Wie steht es um die Feuchtigkeitsbeständigkeit?
Vliestapeten bestehen aus Zellulose, die bei Kontakt mit Wasser aufquillt. Daher können sie nicht in allen Räumen des Hauses verwendet werden. Vliestapeten eignen sich für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer – Räume mit trockener Luft.
Eine Ausnahme bilden überstreichbare Tapeten, die mit feuchtigkeitsbeständiger Farbe überzogen sind. Durch das Auftragen von Farbe und Lack entsteht eine Schutzschicht auf der Oberfläche, die vor Feuchtigkeit schützt. Es gibt auch feuchtigkeitsbeständige Rollen, die ein Streichen überflüssig machen – aber auch diese sollten nicht im Badezimmer oder in unmittelbarer Nähe von Wasser verwendet werden.
Vinyltapeten sind mit Polyvinylchlorid beschichtet, wodurch sie weder hygroskopisch noch feuchtigkeitsdurchlässig sind – Wasser gelangt einfach nicht auf die Vliestapete. Geeignet für Flur, Küche und Bad. Aufgrund der besonderen Eigenschaften der Heißprägetechnologie ist die Oberfläche abwaschbar – sie scheut nicht einmal das Bürsten.
Polyvinylchlorid bietet Tapeten einen erheblichen Vorteil, da es die Verwendung in feuchten und sogar nassen Bereichen ermöglicht.
Welche Tapete ist verschleißfest?
Alle 2–3 Jahre eine erneute Reparatur durchzuführen, wirkt sich nicht nur negativ auf den Zustand des Geldbeutels, sondern auch auf das Nervensystem aus. Darüber hinaus kostet es viel Zeit und Mühe. Um seltener Tapeten anzubringen, wählen Sie Optionen mit der längsten Lebensdauer.
Die Haltbarkeit wird in erster Linie durch die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einwirkungen und Abrieb bestimmt, aber auch die Lichtechtheit beeinflusst die Lebensdauer.
Vliestapeten sind etwas zuverlässiger als Papiertapeten, werden aber an Orten mit hoher Belastung (Flur, Küche) schnell unbrauchbar. Der Grad des Schutzes vor UV-Strahlung variiert von Modell zu Modell, aber da Tapeten für Wände aus diesem Material normalerweise leicht sind, besteht keine Gefahr des Ausbleichens.
Vinyltapeten, insbesondere solche, die im Heißprägeverfahren hergestellt werden, haben fast nichts zu fürchten: Tatsächlich kann man diese Art von Tapeten als plastisch bezeichnen. Sie nutzen sich durch Kontakt mit Möbeln oder ständiges Berühren nicht ab, und Schmutz kann mit klarem Wasser oder Reinigungsmittel entfernt werden. Vinyl-Farben sind heller, Designs interessanter – und es hat überhaupt keine Angst vor der Sonne.
Für Küche und Bad gibt es sogenanntes „Küchenvinyl“ – solche Tapeten unterscheiden sich von gewöhnlichen Tapeten durch eine zusätzliche gummierte Schicht, die das Eindringen von Wasser verhindert und eine einfache Reinigung ermöglicht.
Wenn die Betriebsbedingungen eingehalten werden (keine mechanische Beanspruchung, hohe Luftfeuchtigkeit), hält Vlies bis zu 8 Jahre. Hochwertige Vinyltapeten sind äußerst langlebig und behalten bis zu 20 Jahre lang ihr ursprüngliches Aussehen.
Welche Tapete ist schwerer?
Es ist unwahrscheinlich, dass dieser Faktor bei der Materialauswahl ausschlaggebend ist, er kann jedoch nicht ignoriert werden. Denn hohes Gewicht kann ein Nachteil sein, wenn Sie Reparaturprodukte online bestellen und den Transport über die Stadt organisieren.
Obwohl sich Vliestapeten in ihrer Zusammensetzung von Papiertapeten unterscheiden, wiegen sie dennoch etwas: Das Durchschnittsgewicht einer breiten 10-Meter-Rolle beträgt ca. 2 kg. Dies ist vergleichbar mit einer schmalen 10-Meter-Rolle Heißprägevinyl. Ihr Gewicht beträgt ca. 1,7 kg.
Diese Tatsache macht die Verwendung einer speziellen Klebstoffzusammensetzung für Vinyltapeten erforderlich – sie muss dickflüssig sein, um schwere Leinwände zu halten.
Welche sind umweltfreundlicher?
Um herauszufinden, welches Veredelungsmaterial weniger gefährlich ist, sollten Sie die Zusammensetzung jedes einzelnen analysieren.
Vliestapete
Gilt als praktisches Analogon zur Papiertapete. Hergestellt aus einer Mischung aus natürlichen (Zellulose) und synthetischen (Polyester) Fasern. Gleichzeitig sind Kunststoffe umweltfreundlich, geben keine Schadstoffe ab und eignen sich sogar für den Einsatz im Kinderzimmer.
Tatsächlich bleiben alle Vorteile des papierbasierten Materials erhalten: Tapeten sind wasserdampfdurchlässig, atmungsaktiv und geben keine Schadstoffe ab. Gleichzeitig sind sie feuchtigkeitsbeständig und hochfest.
Vinyltapete
Der Träger besteht je nach Typ aus Zellulose (Papier) oder einem Gemisch aus Zellulose und Polyester (Vlies). Der Hauptunterschied zum Vlies liegt in der Zusammensetzung der Deckschicht: Bei Vinyl ist dies Polyvinylchlorid. Darüber hinaus gibt es geschäumtes Vinyl oder Heißprägung (einschließlich Siebdruck – das Versiegeln von Seidenfäden unter einer Folie bei hohen Temperaturen).
Die Gefahr geht von PVC aus: Wenn ein skrupelloser Hersteller Geld gespart hat, können die Platten ätzende, flüchtige Substanzen abgeben – einschließlich der gefährlichen Verbindung Vinylchlorid.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Vinyl-Tapetenbeläge nicht luftdurchlässig sind, was zu Schimmel und Mehltau führen kann. Um dies zu vermeiden, grundieren Sie die Wände unbedingt und verwenden Sie Kleister für Vinyltapeten – dieser enthält auch antiseptische Zusätze.
Das oben Genannte gilt nicht für aufgedampftes Vinyl – dank eines speziellen Verfahrens werden bei der Herstellung die Schadstoffe entfernt und die Beschichtung wird absolut sicher. Allerdings kostet eine solche Rolle 1,5- bis 2-mal mehr als üblich.
Vliesstoff ist umweltfreundlicher und gesundheitlich unbedenklicher. Auch hochwertige PVC-Tapeten sollten nicht in Kinder- und Schlafzimmern verwendet werden.
Welche sind schwieriger zu kleben?
Wer schon einmal mit Papier gearbeitet hat, für den erscheint die Arbeit mit Vlies fast trivial. Es reicht aus, den Kleister nur auf die Wand aufzutragen und dann trockenes Papier darüber zu kleben.
Es ist sicherlich einfacher, mit ungeweichtem Material zu arbeiten. Da Polyester dem Untergrund keine Dehnung und kein Reißen zulässt, ist die Verarbeitung nicht schwierig. Die einzige Nuance ist die geschäumte Oberfläche. Beim Glätten mit einem Spachtel kann dieser leicht beschädigt werden, daher sollten Sie die Bahnen mit äußerster Vorsicht glätten.
Auch die Breite ist wichtig: Vliesstoffe werden üblicherweise in 106-cm-Rollen hergestellt. Einerseits geht die Reparatur schneller. Außerdem ist es mit weniger Fugen einfacher, das Muster zusammenzusetzen und eine saubere Wand zu erhalten. Andererseits ist es schwieriger, eine sperrige, breite Bahn ohne Wellen und Blasen vom Boden bis zur Decke zu glätten, insbesondere wenn man sie einzeln kleben muss.
Wichtig! Einige Arten von Vliesstoffen lassen sich nicht vollständig von den Wänden entfernen. Die glatte Rückseite der alten Beschichtung vereinfacht die Vorbereitung für die spätere Endbearbeitung erheblich – sie lässt sich leicht grundieren und Sie können neue Bahnen kleben. Darüber hinaus macht die Sichtbarkeit der Fugen ein Markieren vor dem Einkleben überflüssig.
Schwere Vinyltapeten benötigen unbedingt einen Spezialkleber – er enthält Substanzen, die verhindern, dass die Leinwand von der Wand rutscht, bis sie vollständig getrocknet ist. Die zweite Nuance, die sich auf die Leichtigkeit des Aufklebens der Streifen auswirkt, ist die Basis. Bei Vliestapeten wird der Kleister auf die Wand aufgetragen, während man bei Papiertapeten den Kleister selbst verteilen und warten muss, bis er aufquillt – das erschwert den Vorgang.
Das Zusammenfügen dichter, schwerer Leinwände ist jedoch viel einfacher: Die Kanten fransen beim Transport oder bei unsachgemäßer Lagerung nicht aus, sie bleiben dicht und eben – das heißt, sie liegen gleichmäßig aneinander.
Dichte Vinyltapeten lassen sich leichter auf einen Vliesträger oder Vliestapeten ohne zerbrechliche Schaumschicht kleben.
Welche bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten?
Bei der Wahl zwischen Vinyl- und Vliestapeten sollten Sie nicht nur auf die Lebensdauer und das Glätten der Unebenheiten der Wände, sondern auch das Erscheinungsbild. Schließlich beeinflusst die Farbe das Endergebnis der Endbearbeitungsarbeiten.
Vliestapeten unterscheiden sich nicht in der Vielfalt der Designs. Die meisten Leinwände sind einfarbig und glatt. Die Reliefstruktur wird durch Aufschäumen erreicht, aber es ist nicht sehr bequem, mit einer solchen Textur zu arbeiten. Die Muster sind jedoch tiefgründig: Schließlich werden sie nicht auf die Oberfläche aufgetragen, sondern durch Mischen farbiger Fasern erhalten.
Vinyltapeten gelten aufgrund ihres Herstellungsverfahrens als vielfältiger. Sie können mit einem Ornament bedeckt sein, ein Relief auf der Oberfläche aufweisen oder verschiedene Texturen (Leder, Holz, Ziegel, Beton) imitieren. Auch die Farbpalette ist umfangreich: von Monochrom oder Pastell bis hin zu hellen, tiefen, gesättigten Farbtönen.
Von den beiden Optionen (Vinyl oder Vlies) bietet die erste mehr Designoptionen.
Welche sind günstiger?
Der Preis ist eine der Hauptfragen bei Renovierungen. Die Preispolitik variiert, aber durchschnittliche Vinyltapeten sind teurer, Vliestapeten günstiger. Gleichzeitig können einige Zellulosearten preislich mit Vinyl mittlerer oder niedriger Qualität vergleichbar sein: insbesondere wenn es sich um eine Designerkollektion oder eine limitierte Serie handelt.
Beide Arten können gleich viel kosten: Bei gleicher Qualität kostet Vinyl jedoch viel mehr.
Was ist der Unterschied: Vergleichstabelle der Eigenschaften
Die Übersichtstabelle zeigt den Unterschied zwischen Vinyl- und Vliestapeten:
Design
Kein Material ist perfekt: Vinyl-Tapeten halten lange, sind aber nicht für Schlaf- und Kinderzimmer geeignet. Vliestapeten sind zwar nicht sehr dicht, aber absolut sicher. Welches Material Sie wählen, hängt vom Einsatzort, dem Budget für Reparaturen und vielen anderen Faktoren ab.
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