Was ist das?
Quarzlaminat, Quarzvinylfliesen oder SPC-Platten sind Stückbeläge aus Lamellen mit Rastverbindung und werden hauptsächlich für Fußböden verwendet, können aber auch an Wänden verlegt werden. Wie der Name schon sagt, besteht das Material aus zwei Hauptkomponenten: Polyvinylchlorid und Quarzsand oder -stein (75–80 % der Gesamtmasse). Die Zusammensetzung enthält keinen Klebstoff, die Platten werden unter dem Einfluss hoher Temperaturen gepresst.
Quarzlaminat ist strukturell ein fünfschichtiges Sandwich:
- Die obere Polyurethanbeschichtung schützt das Material vor Abrieb, Ausbleichen in der Sonne, Nässe und der Einwirkung aggressiver Chemikalien und macht die Fliese zudem haptisch angenehm und rutschfest.
- Die nächste, dekorative Schicht wird im Fotodruckverfahren auf Papier hergestellt und imitiert zuverlässig jede Textur: Holz, Stein, Kiesel, Leder, Stoff.
- Die dritte und wichtigste Schicht besteht aus Quarz und Vinyl und ist mit einem Schloss für eine zuverlässige, lückenlose Verlegung ausgestattet.
- Die vierte verstärkende Glasfaserschicht ist zur Verstärkung notwendig.
- Ein PVC-Träger vervollständigt die Struktur.
Die Struktur von Quarzvinylfliesen und die Art der Verriegelungsverbindung können bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich sein, was jedoch kaum Auswirkungen auf die physikalischen und ästhetischen Eigenschaften hat.
Eigenschaften
Schon ein paar Zahlen wecken Bewunderung oder zumindest Interesse an diesem Material:
- Dichte – 2000 kg pro Kubikmeter;
- Verschleißfestigkeitsklasse – 35–44;
- Lebensdauer – 25–30 Jahre;
- Wasserdurchlässigkeit – 0 %;
- Entflammbarkeit – 0 %;
- Umweltfreundlichkeit – 100 %.
Es ist unwahrscheinlich, dass ein Bodenbelag mit diesem Material mithalten kann. mit Quarzlaminat in Bezug auf die grundlegenden Leistungseigenschaften, ganz zu schweigen von seiner optischen Attraktivität.
Worin besteht der Unterschied zu gewöhnlichem Laminat?
Die Materialien sehen sehr ähnlich aus, aber bei näherer Betrachtung werden die Vorteile von SPC-Platten schnell deutlich:
- Gewöhnliches Laminat verstärkt Lärm, während Quarz effektiv Geräusche dämpft, sogar von Damen-High-Heels und herabfallenden schweren Gegenständen;
- Die Verschleißfestigkeitsklasse seines Vorgängers variiert zwischen 30-34;
- Gewöhnliches Laminat ist recht leicht zu zerkratzen, knarrt, quillt auf und wird bei massiver Feuchtigkeitseinwirkung mit Blasen bedeckt, kann gesundheitsschädliche Verbindungen in die Luft abgeben und brennt perfekt, während Quarzvinyl vollständig frei von all diesen Nachteilen.
Vorteile
Fassen wir alle Vorteile des neuen Materials zusammen:
- Es wird für die Fertigstellung von Böden und Wänden in allen Räumen, einschließlich Bad und Küche, verwendet, da es keine Feuchtigkeit durchlässt und keine Angst vor Überhitzung hat.
- Es kann auf jeder Art von Fußbodenheizung verlegt werden.
- Es ist gesundheitlich unbedenklich und stellt keine Quelle schädlicher Dämpfe dar.
- Es rutscht auch bei Nässe nicht unter den Füßen.
- Es lässt sich leicht von Schmutz abwaschen, einschließlich Kinderzeichnungen mit Filzstiften und Flecken von Farbstoffen.
- Es hält schweren mechanischen Beschädigungen stand und wird weder durch die harten Stuhlbeine noch durch die Krallen von Haustieren beschädigt.
- Hervorragender Schutz vor Wärmeverlust im Winter und lauten Nachbarn das ganze Jahr über.
- Risst nicht unter dem Einfluss plötzlicher Temperaturänderungen.
- Widersteht der Ausbreitung von Feuer im Brandfall.
- Einfache Installation durch Laien dank der praktischen Verriegelungsverbindung der Lamellen.
- Es hat eine große Auswahl an Texturen und Farben und fügt sich harmonisch in jedes Interieur ein.
Nachteile
Quarzlaminat hat auch Nachteile:
- Hohe Kosten – ab 1.500 Rubel pro Quadratmeter.
- Fülle von Fälschungen auf dem Markt.
- Schwierigkeiten bei Transport und Installation aufgrund des hohen Gewichts des Materials.
- Die Notwendigkeit einer sorgfältigen Vorbereitung des Untergrunds.
Es ist notwendig, sich auf die Feinheiten der Installation zu konzentrieren. Der Untergrund muss absolut eben und frei von kleinsten Ablagerungen sein, sonst „laufen“ die Dielen und knarren beim Begehen. Die Verlegung erfolgt nach dem Prinzip des „schwimmenden Estrichs“, d. h., in Wandnähe wird ein Abstand von mindestens 6 mm eingehalten, der mit Fußleisten abgedeckt wird. Dies ist sehr wichtig, da das Material keinerlei Flexibilität aufweist.
Im Video lernen Sie Quarzlaminat besser kennen:
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