Empfehlungen zur Raumaufteilung
Bevor Sie mit der Planung eines Kinderzimmers beginnen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein: Welche Möbel gehören ins Kinderzimmer und welche Bereiche sollten hervorgehoben werden? Die Raumaufteilung für ein Kind sollte Folgendes umfassen:
- Schlafbereich (Bett oder Sofa);
- Spielbereich;
- Arbeitsbereich;
- Stauraum.
In diesem Fall sind die ersten drei Bereiche im Zimmer klar abgegrenzt und mit speziellen Stauräumen versehen: Im Spielbereich sollten Sie darüber nachdenken, wo das Spielzeug sein soll, im Arbeitsbereich die Schreibwaren. Ein Ankleidezimmer ist separat unter den Möbeln zu finden.
Eine einfache und logische Anordnung der Möbel im Kinderzimmer trägt dazu bei, dass das Kind selbstständiger und organisierter wird.
Das zweite Kriterium bei der Einrichtung eines Kinderzimmers ist das Verhältnis der Bereiche. In Kinderzimmern von Kleinkindern (bis 6–7 Jahre) ist der meiste freie Platz für Spiele vorgesehen. Der dominierende Bereich für ein Schulkind ist der Lernbereich. Auch die Garderobe sollte mit dem Wachstum des Kindes mitwachsen: Selbst wenn nichts mehr vorhanden ist, wird sie größer.
Empfehlungen zur Möbelplatzierung:
- Lassen Sie viel Freiraum. Besonders für aktive Kinder – so wird das Verletzungsrisiko minimiert.
- Stellen Sie das Bett vom Heizkörper weg. Die Platzierung des Schlafbereichs im Zimmer weg vom Fenster ist ein Garant für gesunde Atemwege.
- Platzieren Sie das Kopfteil des Bettes gegenüber der Tür. Ein schlafendes Kind sollte die Haustür sehen können – das ist ein wichtiger Aspekt psychologischen Wohlbefindens.
- Platzieren Sie in jeder Zone Beleuchtung: eine helle Tischlampe im Arbeitsbereich, ein Nachtlicht an der Wand oder an den Möbeln im Schlafzimmer.
Ein Ort zum Schlafen und Ausruhen
Wir beginnen mit der Anordnung der Möbel mit der Königin des Zimmers – dem Bett. Ergonomie und Sicherheit eines Schlafplatzes hängen nicht nur von der Wahl eines bequemen Modells ab:
- Um Erkältungen vorzubeugen, sollte der Schlafbereich im Grundriss vom Fenster weg verschoben werden.
- Aus Sicherheitsgründen sollten Steckdosen, Schalter und Lampen direkt über der Matratze entfernt werden.
Wichtig! Über dem Schlafbereich sollten sich keine offenen Regale, Schränke oder andere Aufbewahrungsstrukturen befinden. Aus Sicherheitsgründen und für ein angenehmes Wohlbefinden wird empfohlen, die Wände frei zu lassen.
Sie können nur das Bett als Ruheplatz nutzen. Wenn es die Größe des Zimmers erlaubt, stellen Sie einen bequemen Pouf oder Sessel hinzu, auf dem Sie in den Pausen zwischen aktiven Spielen oder Übungen an der Sprossenwand bequem sitzen können. Der Pouf wird zwischen Bett und Spiel- bzw. Lernbereich platziert.
Im Schlafbereich können Sie nichts verstauen oder einen Kleiderschrank für Kleidung einrichten – in diesem Teil des Zimmers eignen sich sperrige Möbel am besten.
Wichtig! Neben dem Bett ist ein Frisiertisch für ein junges Mädchen angebracht, sodass die Zimmerbesitzerin ihren Tag bequem beginnen und beenden kann.
Spielbereich
Der hellste und fröhlichste Teil des Kinderzimmers ist der Spielbereich. Je nach Alter und Vorlieben können die Möbel dafür unterschiedlich aussehen:
- Puppenhäuser mit Kinderküchen für Mädchen;
- Garagen mit Autos für Jungen;
- Sportecke, Trockenbecken für aktive Kinder;
- ein Regal mit Büchern, Brettspielen für ruhige, eifrige Kinder.
Die richtige Anordnung der Möbel und die Ausstattung des Spielzimmers richten sich ebenfalls nach dem Alter: Vorschulkinder haben viel weniger Spielzeug als Schulkinder oder Teenager. Für Letztere wird das Spielzimmer ganz entfernt oder durch einen Medienbereich mit Konsole ersetzt.
Wichtig! Um zu verhindern, dass sich Spielzeug im ganzen Zimmer (und in der Wohnung) verteilt, wird das Spielzimmer nicht nachträglich angelegt (spielen, wo noch Platz ist), sondern von Anfang an in das Projekt einbezogen und sein Territorium begrenzt.
Um den Spielbereich vom Schlaf- oder Lernbereich zu trennen, werden Zellenregale als Trennwände verwendet – es ist auch praktischer, Spielzeug und Kinderbücher darin aufzubewahren.
Hilfreicher Tipp! Die richtige Aufbewahrung von Dingen bedeutet, den Großteil der Dinge auf Kinderhöhe zu platzieren. Auf diese Weise kann das Kind die Sachen selbst holen, an ihren Platz zurücklegen und das Kinderzimmer bleibt immer aufgeräumt.
Es gibt kein optimales Möbelset zum Spielen – alles hängt von den persönlichen Vorlieben der Kinder ab. Zusätzlich zu Regalen mit Schubladen für Spielzeug und Bücherregalen empfiehlt es sich, einen Sitzsack oder einen rahmenlosen Pouf für ruhige Spiele aufzustellen und auch einen Teppich auszulegen – das minimiert Stöße bei möglichen Stürzen.
Arbeitsbereich
Das Aufstellen von Möbeln für ein bequemes Lernen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Beginnen wir mit der Ausstattung des Kinderzimmers. Standardausstattung für den Arbeitsbereich:
- Schreibtisch + Stuhl oder ergonomischer, mitwachsender Schreibtisch;
- Computer oder Laptop;
- Federmäppchen, Schrank, Schrank für Schulsachen;
- bequemer Stuhl, Sitzsack für mündliche Aufgaben.
Wenn das Kind nicht nur eine Regelschule, sondern auch eine Kunst- oder Musikschule besucht, wird hier auch eine Lernecke eingerichtet. Planen Sie im Arbeitsbereich einen Platz für ein Musikinstrument oder eine Staffelei ein und stellen Sie die notwendigen Möbel bereit.
Der Arbeitsplatz kann und sollte im Zimmer in der Nähe des Fensters platziert werden. In diesem Fall wird der Schreibtisch nicht gegenüber der Öffnung platziert, sondern seitlich angebracht: Für Linkshänder befindet sich das Fenster rechts, für Rechtshänder links.
Aufbewahrungssysteme organisieren
Die richtige Anordnung der Möbel geht Hand in Hand mit der Organisation der Aufbewahrung. Schränken einen separaten Bereich zuzuweisen und darin alles von Notizbüchern bis hin zu Kleidung für die Nebensaison aufzubewahren, ist falsch. Es ist viel ergonomischer, Möbel nach dem Nutzungsprinzip anzuordnen:
- Regale für Spielzeug im Spielzimmer;
- Nachttische oder Regale für Bücher und Hefte im Arbeitszimmer;
- Kleidung und andere persönliche Gegenstände im Schlafzimmer.
Die Aufbewahrung sollte sicher und für das Kind geeignet sein. Sie sollten die Lieblingsspielzeuge Ihres kleinen Kindes nicht auf das oberste Regal der Möbel stellen – saisonale oder nicht unbedingt notwendige Dinge sollten Sie besser unter der Decke platzieren.
Wenn Sie die Dinge, die Ihr Kind braucht, auf den unteren Regalen platzieren, kann es sich alles holen, was es braucht, ohne Angst haben zu müssen, vom Stuhl zu fallen oder sich etwas auf den Kopf fallen zu lassen.
Merkmale der Planung für Kinder unterschiedlichen Geschlechts
Ein Zimmer für ein Mädchen und einen Jungen zu gestalten, ist eine der schwierigsten Aufgaben bei der Gestaltung. Eltern von zwei Kindern unterschiedlichen Geschlechts sollten die folgenden Regeln einhalten:
Persönlicher Raum für jeden
Es ist ratsam, den Raum nicht optisch (mit Farbe, Licht), sondern physisch zu zonieren – stellen Sie eine statische leere Trennwand, ein Regal oder einen tragbaren Paravent auf. So kann sich jeder von seiner Schwester oder seinem Bruder abgrenzen.
Zonen kombinieren
Es ist besser, ein Etagenbett für ein Mädchen und einen Jungen durch zwei separate Möbelstücke zu ersetzen und den Spielbereich in zwei Hälften zu teilen: Spielzeug für das Mädchen auf der einen Seite, für den Jungen auf der anderen und ein gemeinsamer Bereich ohne Möbel in der Mitte.
Der Arbeitsbereich kann jedoch, wenn die Raumaufteilung es erfordert, kombiniert werden: Stellen Sie Tische nebeneinander oder einander gegenüber. Hauptsache, jeder hat seinen eigenen Schreibtisch.
Anordnung der Schränke
Auch wenn Sie Platz sparen und einen großen Schrank statt zwei bauen müssen, sollte dieser innen aufgeteilt sein: Jeder sollte seine eigenen Regale, Kleiderbügel und Schubladen haben.
Empfehlungen für Kinder unterschiedlichen Alters
Ein ebenso großes Problem ist die Einrichtung einer Kindertagesstätte für Kinder unterschiedlichen Alters. Tatsächlich müssen Sie zwei separate Räume in einem Zimmer einrichten, die den Bedürfnissen jedes Bewohners gerecht werden.
Bei großen Altersunterschieden wird dem jüngeren Kind immer ein Spielbereich und dem älteren ein Lernbereich zugewiesen. Der Arbeitsbereich im Zimmer sollte so weit wie möglich vom Spielbereich abgetrennt sein, damit das Baby die Aktivitäten des älteren Bruders oder der älteren Schwester nicht stört.
Die Schlafbereiche im Zimmer lassen sich aber kombinieren! Ist es für das jüngere Kind noch zu früh, in einem Etagenbett zu schlafen, stellen Sie für das ältere Kind ein Hochbett auf und stellen Sie das Babybett darunter. Wählen Sie ein Hochbettmodell, unter dem später ein normal großes Bett aufgestellt werden kann.
Was ist bei einem kleinen Kinderzimmer zu beachten?
Verwandelbare Möbel helfen dabei, Einrichtungsgegenstände ergonomisch anzuordnen, ohne die Einrichtung zu überladen. Gegenstände, die mehrere Formen gleichzeitig annehmen können: zum Beispiel ein Tischbett, ein Klappstuhl oder eine Liege, ein Klapptischspiegel usw.
Die Zonierung eines kleinen Kinderzimmers erfolgt oft vertikal: Das Bett wird unter die Decke geschoben und Möbel zum Spielen und Lernen können darunter platziert werden.
Um die Möbel im Kinderzimmer richtig anzuordnen, studieren Sie sorgfältig die häuslichen „Szenarien“ des Kindes: Sein Verhalten und seine Gewohnheiten werden Ihnen sagen, welcher Bereich mehr Platz benötigt und worauf verzichtet werden kann.
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