Welche Mischung ist in welchen Situationen besser geeignet?

Verputzarbeiten sind eine vorbereitende Phase, in der eine ebene und glatte Oberfläche entsteht. Anschließend können dekorative Schichten, Tapeten und Stuckarbeiten angebracht werden.

Anfänger sollten die folgenden Schritte kennen:

  1. Reinigen und Grundieren;
  2. Auftragen und Verteilen der Lösung auf die vorbereitete Wand;
  3. Reinigen, Abdecken und Abziehen der Wände als abschließende Behandlung;

Zur Überprüfung auf Unebenheiten werden auf der Arbeitsfläche Markierungen angebracht, die bei den Abschlussarbeiten im Außen- und Innenbereich helfen. Markierungen aus verschiedenen Materialien werden auf der unvorbereiteten Oberfläche befestigt und dienen auch als genaue Orientierungshilfe beim Nivellieren von Wänden aller Art. Für Personen, die Wände selbst verputzen, empfiehlt sich die Installation von Leuchtfeuern, auch in Lagerhallen.

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Wenn Sie sich für eine Ausgleichsmasse ohne Leuchtfeuer entscheiden, sollten Sie sich für einen fachgerechten Wandverputz auf die folgenden Eigenschaften der Lösung verlassen:

  1. Gipsputz ist für trockene Räume vorzuziehen und hat Vorteile: Er ist umweltfreundlich und einfach in der Anwendung. Bedenken Sie, dass Gipsmischungen schnell fest werden. Ihr geringes Gewicht eignet sich zum Ausgleichen von Deckenwänden. Die Vorteile sind ihre Flexibilität und die Eignung für dekorative Formteile. Es gibt aber auch Nachteile: Sie sind feuchtigkeitsanfällig und werden daher nicht für die Fertigstellung von Badezimmern verwendet.
  2. Die zweite Option ist Zementsandputz. Die gebräuchlichste, aber etwas teurer. Bietet Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Eine solche Oberfläche ist unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit. Daher eignet sie sich für die Gestaltung von Fassaden und Räumen mit hohem Feuchtigkeitsanteil.
  3. Kalkbasierte Mischungen werden sowohl von Fachleuten als auch von Anfängern häufig verwendet. Obwohl Kalklösungen sehr kapriziös sind, weisen sie eine hohe Plastizität auf.

Bei Reparaturarbeiten mit mineralischen Zusammensetzungen wird deren Nachteil berücksichtigt – Bodenschrumpfung und Vibrationen können sie zerstören. Wenn der Raum an einem erdbebengefährdeten Ort gebaut wird, wird eine Polymermischung verwendet.

Welche Werkzeuge und Materialien benötigen Sie?

Bevor Sie die Wände verputzen, müssen Sie die folgenden Gegenstände vorbereiten:

  • Fertigmischung oder Rohstoffe für die Herstellung;
  • Grundierung zur Behandlung der Oberfläche;
  • Leuchtfeuer – wenn die Wände nicht glatt genug sind;
  • Aluminiumlineal;
  • Halbkelle und Reibebrett;
  • Wasserwaage;
  • Rolle;
  • Spachtel: schmal, mittelbreit und breit;
  • Plastikeimer oder anderer Behälter;
  • Pinsel und Rolle für die Grundierung;
  • Glättkelle;
  • Spezialhandschuhe.

Für die selbstständige Arbeit an Wänden benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Gegenstände und Werkzeuge, mit denen Sie die zu behandelnde Oberfläche verstärken können: einen Bohrhammer, ein Winkel, Zusatzstoffe, usw. Die Wahl hängt vom Material der Wände und ihrer Ebenheit ab.

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Wie viel Material benötigen Sie?

Wenn Sie Leuchtfeuer verwenden, können Sie das Volumen der Lösung berechnen. Sie benötigen Informationen über die durchschnittliche Dicke multipliziert mit der Oberfläche. Wenn Sie die Beacon-Profile umgehen, werden die Berechnungen komplizierter.

Es gibt auch eine effektive Methode, die Putzmenge zu bestimmen, die von Profis erfunden wurde:

  • Bestimmen Sie mit einem Lineal (Arbeitswerkzeug) und einer Wasserwaage den Punkt, an dem der gemessene Wert die größte Abweichung von der Vertikalen aufweist.
  • Der resultierende Wert wird halbiert und 4 mm hinzugefügt.
  • Anschließend wird das Ergebnis mit der Oberfläche multipliziert.
  • Die resultierende Zahl wird mit 1,15 (Reservekoeffizient) multipliziert.

Fertigputz ist bequemer in der Anwendung, da alle Informationen zu Menge und Gebrauchsanweisung auf der Verpackung oder Dose des Herstellers stehen.

Vorbereitung der Wände

Dies ist der erste und wichtigste Schritt nach der Auswahl der Mischung basierend auf den Materialien. Danach werden die Oberflächen für die Arbeit mit der Putzmasse vorbereitet.

  • Falls Beschichtungen oder Unregelmäßigkeiten vorhanden sind, müssen diese sorgfältig entfernt werden.
  • Reinigen Sie die Wand von Staub, Schmutz und restlichen Dekorationselementen.
  • Falls Risse vorhanden sind, müssen diese versiegelt werden.

Wenn Sie diesen Schritt überspringen, wird die Beschichtung bald reißen. Als nächstes müssen Sie sich auf das Wandmaterial verlassen, je nachdem, mit welchem die Arbeit fortgesetzt wird.

Beton hat eine ziemlich glatte Struktur. Um die Haftung an der Mischung zu verbessern, müssen in geringem Abstand voneinander Kerben mit einer Tiefe von nicht mehr als 15 mm angebracht werden. Anschließend wird alles mit einer Grundierung bedeckt. Aufgrund der Härte des Materials ist die Arbeit recht arbeitsintensiv. Sie können es sich leichter machen, indem Sie mit einer im Voraus vorbereiteten Grundierung grundieren. Hierfür eignet sich eine Haftgrundierung mit tiefer Penetration.

Die Grundierung enthält Sandpartikel, die nach dem Trocknen auf der Oberfläche verbleiben. Diese Methode funktioniert möglicherweise nicht gut, daher wird vor dem Verputzen ein Probeauftrag der Grundierung durchgeführt. Eine kleine Fläche wird behandelt und es wird erwartet, dass sie vollständig trocknet. Setzen Sie die Bearbeitung der Oberfläche fort, wenn eine leichte Rauheit spürbar ist und Sandpartikel abbröckeln. Wenn die Methode nicht funktioniert, werden künstliche Kerben angebracht.

Betonwände

In einer Wand aus Schaumblöcken müssen Hohlräume abgedichtet werden, damit sich der Mörtel gleichmäßig verteilt. Dazu wird eine Zementmischung mit erhöhter Dichte gemischt und spezielle Weichmacher hinzugefügt.

Bei monolithischen Wänden werden diese zunächst in zwei Durchgängen grundiert. Jeder Durchgang sollte gut trocknen. Anschließend wird eine Regel angewendet, die Verstopfungen aufdeckt. Die festgestellten Mängel werden mit einer Lösung entfernt, anschließend wird geschliffen und anschließend der Hauptschritt in Form einer Putzschicht durchgeführt.

Die Gipswand muss mit einer vorbereiteten Grundierung mit tiefem Eindringgrad versehen werden. Dadurch wird der Untergrund verstärkt und die Haftung zum Putz verbessert.

Das Mauerwerk hat eine relativ raue Oberfläche, dennoch muss das gereinigte Material mit einer Schleifbürste bearbeitet werden. Die Fugen werden erweitert, damit das Mauerwerksmaterial in sie eindringt und die Haftung verbessert. Anschließend muss das Material mit einer Bürste und einem feuchten Tuch von Staub und Schmutz gereinigt werden. Abschließend wird eine zweischichtige Grundierung aufgetragen.

Wandputz

Für eine starke Befestigung auf Naturholz benötigen Sie eine Lattung. Dies ist das empfindlichste Material und erfordert zusätzliche Maßnahmen. Das Gitter besteht aus Latten (Schindeln). Sie werden mit Nägeln oder selbstschneidenden Schrauben befestigt. Es ist wichtig, hochwertige Latten zu verwenden, die zusätzlich mit einem Antiseptikum behandelt wurden. Wenn Sie diesen Schritt überspringen, verrottet die Struktur und die Beschichtung bricht zusammen.

Es gibt eine einfachere Möglichkeit – die Verwendung eines Armierungsgewebes. Es wird auf den Untergrund genagelt. Beim Ausrichten dient es als Orientierungspunkt, und die Elemente müssen streng nach den Ebenen ausgerichtet werden. Jedes Fragment wird mit einem Antiseptikum behandelt und getrocknet, erst dann kann die Lattung verputzt werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Versuchen wir, die Wände selbst zu verputzen, ohne Baken zu installieren. Dazu benötigen Sie eine Richtschiene als Orientierungshilfe. Sie können aber auch Baken kaufen: aus Aluminium, Kunststoff oder einem anderen haltbaren Material. Bei Lamellen funktionieren mehrere Taktiken.

Im ersten Fall können kleine Bereiche und mehr oder weniger ebene Flächen egalisiert werden. Zunächst wird die zu behandelnde Fläche mit einer Baumischung gefüllt und mit einem Spachtel bearbeitet.

Im nächsten Schritt werden die Lamellen vertikal entlang der gesamten Wandlänge installiert und durch Abziehen ausgerichtet. Unebene Wandpartien nach dem Mörtel mit einer Leiste sollten sich von denen in den Vertiefungen unterscheiden. Nachdem die Masse getrocknet ist, wird das Material schließlich mit einem Spachtel mit einer dünnen Putzschicht egalisiert.

Wichtiger Punkt. Wenn die Wand über ihre gesamte Höhe bearbeitet werden muss, wird unter Berücksichtigung der Raumhöhe ein geeignetes Lineal ausgewählt.

Im zweiten Fall wird ein doppelter Durchgang verwendet. Dazu wird die Putzmischung mit einem Spachtel in einer dünnen Schicht und gleichmäßig aufgetragen und anschließend noch mit einem Lineal egalisiert. Der erste Durchgang beinhaltet eine horizontale Position des Werkzeugs relativ zur Wand und wird von unten nach oben ausgeführt. Der nächste Durchgang wird auf einer getrockneten Schicht ausgeführt. Nehmen Sie das Lineal und bewegen Sie es horizontal, während Sie das Werkzeug vertikal ansetzen.

Eine andere Taktik lässt sich für Innenecken und angrenzende Flächen anwenden, die verputzt werden müssen. In diesem Fall benötigen Sie nicht nur ein Lineal, sondern auch breite und mittelgroße Spachtel. Die Lösung sollte nicht sehr zähflüssig sein.

  1. Im ersten Schritt wird die Mischung auf den Spachtel (die Kelle) aufgetragen und entlang der Wandkante verteilt, jedoch nicht bis zur Ecke.
  2. Danach bildet die Lösung einen Streifen mit dreieckigem Querschnitt – er wird zur Ecke hin dicker und zur Mitte hin dünner.

Das Konstruktionslineal wird an der Ecke angelegt und im Zickzack zur Wandmitte gezogen. Dadurch wird überschüssige Lösung entfernt und am äußersten Teil des Materials eine Art Leuchtfeuer erhalten. Glätten Sie mit einem breiten Spachtel die gegenüberliegende Kante der Ecke. Die Bewegungen sollten horizontal sein.

Wenn die gesamte Wand mit solchen Hilfsbaken gefüllt ist und der Putz ausgehärtet ist, entsteht eine Ausgleichsschicht. In diesem Stadium wird mit einem breiten Spachtel ein Streifen entlang der Nivellierelemente gezogen. Ein Ende des Lineals liegt auf dem „Baken“ und das andere auf der Wand (horizontale Anwendung des Werkzeugs) und schneidet so überschüssigen Mörtel ab. Die Ecken selbst sollten mit einem Spachtel mit kurzem Griff mit der Mischung gefüllt und dann mit einem Lineal auf der Oberfläche eingeebnet (ebeniert) werden.

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Wenn die Unebenheiten auf der Oberfläche 2–4 mm nicht überschreiten, können Sie zusätzlich zu Baken auch auf Lineale verzichten. Das Verputzen sollte nur mit einem Spachtel erfolgen. Die Lösung wird in einer dünnen Schicht aufgetragen, sodass nicht nur wenig Material, sondern auch Zeit verbraucht wird. Um mit Wänden ohne Baken zu arbeiten, benötigen Sie möglicherweise nur ein paar Spachtel: einen großen und einen kleinen mit einer Schaufel (6–9 cm).

Die Wände werden wie folgt mit Putz gespachtelt:

  1. Nehmen Sie einen kurzen Spachtel und tragen Sie die Mischung gleichmäßig auf die breite Stelle oder in kleinen Stücken direkt auf die Wand auf.
  2. Glätten Sie die Mischung mit einem großen Spachtel und entfernen Sie so den Überschuss.

Bei großen Wandflächen ist ein Lineal zum Korrigieren der aufgetretenen Mängel unverzichtbar. Auf kleinen Flächen ist dies nicht erforderlich.

Welche Technologie wird zum Auftragen der Lösung verwendet?

Nachdem Sie die Oberflächen von Schmutz und Staub gereinigt und mit einer Grundierung versehen haben, können Sie nach dem Anrühren der Lösung mit der Hauptbearbeitung fortfahren. Diese Technologie umfasst mehrere aufeinanderfolgende, miteinander verbundene Schritte:

  1. Der Spritzer ist die Hauptschicht, von der die weitere Haftung abhängt. Achten Sie daher auf die Konsistenz; sie sollte flüssiger Sauerrahm ähneln.
  2. Basis für die vorgesehene Beschichtung. In diesem Stadium wird eine Schutzschicht der erforderlichen Dicke gebildet. Die Konsistenz ist im Vergleich zum Spritzputz etwas dickflüssiger.
  3. Die Schichten werden mit einer Lasur abgeschlossen. Das ist das Finish. Die Lösung sieht genauso aus wie beim Spritzputz, aber nicht zu wässrig.

Jeder der oben genannten Schritte trägt zur Festigkeit der Beschichtung bei. Zunächst kann eine Rohversion aus einem Stück Wand hergestellt werden. Wenn alle Technologien und Vorarbeiten befolgt werden, hält die Putzschicht lange, ohne dass eine Reparatur erforderlich ist.

Das Wasser wird langsam und nicht auf einmal hinzugefügt, damit die resultierende Lösung nicht zu flüssig wird, da sie sonst an der Wand herunterläuft. Eine zu dicke Mischung fällt jedoch auch ab. Während des Mischvorgangs wird zusätzlich zum Wasser PVA-Kleber in der Menge einer Baukelle hinzugefügt, wobei das Gesamtvolumen im Eimer berücksichtigt wird.

Die gemischte Lösung wird an der Wand auf Festigkeit geprüft, und dann wird mehr Wasser oder trockenes Material hinzugefügt. Wenn Sie die Decke verputzen müssen, wird die Lösung dicker aufgetragen.

Erste Schicht

Nun zu den einzelnen Schritten im Detail. Um eine stärkere Haftung von Wand und Mischung zu gewährleisten, wird das Material ohne Füllstoffe mit Wasser angefeuchtet. Nehmen Sie einen Baueimer oder eine Kelle und tragen Sie die Mischung auf eine Fläche von einem Quadratmeter auf. Dann wird die Lösung mit einer speziellen Baukelle auf der Oberfläche glatt gestrichen (Dicke <10 mm).

Für ein gleichmäßigeres Auftragen der Schichten sollte die Kelle lang genug sein. Und die Baukelle wird in die folgenden Richtungen bewegt: von unten nach oben, in einem Bogen, von links nach rechts, aber langsam und vorsichtig.

Danach wird die Lösung auf den nächsten Quadratmeter aufgetragen und auf ähnliche Weise Schritt für Schritt die gesamte Oberfläche verputzt. Die Arbeit erfolgt von unten nach oben an der Wand, unabhängig vom Material.

Es ist nicht notwendig, eine perfekte Nivellierung zu erreichen, da eine grobe Körnung für die Haftung der folgenden Schichten nützlich ist.

Verputzen mit einem Eimer

Zweite Mörtelschicht

Nach drei Stunden, die die erste Schicht zum Trocknen benötigt, gehen Sie mit einem Lineal darüber, um überschüssige Tropfen und Mängel aus dem Putz zu entfernen.

Empfehlung für die Arbeit mit einem Lineal: Drücken Sie es fest an die Wand und bewegen Sie es in Richtungen, sodass überschüssige Teile abfallen. Wenn die Mischung gut trocknet, gibt es keine Probleme.

Sie können mit dem Auftragen der Zwischenschicht beginnen. Beim zweiten Mal benötigen Sie einen dichteren Auftrag mit starkem Druck. Die Schicht wird nicht aufgespritzt, sondern vorsichtig mit dem Spachtel aufgetragen und in verschiedene Richtungen auf der Oberfläche verteilt.

Das Aushärten dauert eine Weile. Sobald sich eine Kruste auf der Oberfläche bildet, können Sie die Ebenheit prüfen. Legen Sie dazu das Lineal an die Wand und prüfen Sie sie auf Unebenheiten, Blasen und Löcher.

Das Lineal wird von Zeit zu Zeit zum Nivellieren angewendet. Im zweiten Schritt sollten praktisch keine sichtbaren Mängel vorhanden sein. Der Putz benötigt etwas mehr als 3 Stunden zum Trocknen.

Dritte Schicht Lösung

Die letzte Schicht – wird vollständig geglättet und ist daher die dünnste von allen. Im dritten Schritt wird die Lösung durch Zugabe von viel Wasser sehr flüssig gemacht.

Nehmen Sie eine Baukelle und gießen Sie sie von oben auf eine Fläche von einem Quadratmeter über die Wand. Und glätten Sie den Putz sofort mit kreisenden Bewegungen. Die dünnste Schicht sollte mindestens 6 Stunden trocknen.

Endgültiges Verfugen des Putzes

Insgesamt drei Schichten dauern eine Woche (einschließlich der letzten Phase), damit alles endgültig gut aushärtet und trocknet. Und dann können Sie das Verfugen vornehmen, das dem Material eine samtige Textur verleiht. Die Schritte sind ähnlich wie beim letzten Schritt des Auftragens der Mischung: Die Wand wird mit Wasser übergossen und mit einer Reibe über die gesamte Wandfläche gerieben.

Das Verputzen ist nur eine Vorbereitung. Wenn die Wand für eine Stein- oder Fliesenauflage vorbereitet wurde, ist das Verfugen möglicherweise nicht erforderlich. Die aufgeführten Arten der Oberflächenbehandlung erfordern eine Rauheit der Wand, damit die Oberfläche besser haftet. Wenn die Wände gestrichen oder tapeziert werden sollen, ist das Verfugen ein Muss, um spätere Kittkosten zu sparen.

Nach Abschluss aller Schritte und des Verfugens müssen Sie den Raum einige Tage an einem kühlen Ort stehen lassen. Wenn die Arbeiten in der heißen Jahreszeit durchgeführt wurden, empfiehlt es sich, den Putz von Zeit zu Zeit mit Wasser zu befeuchten, da sonst die Wand durch die trockene Mischung reißt.

Häufige Fehler und Missverständnisse

Beim Verputzen von Wänden können viele Fehler auftreten: Risse, Beulen, Unebenheiten, Tropfen, Filmbildung usw. Sehen wir uns mögliche Fehler genauer an.

Fehler 1 – Die Proportionen bei der Zubereitung der Lösung wurden nicht beachtet.

Das Material zum Verputzen von Wänden mit der richtigen Konsistenz ist die Grundlage für ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. Bei einer ungeeigneten Struktur rutscht die Schicht ab oder wird in ungleichmäßigen Schichten aufgetragen. Wenn nicht genügend Wasser vorhanden war, entstehen Risse.

Probleme mit der Zusammensetzung treten auch beim Mischen auf, daher verwenden viele einen Mixer, um die Bildung von Klumpen zu vermeiden.

Die Lösung sollte ausschließlich unter gleichmäßigem Rühren und unter Zugabe von sauberem Wasser zur Mischung zubereitet werden. Kontrollieren Sie die Dichte in jedem Schritt.

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Fehler 2 – keine Grundierung

Wahrscheinlich der fatale Fehler, der zu Fehlern bei weiteren Reparaturen führt. Vor dem Verputzen der Wände müssen Sie eine Grundierung entsprechend dem Material der Fläche und der Art der Mischung auswählen. Die Grundierung ist eine Barriere, die Feuchtigkeit zurückhält. Die korrekte Ausführung dieses Schritts beeinflusst das Ablösen der Ausgleichszement- oder Gipsschicht.

Außerdem müssen Sie die Sperre richtig auswählen, da „Betonokontakt“ eher für Betonuntergründe und Gips, nicht aber für Zement-Sand-Putz vorgesehen ist.

Fehler 3 – Grundierung durch Wasser ersetzen

Die Folgen einer vernachlässigten Grundierung wurden oben erläutert. Durch die vorhandene Feuchtigkeit wird der Untergrund nicht verstärkt und der Putz an der Wand bröckelt.

Fehler 4 – Unbehandelte Fugen

Stellen Sie sich ein mehrstöckiges Gebäude vor, in dem Porenbetonsteine an tragenden Betonwänden befestigt sind. Dadurch entsteht eine Fuge, die nicht ohne Verstärkung bleiben kann. Je nach Materialart reagiert es unterschiedlich stark auf die Putzlösung und trocknet länger oder schneller. Werden die Fugen nicht behandelt und die Materialeigenschaften nicht berücksichtigt, führt dies zu Rissen.

Fehler 5 – Das Armierungsgewebe ist nicht verputzt

Wird das Gewebe in dieser Position eingebaut, ist die Armierung nutzlos. Die Wand wird auf dem Untergrund verputzt, anschließend wird das Gewebe verlegt und verputzt. Dadurch wird eine gute Armierung an den Fugen gewährleistet, unabhängig vom Material.

Fehler 6 – Der Putz wurde falsch aufgetragen

Viele tragen die Putzlösung fälschlicherweise von unten nach oben auf. Dadurch beginnt der Putz oben auf den bereits ausgehärteten unteren Teil zu tropfen. Ist die Mischung zu flüssig, kann die Beschichtung beschädigt werden. Um Unebenheiten zu vermeiden, verputzen Sie umgekehrt – von oben nach unten.

Anwendung in Ecken

Fehler 7 – Leuchtfeuer bleiben an den Wänden

Die meisten Leuchtfeuer bestehen aus Stahl, und das Material ist aufgrund der beschädigten Zinkschicht anfällig für Rost. Sie dienen ausschließlich zum Nivellieren und werden nach dem Eigenverputzen der Wände entfernt. Nach dem Nivellieren der Putzschicht wird die Zinkschicht beschädigt, und die Leuchtfeuer verrosten von innen.

Und Korrosion ist sehr schwer zu beseitigen. Sie müssen zuerst den Endputz entfernen und dann alle Schritte erneut durchlaufen und die Putzmischung in drei Schichten auftragen.

Fehler 8 – es trocknet falsch

Jede Reparatur- und Bauphase hat ihre eigene technologische Zeitspanne in Form einer Zeit, in der sich das Material an Temperatur und Klima anpasst. Auch Gipsputze oder Zementputze unterliegen dieser Zeitspanne. Die Lösung trocknet mindestens 6 Tage. Und gleichzeitig müssen alle Voraussetzungen für eine schnellstmögliche Anpassung des Materials geschaffen werden. Wenn Sie mit der nächsten Phase des Nivellierens der Wände fortfahren, ohne den Abschluss der vorherigen abzuwarten, werden Probleme auftreten.

Und denken Sie nicht daran, billige Mörtelmarken zu verwenden oder die Wände mit einem Föhn zu trocknen. Je billiger das Material, desto schlechter wird es. Und künstliches Trocknen trägt zu ungleichmäßiger Trocknung bei und Feuchtigkeit beginnt schnell zu verdunsten. Die Folge sind Risse auf der gesamten Oberfläche.

Fehler 9 – falsches Lineal

Das Verputzen von Wänden erfolgt ausschließlich mit einem H-förmigen Werkzeug. Das Trapezlineal ist ungeeignet, da es zum Entfernen von Unregelmäßigkeiten verwendet wird.

Das Verputzen von Wänden ist ein arbeitsintensiver Prozess, der nach klaren Regeln, Berechnungen und unter Verwendung professioneller Materialien durchgeführt werden muss. Tipps und Hinweise zu Fehlern helfen Ihnen, Reparaturen fachgerecht und innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens durchzuführen. Berücksichtigen Sie jede beschriebene Situation mit typischen Fehlern, um diese in Zukunft nicht mehr selbst zu machen. Dann ist die Reparatur in Eigenregie viel einfacher.