Warum ist es besser, auf ein Bett zu verzichten?
Ein Bett in einer Einzimmerwohnung, egal welcher Größe, „frisst“ das Wichtigste auf: den Wohnraum. Und wenn Sie den Schlafbereich durch Trennwände vom Gästebereich trennen, wird der Raum optisch noch kompakter.
Ein weiteres Argument dagegen hängt mit der Tatsache zusammen, dass der Erholungsbereich ausschließlich nachts benötigt wird – dementsprechend bleiben tagsüber 4-6 Quadratmeter des Schlafzimmers leer, was in einer Einzimmerwohnung nicht akzeptabel ist.
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Wenn Sie sich dazu entschließen, auf das Sofa zu verzichten, ohne Schlafzimmer und Wohnzimmer zu trennen, müssen Sie sich auf Schwierigkeiten beim Empfang von Gästen einstellen: Auf dem Bett zu sitzen ist zumindest unbequem, höchstens – einfach unhygienisch.
Warum braucht man in einer Einzimmerwohnung ein Bett?
Schon in einer Einzimmerwohnung lohnt es sich, ein Bett zu finden, da es viel bequemer ist. Das Bett wurde ursprünglich zum Schlafen geschaffen: Dank der orthopädischen Matratze wird die Rückenmuskulatur nicht belastet.
Moderne Sofas gibt es auch mit orthopädischem Untergestell, aber aufgrund der Klappkonstruktion hängen einige Teile mit der Zeit durch oder verschieben sich, was die Schlafqualität beeinträchtigt.
Wichtig! Die Matratze auf dem Bett lässt sich viel einfacher austauschen als der Unterbau des Sofas. Letzterer muss komplett ausgetauscht werden.
Der zweite Vorteil eines stationären Schlafbereichs besteht darin, dass man nicht jeden Morgen die Bettwäsche zusammenlegen und das Sofa aufbauen und jeden Abend wieder auseinander- und auseinanderklappen muss. Das Bett zu machen ist ganz einfach.
Und der letzte Vorteil eines separaten Schlafbereichs in einer Einzimmerwohnung ist seine Abgeschiedenheit und Intimität. Dies gilt insbesondere, wenn mehr als eine Person in der Wohnung lebt. Auch wenn ein Familienmitglied im Wohnzimmer oder in der Küche mit seinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt ist, können Sie im Schlafzimmer ruhig schlafen.
Das Foto zeigt eine Einzimmerwohnung mit einem Bett und einem Sofa
Empfehlungen zur Auswahl
Bei der Gestaltung einer Einzimmerwohnung mit einem Bett sollten die geringen Abmessungen des Raumes berücksichtigt werden. Dementsprechend sollte das Bett kompakt und unauffällig sein.
Nehmen Sie ein Doppelbett in voller Größe, das nicht breiter als 140–160 cm ist. Bei Einzelbett ist es besser, die Breite auf 120–140 cm zu beschränken.
Eine schwerelose Optik wird bevorzugt – wählen Sie beispielsweise anstelle eines sperrigen Kopfteils und von Seitenteilen einen dünnen Rahmen aus Metallrohren. Oder bevorzugen Sie ein klassisches minimalistisches Modell mit Schubladen darunter – diese helfen, das Problem der Aufbewahrung von Bettzeug und anderen Dingen zu lösen.
Wie platziere ich es bequem?
Es gibt viele praktische Ideen, wie man ein Bett in einer Einzimmerwohnung aufstellt. Sie sollten die richtige Lösung basierend auf den architektonischen Merkmalen des Raums, seiner Größe und Ihren persönlichen Vorlieben auswählen.
Podium
Ermöglicht Ihnen die ergonomischste und wirtschaftlichste, relativ freie Raumaufteilung einer Einzimmerwohnung mit einem Bett. Die Idee ist, ein Podest zu bauen, das auf zwei Arten genutzt werden kann:
- Oben ist Platz für beliebige Bereiche (Büro, Wohnzimmer, Esszimmer), darunter ein Ausziehbett, das ausschließlich nachts genutzt wird.
- Oben wird eine Matratze platziert, und darunter (im Podest) sind Schubladen eingebaut – ein großes Volumen ermöglicht es Ihnen, ganz auf einen Schrank zu verzichten oder ihn durch einen kleineren zu ersetzen.
Wenn sich der Schlafbereich darüber befindet, kann er mit einem Vorhang oder einem Paravent vom Hauptraum abgetrennt werden.
Das Foto zeigt das funktionale Design einer Einzimmerwohnung
Nische
Hat Ihre kleine Wohnung eine Nische? Nutzen Sie sie sinnvoll! Um herauszufinden, wie Sie das Bett am besten aufstellen, sollten Sie Maß nehmen und eine der Optionen wählen:
- Seitlich an der gegenüberliegenden Wand. Geeignet für Nischen von 190–210 cm. Der einzige Nachteil dieser Anordnung ist, dass der Ausgang nur auf einer Seite möglich ist, was für Paare und Familien mit Kindern unpraktisch sein kann.
- Kopfteil an der gegenüberliegenden Wand. Für Nischen von 140 cm und mehr. Wenn das Bett die gesamte Fläche von Wand zu Wand einnimmt, wählen Sie ein Modell ohne Wand am Fußende. Wenn die Nische 30–40 cm größer als das Bett ist, nähern Sie sich ihr von einer Seite. Wenn mehr als 50 cm Freiraum vorhanden sind, reicht dies für Zugänge von jeder Seite aus.
Das Foto zeigt einen Schlafplatz in einer Nische
Ein verwandelbares Bett in einem Schrank
Möchten Sie einen Erholungsbereich schaffen und gleichzeitig Platz in einer Einzimmerwohnung sparen? Schauen Sie sich Modelle mit einem Hebemechanismus genauer an, die in einem Schrank verstaut werden können.
Transformatoren sind teurer als normale Modelle, eignen sich jedoch auch für sehr kleine Wohnungen, in denen kein Platz für eine Standardunterbringung vorhanden ist. Tagsüber sind Matratze und Bettzeug im Schrank versteckt und nachts mit einer einfachen Bewegung herausgeholt.
Bett unter der Decke
Bei der Einrichtung einer Einzimmerwohnung mit Bett und Sofa vergessen viele die Nutzung des vertikalen Raums. Und das ist völlig vergeblich: Wenn ein Etagenbett in Kinderzimmern bereits eine gängige Möglichkeit ist, Platz zu sparen, warum dann nicht den Schlafbereich für Erwachsene nach oben verlegen?
Dazu benötigen Sie einen Baldachin in einem Abstand von etwa einem Meter von der Decke und eine Leiter, über die Sie bequem in das improvisierte Schlafzimmer gelangen können.
Wichtig! Vergessen Sie nicht, an allen freien Seiten ein Geländer anzubringen, damit Sie nicht versehentlich aus zwei Metern Höhe fallen.
Der Raum darunter eignet sich gut zum Aufstellen eines Sofas, eines Arbeitsbereichs oder eines geräumigen Kleiderschranks.
Wichtig! Ein Bett auf der zweiten Ebene ist für ältere Menschen nicht geeignet – es wird für sie schwierig sein, mehrmals täglich eine hohe Leiter hinauf- und hinunterzusteigen.
Auf dem Balkon
Manche nutzen den Balkon als Lagerraum, andere richten dort einen Erholungsbereich ein, aber nur wenige erkennen das wahre Potenzial dieses Raums. Eine geräumige Loggia in einer Einzimmerwohnung lässt sich mit Fertigwänden, einer Eingangstür und – wichtig – Fenstern problemlos in ein separates Schlafzimmer verwandeln.
Zuerst muss der Balkon vorbereitet werden: Wände isolieren, dichte, warme Doppelglasfenster einbauen. Anschließend müssen Sie den Innenausbau und die Einrichtung vornehmen.
In langen, schmalen Räumen wird die Matratze mit dem Kopfteil seitlich platziert, sodass an den Füßen Platz zum Ein- und Aussteigen bleibt. Auf einer freien, quadratischen Loggia können Sie mit dem Kopf zum dahinterliegenden Raum schlafen und haben an den Seiten oder in den Ecken genügend Platz für Nachttische.
Wichtig! Balkone haben in der Regel viele Fenster. Wenn Sie dort ein Schlafzimmer haben, sollten Sie es mit dicken Vorhängen dekorieren.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Loggia an den Raum anzuschließen und die Trennwände zu entfernen (nach Einholung der Genehmigung des BTI). Wenn Sie die Wände nicht einreißen können, entfernen Sie einfach das doppelt verglaste Fenster – optisch entsteht mehr Platz und die Fensterbank ersetzt die Nachttische.
Das Foto zeigt eine Möglichkeit zur Nutzung einer geräumigen Loggia
Schlafsofa
Wenn die aufgeführten Optionen nicht geeignet sind, bleibt nur noch eines: ein ausklappbares Sofa. Verwandelbare Möbel passen perfekt zum Konzept einer Einzimmerwohnung: Man benötigt weniger Gegenstände, aber jeder erfüllt mehrere Aufgaben gleichzeitig.
Das Wichtigste bei der Wahl eines Schlafsofas ist der Verwandlungsmechanismus. Erstens sollte es bequem sein, es morgens zusammenzuklappen und abends wieder auseinanderzunehmen (sonst steht das Sofa ständig zerlegt herum, was das gesamte Konzept und seine Vorteile zunichtemacht).
Zweitens beeinflusst auch die Aufteilung die Benutzerfreundlichkeit. Beispielsweise leiden Eurobooks oft unter einem Höhenunterschied zwischen den beiden Hälften. Ausziehbare Modelle mit Rollen können den Bodenbelag beschädigen. Und das Akkordeon, obwohl bequem zum Schlafen, lässt sich weit nach vorne ausklappen: Nicht jede Einzimmerwohnung bietet dafür genügend Platz.
Die Füllung ist ebenso wichtig. Wählen Sie dichten orthopädischen Schaumstoff, der im Gegensatz zu gewöhnlichem Schaumgummi nach ein bis zwei Jahren nicht durchhängt. Es ist wünschenswert, dass sich unter dem Polyurethanschaum ein Block mit unabhängigen Federn befindet – ein solches Sofa kann ein Bett in Bezug auf den Schlafkomfort vollständig ersetzen.
Mit einer Trennwand trennen
Die Zonierung des Bettes in einer Einzimmerwohnung ermöglicht es Ihnen, Schlaf- und Gästezimmer voneinander zu trennen und so aus einer Einzimmerwohnung eine vollwertige, wenn auch kleine Zweizimmerwohnung zu machen.
Vorhänge werden oft als Raumteiler verwendet: Sie sind einfach anzubringen, verbergen das Geschehen auf dem Bett vor neugierigen Blicken, nehmen nicht viel Platz weg und Sie können jeden beliebigen Farbton wählen. Es gibt jedoch einen Nachteil: Sie sind überhaupt nicht schalldicht.
Die zweite Option sind Möbel. Am häufigsten werden verschiedene Regale verwendet – sie unterteilen den Raum, wirken aber nicht zu sperrig. Darüber hinaus können Sie viele Dinge in Fächern und Regalen aufbewahren.
Wichtig! Treffen Sie im Voraus Sicherheitsmaßnahmen: Gegenstände aus den Regalen sollten im Schlaf nicht auf Sie fallen.
Das Foto zeigt eine Struktur mit Regalen zur Zoneneinteilung und Aufbewahrung.
Die dritte Methode ist ein tragbarer Paravent. Er wird selten verwendet, kann aber den Schlaf vor Sonne und neugierigen Blicken schützen.
Die letzte Möglichkeit, das Schlafzimmer zu trennen, sind stationäre Trennwände: aus Gipskarton, Glas, Holz usw. In einer Einzimmerwohnung ist es besser, auf leere Wände zu verzichten und diese durch eine Glas-Metall-Konstruktion zu ersetzen oder ein „Gestell“ aus Gipskarton zu montieren. Vertikale Lamellen wirken nicht weniger gemütlich, sie trennen, behindern aber nicht das Eindringen von Licht und Luft.
Designideen
Wenn Sie sich entscheiden, ein Bett in eine Einzimmerwohnung zu stellen, sollten Sie alle Vor- und Nachteile abwägen, über die Aufteilung nachdenken und erst dann die passende Option wählen.
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