierung der Hauptobjekte in der Anfangsphase geplant und richtet sich nach den Anforderungen des Kunden. Im fertigen Haus muss man sich an die vorhandenen Bedingungen anpassen.
In einer großen Wohnküche (25 – 30 m) lassen sich alle drei Funktionsbereiche problemlos unterbringen:
- Es gibt Platz für eine Küchengarnitur, die U-förmig, schräg oder in einer Linie angeordnet werden kann.
- Ausreichend Platz für einen Essbereich: einen Tisch, Stühle oder eine Sitzecke.
- Es gibt freien Platz für einen Erholungsbereich: ein Sofa, einen Fernseher oder einen Kamin.
Das Foto zeigt eine Wohnküche in einem Cottage mit einer kleinen Küche und einer Bartheke. Metallelemente, Lederpolster und Betonoberflächen verleihen dem Interieur eine strenge, ja geradezu brutale Note. Die Holzverarbeitung mildert den Eindruck dank der Wärme, die natürliche Materialien vermitteln.
Die Aufteilung der Wohnküche in einem Privathaus wird auch von ihren Proportionen beeinflusst. Ein Raum mit regelmäßiger quadratischer Form wirkt geräumiger, aber es ist schwieriger, ihn in Zonen einzuteilen: Jeder Abschnitt sieht aus wie eine separate Insel, was nicht immer gemütlich ist.
Ein rechteckiger Raum ist normalerweise in zwei gleich große Quadrate unterteilt, wobei jeder Bereich seinen eigenen Platz hat: Die Küche ist mit dem Esszimmer kombiniert, was recht komfortabel ist, und das Wohnzimmer befindet sich im zweiten Teil des Raumes.
Das Foto zeigt ein Wohnzimmer mit einer linearen Küche, das sich in einem Privathaus unter der Treppe zum zweiten Stock befindet.
Auch auf kleinem Raum lassen sich drei Funktionsbereiche unterbringen: ein Kochbereich, ein kleines Esszimmer und ein Sofa zum Entspannen. Für die Wohnküche sollten Sie jedoch nur die notwendigsten, prägnantesten Möbel wählen.
Manchmal müssen Entspannungs- und Essbereich kombiniert werden. Diese Verbindung gelingt mit einem Sofa, das sich zum Tisch verschieben lässt. Eine weitere gute Option ist eine Bartheke, die als Esstisch und Kochfläche genutzt wird und vor der ein kleines Sofa separat platziert wird.
Das Foto zeigt eine Wohnküche mit einem Sofa in der Nähe des Tisches.
Merkmale der Zoneneinteilung
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Wohnküche in Zonen zu unterteilen. Eine der beliebtesten ist die Verwendung eines Sofas, das mit der Rückseite zum Kochbereich und Tisch platziert wird. Wenn in einem Privathaus viel Platz vorhanden ist, wird eine Insel als Raumteiler und zusätzliche Arbeitsfläche platziert – ein separater geräumiger Schrank. Er kann auch als Esstisch dienen, um den herum ausreichend Bewegungsfreiheit vorhanden sein sollte.
Eine weitere Möglichkeit der Raumaufteilung ist eine Bartheke. Sie sieht in einer kleinen Wohnküche eines Landhauses großartig aus, hat aber einen Nachteil: Eine hohe Arbeitsplatte und Barhocker sind für ältere und jüngere Familienmitglieder unbequem.
Das Foto zeigt eine funktionale Kücheninsel, die als Tisch, Arbeitsfläche und Ablagefläche für Geschirr dient.
Der Raum in einem Privathaus kann durch zusätzliche Anbauten wie Bögen, Podeste oder Trennwände zoniert werden. Die ersten beiden Optionen nehmen praktisch keinen Platz weg, aber zusätzlich errichtete „Wände“ können der Wohnküche Platz und Tageslicht nehmen, sodass sie nur in Räumen mit zwei oder drei großen Fenstern oder mit Ausgang zur Terrasse geeignet sind.
Eine rechteckige Wohnküche in einem Privathaus lässt sich leicht farblich oder durch verschiedene Wanddekorationen zonieren: Kontrastfarben oder Tapeten, Mauerwerk, Dekorputz, Holzpaneele. Auch der Bodenbelag ist unterschiedlich: Im Küchenbereich werden Fliesen verlegt, im Wohnzimmer Laminat oder Parkett. Diese Entscheidung wird nicht nur von der Ästhetik, sondern auch von der Praktikabilität bestimmt.
Wie richtet man eine Wohnküche ein?
Die Kombination von Küche und Wohnzimmer in einem Privathaus bringt einige Probleme mit sich – Gerüche und Lärm von Haushaltsgeräten. Um diese negativen Aspekte zu reduzieren, sollte der Raum mit einer Zwangsbelüftung und einer Dunstabzugshaube ausgestattet sein.
Aus ergonomischer Sicht ist die U-förmige Küche die erfolgreichste Anordnung des „Arbeitsdreiecks“ (Spüle, Herd, Kühlschrank). Beim Kochen können Sie an einer Stelle stehen und sich nur mit dem Körper drehen, was erheblich Zeit und Mühe spart. Weniger praktisch, aber vielseitig einsetzbar ist eine Eckküche.
Das Foto zeigt eine große Wohnküche in einem Landhaus mit Bartheke, Ecksofa und separater Essgruppe.
Der Charme einer Datscha liegt in ihrer Nähe zur Natur. Daher empfiehlt es sich, diese Eigenschaft bei der Gestaltung der Wohnküche zu betonen. Verfügt der Raum über einen Ausgang zur Veranda, empfiehlt es sich, die Öffnung mit einer modernen Glastür auszustatten. Die Kücheneinrichtung im Durchgangszimmer muss so geplant werden, dass sie die Bewegungsfreiheit und das Öffnen der Tür nicht behindert.
Die Arbeitsplatte und die Spüle in Fensternähe sehen toll aus: Beim Kochen und Abwaschen kann man die umliegende Landschaft bewundern. Es ist viel schwieriger, diese Idee in einer Wohnung umzusetzen als in einem Privathaus.
Das Foto zeigt eine Wohnküche mit großem Essbereich und Ausgang zur Veranda, wo sich die Eckgarnitur mit der Spüle zum Fenster befindet.
Befindet sich die Wohnküche im Dachgeschoss, empfiehlt es sich, die Hängeschränke durch offene Regale zu ersetzen. Bei Dachschrägen eignet sich am besten ein helles Farbschema: Weiß oder Hellgrau.
Die richtige Beleuchtung
Unterschätzen Sie nicht die Rolle der Beleuchtung im Inneren eines Privathauses. Mit Hilfe von Licht können Sie die Fläche einer kleinen Wohnküche optisch erweitern und umgekehrt einen geräumigen Raum mit Gemütlichkeit füllen. Für die allgemeine Beleuchtung sorgen ein Kronleuchter oder Pendelleuchten. Für den Küchenbereich wird eine lokale Beleuchtung in Form von LED-Streifen gewählt.
Jeder Bereich sollte über eigene Lichtquellen mit bequem angeordneten Schaltern verfügen. Über dem Esstisch hängen Lampen und in der Nähe des Sofas stehen Stehlampen. Wandleuchten werden häufig in klassischen Interieurs verwendet.
Strahler können bestimmte dekorative Elemente hervorheben, zum Beispiel ein Gemälde im Wohnzimmer. Kleine Strahler werden auch verwendet, wenn der Raum abends oder nachts etwas aufgehellt werden soll.
Das Foto zeigt eine Wohnküche in einem Privathaus. Die Lampe an der Kette befindet sich direkt über der Kücheninsel. Im Erholungsbereich ist eine der Lichtquellen eine Tischlampe mit Lampenschirm.
Ideen für die Inneneinrichtung
Die Gestaltung der Wohnküche hängt von mehreren Faktoren ab: dem Geschmack der Bewohner, der Fassade des Hauses sowie der Umgebung.
Es ist logisch, dass, wenn das Innere von Ein mit Stein verkleidetes Cottage wird in Stilen gestaltet, die dem klassischen Stil nahekommen: Art déco, Neoklassizismus, Empire. Luxuriöse Möbel, teure Textilien, Bögen sowie ein mit Stein ausgekleideter oder mit Stuck verzierter Kamin passen perfekt in eine solche Umgebung.
In einem Holzhaus wirkt eine mit einem Wohnzimmer kombinierte Küche organisch, mit Elementen der Provence, des Landhauses oder im Stil eines Adelssitzes. Zur Dekoration werden natürliche Materialien, antike Möbel und Dekor verwendet. Holzbalken, freiliegendes Bauholz und gealterte Bretter sehen wunderschön aus.
Das Foto zeigt die Gestaltung einer Wohnküche in einem Privathaus im klassischen Stil.
Liegt die Datscha an der Küste, eignet sich der mediterrane Stil am besten, da er sich ideal in die umgebende Landschaft einfügt. Aber auch ein Privathaus in der Mittelzone lässt sich mit einer hellen und frischen Einrichtung in einen echten Erholungsort verwandeln.
Anhänger des modernen Stils bevorzugen skandinavische Stilrichtungen, Minimalismus, Öko-Stil und auch Loft-Stil. Solche Designer-Interieurs wirken geräumig, hell und lakonisch.
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