Allgemeine Empfehlungen

Bevor Sie mit der Renovierung Ihrer Küche beginnen, beachten Sie die allgemeinen Anforderungen an die Arbeit:

  1. Folgen Sie einem klaren Renovierungsalgorithmus: Zuerst Boden, Wände und Decke demontieren. Dann die grobe Oberflächenbearbeitung und dann die Endbearbeitung.
  2. Die richtige Reihenfolge der Renovierung „bis zur endgültigen Version“ ist von oben nach unten. Das heißt, zuerst die Decke fertigstellen, dann die Wände und dann den Boden.
  3. Berücksichtigen Sie die Eigenschaften des Raumes: Beispielsweise sollten die Wände in der Küche leicht von Fett und anderen Flecken zu reinigen und außerdem wasserdicht sein.
  4. Vergessen Sie nicht die Sicherheit: Elektrische Leitungen sollten so weit wie möglich in den Wänden eingemauert werden, Steckdosen sollten an den erforderlichen Stellen herausgeführt werden (um kilometerlange Kabel zu vermeiden), alte Sanitärkommunikation sollte ersetzt werden, um Lecks zu vermeiden.
  5. Legen Sie beim Fertigstellen der Wände rechte Winkel: Dies vereinfacht die Installation einer komplexen Struktur aus Schränken und Federmäppchen.

Eckgarnitur

Wo soll ich anfangen?

Die Küchenrenovierung beginnt lange vor dem Abbau alter Beläge. Das erste, worüber Sie nachdenken müssen, ist ein klarer Plan des Küchenbereichs, der auf den Wünschen und Anforderungen der Bewohner basiert.

Brainstorming

Wenn Sie also eine größere Küchenrenovierung planen, sollten Sie zunächst einen Familienrat einberufen: Sie müssen für jedes Familienmitglied eine Liste mit den wichtigsten Punkten erstellen.

  1. Es ist einfacher, mit dem zu beginnen, was derzeit nicht zufriedenstellend ist: zum Beispiel ein kleiner Arbeitsbereich, nicht genügend Stauraum, Schwierigkeiten bei der Sauberkeit aufgrund einer ungeeigneten Schürze, nicht genügend Licht usw.
  2. Besprechen Sie anschließend die technischen Anforderungen für die Renovierung: Werden oben Schränke oder Regale angebracht, benötigen Sie Hochschränke oder Säulen, welche Art von Füllung ist unten praktischer? Vielleicht sollten Sie die Körpergröße der Gastgeberin berücksichtigen – wenn sie über- oder unterdurchschnittlich ist, wirkt sich dies auf die Höhe der Arbeitsplatte aus.

Die Frage, die im Voraus geklärt werden muss, ist, welche Geräte installiert werden müssen und worauf verzichtet werden kann. Gehen Sie vom Großen zum Kleinen über: Kühlschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine, Backofen, Mikrowelle, Kochfeld, Dunstabzugshaube, Multikocher, Mixer, Pürierstab, Grill usw. Sie sollten sogar überlegen, was in den Schränken aufbewahrt werden soll, um genügend Platz dafür zu lassen.

Wählen Sie ein Design

Wählen Sie zunächst einen Einrichtungsstil: Er kann sich an anderen Räumen der Wohnung orientieren oder sich von ihnen unterscheiden. Manche mögen dezenten Minimalismus, andere bevorzugen moderne Klassiker, wieder andere sind „fanatisch“ in Bezug auf dekoratives Scandi oder Boho.

Dann müssen Sie sich überlegen, wie die Küche aussehen soll: Welche Farben sind für die Wände akzeptabel, wie soll der Bodenbelag aussehen, was soll an der Decke gemacht werden. Auch das Aussehen der Fassaden wird im Voraus festgelegt: glatt oder getäfelt.

Erstellen Sie ein Projekt

Das Designprojekt berücksichtigt die Nuancen der Renovierung bis ins kleinste Detail:

  • Raummaße,
  • Aufteilung,
  • gewünschte Sanierung,
  • Sanitäranlagen, Abwasseranschluss,
  • Platzierung von Steckdosen, Schaltern, Lampen,
  • Lage des Arbeits- und Essbereichs, Ausstattung,
  • Möbelmaße,
  • Veredelungsmaterialien,
  • Farbschema.

Erstellen Sie einen technischen Plan: Dieser wird in der Phase der Demontage und des Rohbaus verwendet, sowie einen Designerplan – verantwortlich für die visuelle Komponente.

Küchenprojekt

Planen Sie ein Budget und einen Arbeitsplan

Ohne einen klaren Finanzplan besteht die Gefahr, das Budget deutlich zu überschreiten. Um eine Vorstellung vom benötigten Geldbetrag zu bekommen, gehen Sie von zwei Komponenten aus: dem Höchstbetrag und der Verteilung auf die einzelnen Ausgabenposten. Ungefährer Betrag jedes Artikels:

  • 25–30 % – Kauf von Bau- und Ausbaumaterialien;
  • 30 % – Grundmöbel;
  • 15 % – Dienstleistungen von externen Spezialisten (Designer, Reparaturteam);
  • 15 % – zusätzliche Möbel;
  • 10 % – Dekor und Accessoires.

Sobald der Kostenvoranschlag feststeht, schätzen Sie noch einmal das bevorstehende Reparaturvolumen ab und erstellen Sie einen kurzen Plan unter Berücksichtigung der wichtigsten Phasen der Küchenreparatur: Demontage von Trennwänden, Herstellung eines Estrichs, Nivellierung der Wände, Bestellung von Möbeln usw.

Auswahl von Spezialisten

Es ist an der Zeit zu entscheiden, welche Arbeiten Sie Profis anvertrauen und was Sie in der Küche selbst erledigen können. So ist es beispielsweise besser, das Ausrichten von Wänden mit Baken und das Spachteln vor dem Streichen erfahrenen Arbeitern anzuvertrauen, ebenso wie den Austausch elektrischer Leitungen – die Sicherheit hängt direkt davon ab.

Was Sie während der Renovierung selbst tun und ob Sie es überhaupt tun, hängt von Ihren Wünschen, Fähigkeiten und Finanzen ab: Sie können viel an der Provision für die Arbeiter sparen.

Die wichtigsten Phasen der Renovierung

Kommen wir nun zur aktivsten Phase der Renovierung in der Küche – der Hauptphase. Analysieren wir die richtigste Reihenfolge der Aktionen.

Demontage

Der Umbauprozess einer Wohnung mit bestehender Ausstattung beginnt mit dem Entfernen der Beschichtungen – diese Phase ist einfach, aber staubig. Entfernen Sie Farbe von der Decke, Tapeten, Keramikfliesen oder Farbe von den Wänden (wenn die gestrichenen Wände in gutem Zustand sind und ein Neuanstrich geplant ist, kann dieser Schritt übersprungen werden), entfernen Sie den Bodenbelag und die alten Türen.

Wenn eine Sanierung erforderlich ist, wird gleichzeitig der Rückbau der Wände durchgeführt.

Anschließend wird der Bauschutt entfernt und es geht weiter mit dem nächsten Schritt.

Demontage der Oberfläche vor der Renovierung

Verkabelung und Wiederaufbau der Kommunikation

Als Nächstes ist die Kommunikation an der Reihe. Überprüfen Sie vor der Renovierung den Zustand der Abwasser- und Wasserleitungen: Wenn Sie Zweifel haben, ob sie noch weitere 5–10 Jahre halten, sollten die Versorgungseinrichtungen ausgetauscht werden.

In neuen Häusern oder Wohnungen, die kürzlich umfassend renoviert wurden, müssen die Sanitäranlagen nicht erneuert werden, aber Sie müssen an der Elektrik arbeiten: Sie müssen Steckdosen und Kabel für die Lampen installieren.

Steckdosen für die Küche

Wichtig! Der Elektroherd wird mit einem separaten Kabel vom Paneel angeschlossen – nicht über eine Steckdose, sondern direkt.

Fenster austauschen oder einbauen

Die schrittweise Umgestaltung hat auch das Fenster erreicht: Ein neues doppelt verglastes Fenster garantiert Zugfreiheit, Wärmespeicherung und Zugang zu frischer Luft.

Wenn das doppelt verglaste Fenster in gutem Zustand ist, sollten Wartungsarbeiten durchgeführt werden: Eventuell hier und da Schaum hinzufügen, Gummibänder und Beschläge austauschen.

Decke, Wände und Boden fertigstellen

Der größte Aufwand bei der Renovierung der Küche wird genau in diese Phase gesteckt, die auch ihre eigene Reihenfolge hat.

Zunächst – von oben nach unten. Erst die Decke, dann die Vertikale, dann der Boden. Zweitens – grobe und feine Endbearbeitung.

Grob:

  • Decke. Wählen Sie eine Option – so wie sie ist, Nivellierung mit Gipskartonplatten oder eine abgehängte Decke. Darauf aufbauend bereiten wir die Oberfläche vor: Wir bringen Gipskartonplatten an, spachteln und ebnen sie für den Anstrich.
  • Wände. Wenn die Winkel weit von 90 Grad abweichen, beginnen wir mit dem Ebnen des Putzes entlang der Führungen. Anschließend bringen wir mit mehreren Schichten Spachtelmasse die Oberfläche zur Perfektion.
  • Boden. Der Arbeitsplan hängt vom Untergrund ab: Auf Beton stellen wir einen Estrich her, Holzböden werden zuerst auf Festigkeit geprüft und dann mit einer Mischung verfüllt.

Grobschliff der Küche

Wenn die Oberflächen vorbereitet sind, fahren wir mit dem Endschliff fort:

  • Decke. Eine moderne Renovierungsoption ist der einfarbige Anstrich: Er ist pflegeleicht (was für die Küche wichtig ist) und kommt nicht aus der Mode. Bei der Wahl einer Spanndecke verschieben Sie die Montage bis nach dem Streichen der Wände.
  • Wände. Es gibt viele Möglichkeiten für Küchenverkleidungen: Fliesen, Dekorputz, Farbe, Tapete. Wählen Sie eine Option, die leicht zu reinigen ist: beliebige Fliesen, wasserfester Putz, heißgeprägte Vinyltapeten, spezielle Farbe wird für Küche und Bad verkauft.
  • Boden. Als praktischste Lösung gelten Fliesen oder Feinsteinzeug, diese Materialien sind jedoch kalt – daher wird im Rohbau ein warmer Boden darunter verlegt. Laminat, Linoleum, Quarzvinyl oder selbstnivellierende Böden sind ebenfalls geeignet.

Küche fertigstellen

Türen einbauen

Wenn Wände und Boden fertig sind, können Sie den Türrahmen verschönern: In Wohnungen mit Elektroherden können Sie ganz auf Türen verzichten und einen leeren Bogen stehen lassen. In Häusern mit Gasanschluss sollte sich zwischen Zimmer und Küche eine Flügel- oder Schiebetür befinden.

Installation von Beleuchtung und Steckdosen

Es ist Zeit, Lampen und Steckdosen für Haushaltsgeräte in der Küche zu installieren.

In der Küche sind mindestens zwei Beleuchtungsszenarien vorgesehen: über der Arbeitsplatte und über dem Esstisch. Zum Arbeiten wählen Sie besser helle Lampen mit neutraler Temperatur, während warmes Licht besser zum gemütlichen Abendessen geeignet ist.

Es sollten mehr Steckdosen als Geräte vorhanden sein: Der Fortschritt steht nicht still, und zusätzliche Steckdosen geben Ihnen Sicherheit für die Zukunft, wenn Sie sich für die Anschaffung weiterer Geräte entscheiden.

Sie sollten sich nicht in der Nähe der Spüle befinden. Wenn in einem Nassbereich eine Steckdose erforderlich ist, wählen Sie eine IP von mindestens 44 und eine Schutzabdeckung.

Installation von Steckdosen in der Küche

Installation von Dekorationselementen

Bevor Sie Möbel hineinbringen, sollten Sie alle unvollendeten Arbeiten abschließen: zum Beispiel Fußleisten zwischen Wand und Boden anbringen. Oder legen Sie ein Gummiband in die abgehängte Decke ein, kleben Sie ein Baguette unter eine normale Decke.

Zu diesem Zeitpunkt erfolgt auch die Installation eines Heizkörpers oder eines Bildschirms an einer Batterie.

Wichtig! Bei Einbauküchen empfiehlt es sich, die Fußleisten zu verlegen – so lässt sich der richtige Anschluss an die Möbel leichter herstellen.

Möbel, Geräte und Spüle montieren

Zuerst wird ein „Grundgerüst“ erstellt: Die Rahmen der Unterschränke werden montiert, verbunden und die Arbeitsplatte angebracht.

Küchenschränke montieren

Als Nächstes werden alle Einbaugeräte montiert: Kühlschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine, Backofen, Kochfeld, Mikrowelle. Diese müssen nicht nur installiert, sondern auch an die Versorgungseinrichtungen angeschlossen werden. Installieren Sie gleichzeitig Spüle, Wasserhahn, Osmosewasserfilter und Abfallzerkleinerer.

Ein Spülbecken in der Küche installieren

Jetzt können Sie Oberschränke oder Regale aufhängen, Fassaden aufhängen, Schubladen einsetzen.

Zu guter Letzt richten Sie den Essbereich ein, hängen oder legen verschiedene Dekorationen aus.

Empfehlungen für die Renovierung eines Neubaus von Grund auf

Neue Häuser sind unterschiedlich: Die Qualität hängt vom Bauträger, den Verarbeitern und den Materialien ab. Bei Ziegel- oder Plattenhäusern sollten Sie die Schrumpfungsphase (2 bis 5 Jahre) abwarten – Reparaturen sind in dieser Zeit kostengünstig und es macht keinen Sinn, viel Aufwand und Geld in sie zu investieren.

Bei monolithischen Konstruktionen kann die Endbearbeitung sofort erfolgen, jedoch unter Verwendung verschiedener vorbeugender Maßnahmen wie Dehnungsfugen.

Die Reihenfolge der Aktionen ist dieselbe wie oben beschrieben, jedoch mit einem einzigen Hinweis für jeden Punkt: „falls erforderlich“.

Küchenrenovierung in einem Neubau

Das im Artikel beschriebene System stellt keine festen Regeln dar, sondern lediglich eine Reihe von Empfehlungen, dank derer Sie bei der Küchenrenovierung weniger Fehler machen. Berücksichtigen und handeln Sie die Umstände entsprechend, aber vergessen Sie die Empfehlungen nicht.