Welche Farbe soll ich wählen?

Zum Streichen werden verschiedene Farbtypen verwendet, deren Eigenschaften und Anwendungsbereich jedoch vom Untergrund bestimmt werden.

Es gibt zwei Arten von Untergründen:

  • Auf Wasserbasis. Wasserbasierte Farben sind umweltfreundlich und sicher. Sie sind praktisch geruchslos und trocknen schnell. Es gibt verschiedene Typen, die sich für die Gestaltung unterschiedlicher Räume eignen. Mehr dazu erfahren Sie weiter unten.
  • Auf Ölbasis. Sie sind günstig, haben aber einen stechenden Geruch und eine lange Trocknungszeit. Darüber hinaus weisen ölbasierte Zusammensetzungen eine geringe Dampfdurchlässigkeit auf und neigen zur Rissbildung. Daher werden sie selten für Wohnräume verwendet.

Wenn Sie sich für Ölfarbe entscheiden, informieren Sie sich darüber, wie Sie den Geruch loswerden.

Wasserbasierte Farben werden zum Streichen von Beton, Holz, Putz und Ziegeloberflächen verwendet. Sie können das Werkzeug nach dem Auftragen von Wasserfarbe sogar mit Wasser abwaschen, und die Arbeit damit ist nicht gesundheitsschädlich.

Wasserbasierte Farben kaschieren kleine Mängel und Unregelmäßigkeiten, sind einfach aufzutragen und langlebig. Mit solchen Materialien erzielen Sie hervorragende Ergebnisse.

Es gibt folgende Arten von wasserbasierten Farben:

  • Acryl. Neben Wasser enthält die Basis Acrylpolymere. Sie verleihen der Zusammensetzung nützliche Eigenschaften: Sie sind feuchtigkeitsbeständig, widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen und sonnenunempfindlich. Auf der Oberfläche bildet sich ein wasserfester Film, der Risse bis zu 1 mm verdeckt. Sie werden häufig zum Streichen von Decken im Badezimmer oder in der Küche verwendet.
  • Silikatfarben sind langlebig und beständig gegen Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen. Sie enthalten flüssiges Glas (Natriumsilikat). Sie haben eine hohe Dampfdurchlässigkeit und sind schimmelresistent. Sie werden häufig für Feuchträume verwendet. Sie sind auch resistent gegen Haushaltschemikalien, sind aber in einer begrenzten Farbpalette erhältlich.
  • Silikonbeschichtungen eignen sich hervorragend für Nassbereiche. Sie bieten alle Vorteile von Silikatuntergründen, sind aber absolut bruchfest.
  • Mineralische Zusammensetzungen enthalten Kalk oder Zement. Solche Beschichtungen verschmutzen, verkratzen und werden leicht abgewaschen. Sie werden selten verwendet, da sie sehr brüchig sind und bröckeln.

Neben dem Untergrund ist auch die Art der Oberfläche wichtig, sie spielt jedoch eine größere Rolle für die Optik des Innenraums.

  • Matte Farbe ist in den meisten Fällen eine ausgezeichnete Wahl. Bei der Verwendung eines solchen Materials ist jedoch Vorsicht geboten, wenn die Deckenfarbe mit der Wandfarbe übereinstimmt. Um die Oberflächen optisch voneinander abzugrenzen und den Raum großzügiger zu gestalten, sollte die Textur unterschiedlich sein.
  • Eine glänzende Beschichtung trägt dazu bei. Durch ihre Fähigkeit, Licht zu reflektieren, vergrößert sie den Raum optisch. Glanz bringt jedoch alle Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche zum Vorschein. Daher muss die Decke vor der Verwendung einer solchen Zusammensetzung sorgfältig für den Anstrich vorbereitet werden. Eine glänzende Beschichtung trägt zur Lichtreflexion bei. Der Raum wirkt optisch höher und das Spiel der Texturen macht die Oberfläche attraktiver.
  • Halbmatte und halbglänzende Kompositionen sind Kompromissoptionen, die die Vorteile beider Typen kombinieren.

Sehen Sie den Vergleich von matten und glänzenden Decken.

Glänzend gestrichene Decke in der Küche Wohnzimmer mit einer mattblauen Decke

Das Foto rechts zeigt das Innere der Wohnküche mit einer mattblauen Decke. Der satte dunkle Ton spiegelt die Farbe der Möbel wider. Links sehen wir eine hellglänzende Decke mit kleinen Unregelmäßigkeiten.

Farben werden in abwaschbare und nicht abwaschbare Farben eingeteilt. Um zu entscheiden, womit die Deckenoberfläche gestrichen werden soll, müssen Sie entscheiden, ob sie Feuchtigkeit ausgesetzt und mit Haushaltschemikalien gereinigt wird.

Womit können Sie streichen?

Der Endbearbeitungsprozess und das Ergebnis des Anstrichs werden durch die Wahl des Werkzeugs beeinflusst. Professionelle Maler verwenden für ihre Arbeit üblicherweise die folgenden Werkzeuge:

  • Pinsel. Beim Streichen der Decke mit einem Pinsel entstehen schlampige Streifen. Außerdem können Ihre Hände beim Arbeiten mit einem Pinsel taub werden. Daher wird ein Pinsel oft zum Streichen von Ecken, Fugen und schwer zugänglichen Stellen verwendet. Verwenden Sie für beste Ergebnisse einen 5-7 cm breiten Pinsel.
  • Schaumstoffschwamm. Beim Streichen mit einem Schwamm können unschöne Flecken zurückbleiben. Er wird fast nie als eigenständige Methode zum Streichen der Decke verwendet.
  • Rolle. Die beste Option ist eine Rolle mit langem Griff und kurzem Flor. Mit einer Veloursrolle erzielen Sie eine streifenfreie Beschichtung. Ihre Oberfläche nimmt die Farbe jedoch nicht gut auf, sodass Sie das Werkzeug häufiger in die Farbwanne tauchen müssen. Eine Schaumstoffrolle trägt zur Bildung kleiner Bläschen bei, die anschließend ausgeglichen werden müssen. Wählen Sie einen kurzen Flor für glatte Oberflächen, einen langen für Oberflächen mit leichter Struktur.
  • Eine Spritzpistole ist beim Streichen großer Flächen nützlich. Dadurch erhalten Sie eine gleichmäßig gestrichene Decke mit minimalen Streifen. In diesem Fall benötigen Sie jedoch einen professionellen und sorgfältigeren Schutz Ihrer Möbel vor Spritzern.

Die Decke mit einer Rolle streichen

Um die Decke in Ihrer Wohnung zu streichen, verwenden Sie am besten eine Rolle. Ihre einfache Handhabung und der günstige Preis machen sie zur idealen Wahl für das Streichen. Eine Vielzahl von Optionen, die sich in Materialien, Oberflächenbreite und Florlänge unterscheiden, ermöglicht es Ihnen, das am besten geeignete Werkzeug auszuwählen. Und dank des langen Griffs erhöht sich die Arbeitsgeschwindigkeit und Sie ermüden weniger.

Für ein optimales Ergebnis verwenden Sie eine Kombination aus Rolle und Pinsel.

Malregeln

Um die Decke zu Hause hochwertig zu streichen, benötigen Sie keine Erfahrung in dieser Art von Arbeit. Befolgen Sie diese einfachen Regeln, und Ihre Decke wird Sie lange Zeit mit ihrem Aussehen erfreuen.

  • Sorgen Sie für gute Beleuchtung, um den Vorgang zu kontrollieren.
  • Achten Sie beim Streichen auf die Temperaturbedingungen und vermeiden Sie Zugluft.
  • Das Streichen der Decke sollte in der Ecke beginnen, die am weitesten von der Tür entfernt ist, also vom Fenster. Wenn in zwei Schichten gestrichen wird, wird die erste entlang des Fensters aufgetragen, die letzte quer, also in Lichtrichtung.
  • Um Streifen zu vermeiden, drehen Sie die Rolle während des Streichens nicht um.
  • Es ist nicht akzeptabel, die Arbeit zu unterbrechen, bis die Schicht vollständig aufgetragen ist. Unterbrechungen führen zum Austrocknen der Beschichtung an den Fugen der gestrichenen und unlackierten Oberflächen. Unebene Stellen fallen bei guter Beleuchtung besonders auf.

Braune Decke im Wohnzimmer

Um ungestrichene Stellen und Unebenheiten zu vermeiden, müssen Sie zügig arbeiten. Korrigieren Sie die Mängel, bevor die Farbe aushärtet. So erzielen Sie ein hervorragendes Ergebnis.

  • Beobachten Sie ständig ungestrichene Stellen und Verdickungen und beseitigen Sie diese, bevor die Farbschicht trocknet. Ich empfehle, die Decke vor dem Auftragen einer neuen Farbschicht aus verschiedenen Winkeln zu betrachten.
  • Verwenden Sie nach Möglichkeit für jede Schicht eine neue Farbrolle, um die Qualität der Farbe zu verbessern.

Wie streicht man selbst?

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, müssen Sie Berechnungen durchführen und alle notwendigen Materialien vorbereiten. Andernfalls benötigen Sie dringend etwas und müssen die Arbeit abbrechen.

Sehen Sie, wie Sie Wände selbst streichen.

Werkzeuge und Materialien

  • Rolle. Ich empfehle, sie entsprechend der Glätte Ihrer Decke auszuwählen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, wählen Sie eine mittelflorige Rolle.
  • Teleskopstange. Damit können Sie die Decke bequem streichen, ohne dass Ihre Hände taub werden.
  • Ein Pinsel ist praktisch für kleine Teile und Ecken.
  • Eine Rolle für einen einfachen und sparsamen Farbauftrag.
  • Zum Schutz von Möbeln, Böden und Wänden werden Abdeckband und -folie benötigt.
  • Eine Trittleiter oder ein Hocker für einfachen Zugang beim Streichen von Ecken und schwer erreichbaren Stellen.

Achten Sie auf die Besonderheiten beim Streichen von Fliesen im Badezimmer.

Vorbereitung der Decke

Bevor Sie die Decke streichen, müssen Sie die Oberfläche für den Anstrich vorbereiten. Damit die Farbe in Zukunft gleichmäßig und glatt liegt, ist die folgende Vorgehensweise zu beachten.

Die Vorbereitung hängt von der Art des Untergrunds ab:

  1. Alte Decke. In diesem Fall muss die alte Oberfläche vollständig entfernt werden. Wenn Sie helle Farbe verwenden möchten, bedenken Sie, dass der dunkle Untergrund durchscheint. Dasselbe gilt für die Holzstruktur. Verputzen Sie daher den Untergrund oder wählen Sie dunklere Farbtöne.
  2. Trockenbau. Es sind keine zusätzlichen Demontagearbeiten erforderlich.

Wenn Sie eine Betondecke haben, finden Sie hier die Anweisungen zum Streichen.

Es ist wichtig, dass auf der gesamten Oberfläche keine Risse, Schimmel oder bröckelnde Oberflächen vorhanden sind.

  1. Nach der Reinigung der Decke muss alles grundiert werden.
  2. Führen Sie anschließend die Verputzarbeiten durch, um die Nähte zwischen den Bodenplatten abzudichten und Risse und Unebenheiten zu beseitigen.
  3. Warten Sie, bis alles vollständig getrocknet ist.
  4. Als Nächstes sollten Sie das Spachteln für den Anstrich durchführen. Sie müssen bei der Auswahl der Materialien besonders vorsichtig sein, wenn Sie Trockenbauwände zum Streichen spachteln. Versuchen Sie sicherzustellen, dass keine dunklen Flecken zurückbleiben, da sonst alles durchscheint.
  5. Nachdem der Kitt vollständig getrocknet ist (normalerweise ist alles an einem Tag fertig), muss die Deckenoberfläche mit feinkörnigem Schleifpapier behandelt werden.
  6. Reinigen Sie die Decke von Staub.
  7. Behandeln Sie sie mit einer Grundierung.

Spachteln der Decke zum Streichen

  • Nachdem der Kitt vollständig getrocknet ist (normalerweise ist alles an einem Tag fertig), muss die Deckenoberfläche mit feinkörnigem Schleifpapier behandelt werden.
  • Reinigen Sie die Decke von Staub.
  • Behandeln Sie sie mit einer Grundierung.
  • Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Diese Anleitung ist für die Arbeit mit Farbe auf Wasserbasis und einer Rolle gedacht, da dies die beliebteste Malmethode.

    Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, stellen Sie sicher, dass die Deckenoberfläche absolut eben, sauber und grundiert ist!

    1. Rühren Sie die Farbe um. Um kleine Klumpen zu vermeiden, können Sie sie durch ein mehrlagiges Käsetuch filtern.
    2. Gießen Sie die Farbe in die Farbrolle/Wanne.
    3. Legen Sie die Rolle in die Farbwanne. Rollen Sie das Werkzeug mehrmals entlang der gerippten Seite, damit die Farbe gleichmäßig in die Rollenoberfläche einzieht. So erhalten Sie gleichmäßige Streifen an der Decke.
    4. Die erste Schicht sollte parallel zum Fenster aufgetragen werden, die zweite senkrecht dazu. Bewegen Sie die Rolle besser von der Wand zum Fenster, um den Farbauftrag beurteilen zu können. Sehen Sie sich das Foto unten an:
    5. Rollen Sie die Rolle mit einer Überlappung von 5–10 cm über den zuvor aufgetragenen Farbstreifen. Um die nötige Kraft zu gewährleisten, sollte der Winkel zwischen dem Werkzeuggriff und der zu streichenden Oberfläche nicht mehr als 45 Grad betragen.
    6. Streichen Sie die Fugen an Wänden und Decke sowie die Bereiche hinter den Heizungsrohren sorgfältig mit einem Pinsel.
    7. Wenn nach zwei Schichten Streifen und ungestrichene Stellen sichtbar sind, muss eine dritte Schicht aufgetragen werden. Warten Sie etwa 12 Stunden, bis die vorherige Farbschicht getrocknet ist.

    Farbe umrühren

  • Gießen Sie die Farbe in die Rolle/Wanne.
  • Legen Sie die Rolle in die Farbwanne. Rollen Sie das Werkzeug mehrmals entlang der gerippten Seite, damit die Farbe gleichmäßig in die Rollenoberfläche einzieht. So können Sie gleichmäßige Streifen an der Decke erzeugen.
  • Rollen der Rolle in einer Farbwanne

  • Die erste Schicht sollte parallel zum Fenster aufgetragen werden, die zweite senkrecht dazu. Es ist besser, die Rolle von der Wand zum Fenster zu bewegen, um den Farbauftrag beurteilen zu können. Sehen Sie sich das Foto unten an:
  • Anweisungen zum Auftragen der Farbschichten

  • Rollen Sie die Rolle mit einer Überlappung von 5–10 cm auf dem zuvor aufgetragenen Farbstreifen. Um die nötige Kraft zu gewährleisten, sollte der Winkel zwischen dem Griff des Werkzeugs und der zu streichenden Oberfläche nicht mehr als 45 Grad betragen.
  • Decke mit Rolle streichen

  • Streichen Sie die Fugen an Wänden und Decke sowie die Bereiche hinter den Heizungsrohren sorgfältig mit einem Pinsel.
  • Fugen an Decke und Wänden mit einem Pinsel streichen

  • Wenn nach zwei Schichten Streifen und ungestrichene Stellen sichtbar sind, muss eine dritte Schicht aufgetragen werden. Sie müssen etwa 12 Stunden warten, bis die vorherige Farbschicht getrocknet ist.
  • Streifenfreies Deckenstreichen

    Videoanleitung

    Das folgende Video erklärt die Besonderheiten des Deckenstreichens. Wenn Sie die Empfehlungen aus dem Video-Tutorial befolgen, vermeiden Sie Fehler bei Ihrer Arbeit.

    Das Deckenstreichen ist eine einfache Möglichkeit, den Innenraum zu verändern, die selbst Anfänger problemlos bewältigen können. Und aufgrund der geringen Material- und Werkzeugkosten ist diese Art der Endbearbeitung für absolut jeden geeignet.

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