Miniatur-Aloe-Arten

Aloe vera ist eine beliebte Zimmerpflanze mit einer Rosette aus bunten, stacheligen Blättern, deren Durchmesser je nach Sorte 30–90 cm betragen kann. Sie ist kompakt und fügt sich gut in jedes Zimmer ein, es gibt aber auch kleinere Varianten.

Aloe jucunda ist die kleinste Sorte: Die Rosette ist 7–8 cm breit. Äußerlich ähnelt die Pflanze ihrer nächsten Verwandten, der Aloe somali. Sie hat hellgrüne Blätter mit vielen hellen Flecken. Sie entwickelt sich langsam und bevorzugt steinige Substrate.

Bei richtiger Pflege beginnt sie im zweiten Lebensjahr zu blühen: Sie bildet mehrere hohe Stiele mit einer Ansammlung von 2–3 cm langen, winzigen rosa Knospen.

Aloe

Aloe brevifolia oder Aloe brevifolia gehört ebenfalls zu den Zwergsorten. Als ihre Heimat gilt die Republik Südafrika, wo sie entlang der Küste in Höhen von 0 bis 150 m wächst. Die Pflanze bildet eine kompakte Rosette aus 30–40 7–11 cm langen, grünen, lanzettlichen Blättern. Sie sind unten flach, mit kurzen, hellen Dornen, die oben hervorstehen.

Aloe brevifolia ist eine gefährdete Art, wird heute aber häufig in Innenräumen kultiviert. Die Pflanze entwickelt sich gut auf steinigem Boden und liebt viel Sonnenlicht.

Halbnackte Echinopsis

Dies ist ein kugelförmiger Kaktus, der nicht höher als 10 cm ist und als endemisch in Bolivien und Paraguay gilt. Er hat einen verdickten Trieb von dunkelgrüner Farbe, an dem sich im Frühling und Sommer wunderschöne weiße Blüten bilden. Er ist sehr effektiv und daher bei Gärtnern beliebt.

Echinopsis liebt viel Licht, gewöhnt sich aber allmählich daran. Sie benötigt keine übermäßigen Wassermengen und verträgt längeren Feuchtigkeitsmangel.

Echinopsis

Usambaraveilchen

Am natürlichen Standort erreichen Saintpaulias eine Größe von 40 cm, im Zimmer bleiben sie jedoch winzig und werden nicht höher als 7-8 cm. Sie werden normalerweise in kleinen Töpfen gehalten und auf einem Fensterbrett im südlichen Teil der Wohnung aufgestellt.

Usambaraveilchen sind pflegeleicht: Sie benötigen mäßiges Wasser und Wärme. Bei richtiger Pflege blüht die Pflanze jährlich und bildet wunderschöne dunkelviolette oder blaue Knospen.

Violet

Lithops

Die oft als Kieselpflanzen bezeichneten winzigen Lithops können leicht mit Steinen verwechselt werden. Sie werden normalerweise nicht größer als 8 cm, und viele von ihnen werden nicht höher als 3 cm.

Lithops gehören zu den Sukkulenten, die pflegeleicht sind. Sie entwickeln sich am besten, wenn niemand in ihre Umgebung eingreift; sehr oft werden mehrere lebende Steine in einem Topf gehalten. Es genügt, die getrocknete Erde anzufeuchten und den Raum regelmäßig zu lüften.

Lithops

Oxalis

Diese kompakte Pflanze kann verschiedene Farben annehmen, darunter Burgunderrot und Smaragdgrün. Sie hat eine dichte Krone mit dreieckig gemusterten Blättern. Im Topf wird der „Kleeblatt“ normalerweise bis zu 15 cm hoch und 20 cm breit.

Oxalis ist recht kapriziös: Er benötigt gute Beleuchtung und regelmäßiges, mäßiges Gießen. Ein Übermaß oder ein Mangel an ultraviolettem Licht und Feuchtigkeit führt jedoch zum schnellen Welken der Blätter.

Oxalis

Fenestraria clavatum

Die kleine Sukkulente Fenestraria clavatum wächst in Südafrika, wo sie hauptsächlich auf Sand- und Kalkböden in Küstengebieten zu finden ist.

Die Pflanze bildet mehrere flache, 7–8 cm lange Blätter, die sich nach oben hin konvex verjüngen. An der Spitze jedes Blattes befindet sich ein transparentes „Fenster“, das hilft, ultraviolettes Licht zu streuen. Fenestraria clavatum ist ein Geophyt: Unter natürlichen Bedingungen sind der reduzierte Stängel und der Hauptteil der Blätter ständig mit Sand bedeckt. Dadurch vertragen die Sukkulenten direkte Sonneneinstrahlung und überstehen auch lange Trockenperioden.

Pilea peperomioides ist pflegeleicht. Im Haus bevorzugt sie steinigen und gut durchlässigen Boden, viel direktes Sonnenlicht und Lufttemperaturen zwischen +15 und +19 °C. Die Pflanze muss nicht gegossen werden, der Boden sollte jedoch leicht angefeuchtet werden, wenn er austrocknet.

Pilea peperomioides

Chinesischer Geldbaum

Der natürliche Lebensraum von Pilea peperomioides sind die Bergregionen Chinas und Westindiens. Die Pflanze wurde erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts von westlichen Naturforschern entdeckt und Mitte des Jahrhunderts wurde sie weithin als Zimmerpflanze kultiviert.

Der Chinesische Geldbaum ist eine immergrüne, mehrjährige Pflanze, die einen Strauch mit vielen, runden, etwa 10 cm langen Blättern bildet. In freier Wildbahn erreicht er eine Höhe von 30 cm, in Zimmerkultur ist er jedoch kompakter.

Kultivierte Sorten blühen selten, egal wie gut sie gepflegt werden. Das dichte, ausladende Laub gleicht diesen Mangel jedoch aus.

Die mehrjährige Pflanze ist widerstandsfähig gegen widrige Umwelteinflüsse: Sie verträgt längere Perioden ohne Feuchtigkeit und Temperaturen bis zu 0 °C. Bevorzugt gut durchlässigen Boden und mäßige Bewässerung.

Geldbaum

Hypoestes Blattährchen

Dies ist eine kleine krautige Pflanze, die auf der afrikanischen Insel Madagaskar heimisch ist. In der Natur ist sie eine große, mehrjährige Pflanze von etwa 50 cm Höhe, in Innenräumen wird sie jedoch nicht höher als 25 cm. Sie wird als Zierpflanze kultiviert.

Hypoestes Blattährchen bildet mehrere Triebe mit eiförmigen, dunkelgrünen Blättern, deren Oberfläche mit gefleckten Mustern in weißen, gelben und rosa Tönen bedeckt ist. Während der Wachstumsperiode bilden sich verwachsene Hochblätter mit 1–3 großen Knospen. Die Blüten werden jedoch entfernt, da die Triebe sonst sehr verkümmern, sich ausdehnen und schnell verwelken.

Die Blume bevorzugt im Sommer eine Temperatur von +22…+24°C und im Winter mindestens +18°C. Sie braucht viel helles, diffuses Licht und regelmäßige, mäßige Feuchtigkeit.

Hypoestes

Gewöhnlicher Zierspargel

Obwohl die Pflanze aufgrund ihrer großen gefiederten Blätter oft als Farn bezeichnet wird, gehört sie zur Familie der Zierspargelgewächse. Er wächst in Südafrika, wird aber in gemäßigten Breiten weithin als mehrjährige Zimmerpflanze kultiviert.

In der Natur hat Asparagus setosa lange, harte Stängel, die in weichen, blattähnlichen Cladodien (abgewandelten Trieben) enden. Sie wachsen in Gruppen von 15–20 Stück und ähneln der Krone von Farnen. Ihre Höhe kann mehrere Meter erreichen, aber durch rechtzeitiges Beschneiden und Formen erhält der Strauch eine kompakte Größe.

Asparagus setosa ist winterhart und passt sich leicht an Umweltbedingungen an. Er bevorzugt jedoch viel Feuchtigkeit und entwickelt sich ohne Wasser schlecht.

Farn

Gelbwurz

Dies ist eine strauchartige, sukkulente Pflanze, die in Südafrika heimisch ist. Unter natürlichen Bedingungen werden sie sehr groß und erreichen eine Höhe von 180 cm, in kleinen Behältern bleiben sie jedoch kompakt. Gleichzeitig entwickeln sie sich gut und bilden während der Wachstumsperiode Blüten.

Die ovalblättrige Crassula bildet einen Busch aus verholzten Trieben, die mit vielen keilförmigen, dunkelgrünen Blättern übersät sind. Die Ränder der Blattspreiten haben oft einen rötlichen Rand. In der Herbst-Winter-Periode bilden sich an den Trieben kleine weiße oder rosa Blüten.

Die Fette Frau ist anspruchslos, bevorzugt aber Wärme und viel diffuses Licht. Im Sommer benötigt sie regelmäßiges mäßiges Gießen, im Winter jedoch keine Befeuchtung. Während der Ruhephase sollte die Lufttemperatur nicht über +12 °C steigen, da übermäßige Kälte jedoch zum Absterben des Wurzelsystems führt.

Fette Frau

Fittonia lebucoides

Die Zimmerpflanze Fittonia lebucoides ist eine sich ausbreitende, immergrüne, mehrjährige Pflanze mit einer Höhe von 8–15 cm. Sie hat eine dichte Krone mit dunkelgrünen ovalen Blättern, deren Oberfläche mit dünnen, überwiegend silberweißen Adern übersät ist. Obwohl Sorten mit roten und rosa Mustern nicht ungewöhnlich sind.

Die Pflanze stellt keine großen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und die Umgebungstemperatur, reagiert jedoch sehr empfindlich auf Austrocknung oder zu viel Wasser. Sie muss rechtzeitig und mäßig gegossen werden, sonst beginnt sie schnell zu verwelken und abzusterben.

Fittonia

Cryptanthus bistripedus

Dies ist ein langsam wachsender Strauch, der eine kompakte sternförmige Rosette aus grünen Blättern mit einem hellen Streifen in der Mitte bildet. Die Höhe einer ausgewachsenen Pflanze überschreitet nicht 20 cm.

Cryptanthus bistripedus ist eine tropische Pflanze, die schwer zu pflegen ist. Man setzt sie in einen Topf mit guter Drainage und stellt sie tagsüber in der Wohnung um, um sie vor zu viel oder zu wenig Sonnenlicht zu schützen. Selbst bei guter Pflege blüht sie selten.

Cryptanthus

Aphelandra squarrosa

Im Freien kann Aphelandra squarrosa eine Höhe von 180 cm erreichen, im Haus bleibt sie jedoch recht kompakt und wird nicht höher als 60 cm. Erst gegen Ende des Sommers wächst ihre Krone kräftig, wenn sich große, leuchtend gelbe Blüten bilden.

Aphelandra ist kapriziös und daher nicht für Gartenanfänger geeignet. Wie Cryptanthus bistripedis benötigt sie ausreichend Licht, reagiert aber sehr empfindlich auf zu viel Licht.

Aphelandra

Portulacaria africana

In der Natur kann diese Sukkulente eine Höhe von 4,5 m erreichen, im Innenbereich bleibt sie jedoch klein und wird nicht höher als 30 cm. Dazu muss sie rechtzeitig und richtig beschnitten werden.

Portulacaria africana hat einen verholzten Trieb mit schöner brauner Rinde und einer Krone aus kleinen, fleischigen Blättern. Dies ist eine der wenigen Sukkulenten, die von Bonsai-Meistern oft bevorzugt wird.

Portulacaria

Luftpflanzen

Tillandsien sind Epiphyten oder Lithophyten, die auf der Oberfläche von Bäumen oder Felsen wachsen. Daher werden sie nicht in den Boden gepflanzt, sondern oft in Terrarien platziert oder von der Decke abgehängt. Bei regelmäßiger Bewässerung entwickeln sie sich gut und leiden nicht unter Beschwerden.

Tillandsia

Es gibt Hunderte von Arten von Luftpflanzen, und die meisten davon sind Miniaturpflanzen. Sie bilden Blattrosetten von 5 bis 30 cm Höhe.