Warum löst sich die Tapete ab?
Das Ablösen von Tapeten kann mehrere Gründe haben. Die wichtigsten sind:
- Schlechte Vorbereitung der Wände zum Tapezieren. Wenn die Reste alter Beläge (Tapete, Papier, Kalk oder Tünche) nicht von den Wänden entfernt werden, lösen sich höchstwahrscheinlich neue Bahnen ab.
- Arbeiten auf nassem Untergrund. Putz, Kitt und Grundierung müssen vollständig trocknen – Eile führt zum Ablösen.
- Ungeeigneter Tapetenkleister. Im Baumarkt finden Sie Spezialkleister – für Papier, Vinyl und Vlies. Wenn Sie mehrere Räume gleichzeitig tapezieren und dabei unterschiedliche Tapeten verwenden, verwenden Sie eine Tapete mit der Aufschrift „für alle Tapetenarten“.
- Falsches Mikroklima. Jeder weiß, dass bis zum vollständigen Trocknen der Tapete keine Zugluft im Raum sein sollte. Vermeiden Sie außerdem plötzliche Temperaturschwankungen und zu hohe Luftfeuchtigkeit. Übrigens wirken sich auch zu trockene Luft oder eine beschleunigte Trocknung mit einer Heißluftpistole, einem Fön oder einer Heizung negativ auf die Qualität der Oberfläche aus.
- Klebermangel. Sie haben Kleber zum Kleben gewählt, ihn nach allen Regeln verdünnt, es aber beim Auftragen bereut? Rechnen Sie damit, dass sich die Tapete von der Wand löst.
Der Grund kann ein Notfall in Form einer gefrorenen Wand oder einer Überschwemmung durch die Nachbarn darüber sein – durch übermäßige Feuchtigkeit bilden sich gelbe Flecken auf der Oberfläche, die Leinwände lösen sich. In diesem Fall reicht einfaches Kleben nicht aus – Sie müssen die Tapete austauschen.
Um die Haftung zu verbessern, sollten Sie:
- die alte Oberfläche vollständig entfernen;
- warten, bis die vorbereitenden Verbindungen vollständig getrocknet sind;
- den geeigneten Tapetenkleister (mit einer bestimmten Haltbarkeitsdauer) auswählen und richtig verdünnen;
- Fenster und Türen schließen;
- ausreichend Kleber auftragen, überschüssigen Kleber entfernen.
Professionelle Maler raten davon ab, Restaurierungen oder Endbearbeitungen während der Heizperiode durchzuführen – besser ist es, dies bei trockenem, warmem Sommerwetter zu tun. Die Raumtemperatur beträgt ca. 20 Grad, die Luftfeuchtigkeit maximal 60 %.
Wie verklebt man die Fugen?
Am häufigsten löst sich die Tapete an den Fugen – diese Bereiche sind am anfälligsten, hier ist das Verkleben der Tapete nicht so einfach.
- Bereiten Sie einen schmalen Spachtel, einen Pinsel, Grundierung oder Kleber, Fugenkleber (fertig in praktischen Tuben erhältlich) und eine Rolle mit Gummirolle vor.
- Knicken Sie die Kanten vorsichtig um und reinigen Sie den darunter liegenden Wandbereich so gut wie möglich von Staub und Kitt.
- Tragen Sie Grundierung oder eine dünne Schicht Kleber auf und warten Sie, bis diese vollständig getrocknet ist.
- Bestreichen Sie die Fugen mit Fugenkleber, tragen Sie die Fugen aufeinander auf und rollen Sie sie mit einer Gummirolle kräftig an.
- Entfernen Sie überschüssigen Kleber mit einem sauberen Tuch – dies sollte sofort geschehen, da getrockneter Kleister von außen kaum zu entfernen ist.
Wichtig! Auch wenn sich die Tapete nur an der Fuge gelöst hat, war der Arbeitsaufwand gering; Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben, bis die Stellen vollständig getrocknet sind.
Befindet sich die Fuge in einer Ecke oder an einer schwer zugänglichen Stelle, ist das Tapezieren nicht anders – Sie müssen den Kleister lediglich entweder mit einem dünnen, gebogenen Pinsel oder einer Spritze mit Nadel auftragen.
Erneutes Verkleben einer großen Fläche
Um Tapeten in einem Raum erneut zu verkleben, die sich in einer ganzen Bahn oder teilweise gelöst haben, ist der Vorgang etwas anders. Legen Sie vor dem Tapezieren die notwendigen Werkzeuge bereit:
- Hochwertiger Spezialkleister für Ihr Material. PVA-Kleber ist in diesem Fall nicht geeignet – er kann nach dem Trocknen Spuren auf der Oberfläche hinterlassen.
- Ein sauberer, trockener Pinsel. Die Größe sollte den Abmessungen des Bereichs entsprechen, in dem sich die Tapete abgelöst hat.
- Ein Plastikspachtel. Spezielle Tapeten können durch eine Rolle mit einer Gummirolle oder einem Handtuch ersetzt werden.
- Lappen. Entfernen Sie überschüssigen Kleber mit einem sauberen Lappen. Wählen Sie nicht abfärbende, leichte und saugfähige Materialien.
Wenn Sie Tapeten unter der Decke anbringen müssen, installieren Sie vorher einen Hochstuhl oder eine Trittleiter.
Anleitung zum richtigen Tapezieren:
- Klappen Sie den Teil der Tapete zurück, der sich gelöst hat. Reinigen Sie die Wand mit einem Streifen von festsitzendem Schmutz, Kitt und Staub. Verwenden Sie dazu eine Bürste, einen Lappen, einen Pinsel, einen Spachtel oder einen Staubsauger. Profis raten davon ab, die Beläge zu waschen. Wer aber auf Wasser nicht verzichten kann, sollte nach dem Waschen alles gut abtrocknen.
- Den verdünnten Kleister auf Wand und Leinwand auftragen, 5 Minuten einwirken lassen und die Tapete etwas aufweichen lassen.
- Bahn an die Wand kleben (wenn beide Flächen trocken sind, erneut Kleister auftragen), entsprechend dem Muster anpassen und mit den angrenzenden Leinwänden verbinden.
- Vorsichtig andrücken, mit einem Tapezierspachtel glattstreichen und dabei Falten und Blasen entfernen. Sollte Kleister austreten, diesen mit einem Lappen entfernen.
Tipp! Wenn Sie eine Blase auf einer bereits geklebten Stelle finden, verwenden Sie eine Spritze mit einer Nadel – mit ihrer Hilfe wird Klebstoff an die Stelle abgegeben, wo sich die Tapete ablöst, und der Defekt kann behoben werden.
Empfehlungen nach Art
Die beste Art, abgelöste Tapeten zu Hause zu kleben, hängt nicht nur von der Größe der Problemstelle ab, sondern auch von der Art des Materials.
Vlies
Die beliebteste Art. Sie ist gut, weil der Klebstoff nur auf die Wand aufgetragen wird. Dies ist sowohl für das anfängliche Kleben relevant als auch für den Fall, dass Sie die abgelöste Tapete wieder ankleben müssen. Wenn die Leinwand jedoch unnachgiebig ist, können Sie sie auch mit Klebstoff bestreichen – sie wird weicher und haftet besser.
Wichtig! Wir empfehlen, zu vermeiden, dass Klebstoff auf die Außenbeschichtung gelangt. Andernfalls wischen Sie das Produkt sehr vorsichtig ab, um das Muster nicht zu beschädigen oder zu löschen.
Vinyl
Es gibt sie mit einer Papier- oder Vliesbasis, aber sie haben alle die gleiche Beschichtung – Polyvinylchlorid (geschäumt oder heißgeprägt).
Je nach Basis wird der Kleber entweder auf die Leinwand selbst (Papier) oder auf die Wand (Vlies) aufgetragen. Die zweite Option ist moderner und bequemer zu verarbeiten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Art Sie haben, tragen Sie den Kleber auf beide Oberflächen auf, dadurch werden weder das Papier noch das Vlies beschädigt.
Wichtig! Ein besonders starker Kleber ist besonders wichtig für Vinyl. Wenn Sie keines auf Lager haben, kaufen Sie einen Karton mit der Aufschrift „für Vinyltapeten“.
Papier
Das preisgünstigste, umweltfreundlichste und gleichzeitig am wenigsten praktische Veredelungsmaterial. Das Problem bei Papier ist die Schwierigkeit, damit zu arbeiten – nachdem der Kleber auf die Bahn aufgetragen wurde, muss man sie 5–10 Minuten ruhen lassen, bis sie aufquillt, und sie dann an die Wand kleben. Aufgrund dieser Eigenschaft sind die Leinwände recht empfindlich und schwer zu glätten.
Wenn sich die Fugen gelöst haben, glätten Sie diese nicht mit Gewalt mit einem Spachtel, sondern drücken Sie die Kanten vorsichtig mit einem sauberen, weichen Tuch zusammen.
Egal welche Tapete sich von der Wand gelöst hat: Prüfen Sie die Oberfläche auf Risse und Brüche, bevor Sie sie wieder anbringen. Falls welche gefunden werden, sollten Sie diese zunächst restaurieren, den Kitt trocknen lassen und erst dann mit den Punkten im vorherigen Abschnitt fortfahren.
Was ist, wenn die Tapete alt ist?
Leider löst sich Tapete nicht nur nach einer einmonatigen Renovierung, sondern auch, wenn sie schon sehr alt ist: Wie kann man eine 2-3 Jahre alte Tapete wieder anbringen, wenn die nächste Renovierung noch nicht geplant ist?
- Zuerst sollten Sie die Hauptsache verstehen: Die Tapete löst sich aus einem bestimmten Grund, höchstwahrscheinlich gibt es ein bestimmtes Problem an der Wand. Zum Beispiel ist ein Riss entstanden oder sie ist nass geworden. Deshalb sollten Sie als Erstes die Wand auf Mängel untersuchen und diese beheben.
- Achten Sie zweitens auf das abblätternde Material selbst: Höchstwahrscheinlich ist es ausgetrocknet und liegt nicht mehr so an der Wand, wie es in seiner ursprünglichen Form sollte. Sie sollten es nicht mit Wasser befeuchten, es reicht aus, es mit Klebstoff zu tränken (das funktioniert auf jedem Typ).
- Drittens: Verwenden Sie unbedingt eine Grundierung: Die alte ist schon lange eingezogen und funktioniert nicht mehr. Die Grundierung muss geeignet sein: Andere Arten, z. B. unter Kitt, bilden einen starken Film, der das Aufsaugen des Klebers verhindert, was sich negativ auf die Haftung auswirkt.
Wenn Sie einen Defekt an Ihrer Wand bemerken, seien Sie nicht verärgert! Es ist nicht schwer, ihn zu beheben. Hauptsache, Sie befolgen die Reihenfolge der Schritte.
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