Designmerkmale
Ein Schlafzimmer in warmen Farben ist der Inbegriff von Wohnkomfort. Um jedoch eine Übersättigung zu vermeiden, sollten Sie die Besonderheiten eines warmen Farbschemas kennen.
- Als Basis werden helle, neutrale Farbtöne gewählt: Weiß (Perlweiß, Elfenbein), Beige (Creme, Mandel), Rosa (Puderrosa, Creme, Pfirsichrosa), Gelb (Champagner, Vanille).
- Dunkle, warme Farbtöne (Kastanie, Mahagoni, Schokolade, Kaffeebraun) werden als Hauptfarben in großen Schlafzimmern (ab 18 m²) verwendet oder für Möbel verwendet.
- Helle, warme Töne (Rot, Orange, Gelb) eignen sich für dekorative Elemente.
Noch eine Nuance: Das Schlafzimmer sollte nicht zu warm sein, sonst wird es stickig. Bestimmen Sie dazu: In welche Richtung zeigen Ihre Fenster? Wenn sie sich auf der Ost- oder Südseite befinden und die Sonne ständig im Raum scheint, ist es besser, einen kalten Bereich zu wählen oder zumindest die warme Palette damit zu verdünnen.
Für schlecht beleuchtete Schlafzimmer im Norden und Westen sind warme Farbtöne die beste Wahl!
Welche Farben eignen sich besser?
Bevor Sie ein Schlafzimmerdesign in warmen Farben entwickeln und umsetzen, sollten Sie verstehen, was mit dem Wort „warm“ gemeint ist.
Farbe hat mehrere Eigenschaften: Farbton (rot, grün), Sättigung (hell-verblasst), Helligkeit (hell-dunkel) und Temperatur (warm-kalt). Kalte Farben erhält man durch Mischen von Blau mit einer beliebigen Grundfarbe. Warme Farben basieren auf roten oder orangefarbenen Beimischungen.
Orange ist der Standard eines warmen Tons, es ist unmöglich, ihn kalt zu machen.
Die Temperatur hängt vom Farbton einer bestimmten Farbe ab. Cremeweiß ähnelt beispielsweise eher Beige und ist warm. Schneeweiß wirkt etwas bläulich und gilt als kalt.
Um ein Schlafzimmer in warmen Tönen zu dekorieren, wählen Sie:
- Weiß;
- Beige;
- Braun;
- Gelb;
- Orange;
- Rot;
- Rosa.
Wichtig! Letzteres wirkt oft kalt – suchen Sie nach Optionen mit einer Beimischung von Orange, nicht Blau.
Im Schlafzimmer ist nicht nur die Temperatur wichtig, sondern auch die Sättigung. Zu helle, grelle Töne erzeugen visuelles Rauschen, stören den Schlaf und beeinträchtigen die Entspannung. Am besten nehmen Sie eine helle Palette als Grundlage und setzen die Akzente mit dunklen, gedämpften Tönen.
Optionen:
- Rot – Rubin, Weinrot.
- Orange – Ingwer, Rostrot.
- Gelb – Senf, Curry.
- Braun – Zimt, Schokolade.
Veredelungsoptionen
Die richtige Verteilung warmer Farben im Schlafzimmer trägt bereits zu 50 % zum Erfolg bei. Die meisten Fragen betreffen die Decke: Normalerweise wird sie blau-weiß gestrichen, aber in einem warmen Raum wirkt ein solches Design fehl am Platz.
Um den Innenraum harmonisch zu gestalten, ist es nicht notwendig, die Farbe im Geschäft abzutönen: Kaufen Sie normale Deckenfarbe auf Wasserbasis und Braun. Geben Sie buchstäblich Tropfen für Tropfen hinzu, bis Sie den gewünschten Farbton erreicht haben.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Wände im Schlafzimmer zu verschönern. Die gängigsten sind Farbe und Tapeten. Sie können alle vertikalen Flächen in einem Ton streichen oder die Wand hinter dem Kopfteil zu einer Akzentwand machen. Zum Beispiel leuchtendes Orange oder sonniges Gelb. Vor dem Schlafengehen werden Sie diesen ausdrucksstarken Ton nicht sehen, aber am Morgen werden Sie munter sein, sobald Sie aus dem Bett steigen.
Das Foto zeigt ein Schlafzimmerdesign im skandinavischen Stil.
Wenn Sie ein Schlafzimmer im Landhausstil dekorieren oder ein Privathaus einrichten, ist es angebracht, Bretter an den Wänden zu verwenden: Die Farbe und Textur von Naturholz sind an sich warm, sodass sie perfekt in das Designprojekt passen.
Während Holz an den Wänden nicht immer angemessen ist, ist ein Holzboden ein Klassiker, der zu fast jeder Designrichtung passt. Als Bodenbelag werden sowohl Naturparkett als auch Holzimitat in Form von Linoleum oder Laminat verwendet. Darüber können Sie einen warmfarbigen Florteppich legen – pastellfarben oder hell.
Die Nuancen bei der Auswahl von Möbeln und Dekor
Holzmöbel sehen in einem Schlafzimmerinterieur in warmen Farben am besten aus: Wir haben bereits erwähnt, dass die angenehme Textur und Farbe des Holzes den Raum noch gemütlicher machen. Aber übertreiben Sie es nicht mit Holz: Sonst kann ein modernes Schlafzimmer zu einer Parodie eines Jagdschlosses werden.
Dunkle Möbel in Wenge, Walnuss oder Mahagoni können als Akzent verwendet werden, um einem hellen Schlafzimmerinterieur Tiefe und Dynamik zu verleihen.
Schlafzimmer im klassischen Stil passen zu hellen Möbeln in den Farbtönen Vanille oder Kaffee mit Milch, vorzugsweise mit Goldverzierung. Wählen Sie für einfachere, moderne Trends weiße Möbel: Sie ziehen keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich, passen zu allen Farbtönen und sehen immer angemessen aus.
Das Foto zeigt ein hohes, weiches Kopfteil
Zur Standarddekoration eines Schlafzimmers gehören:
- Textilien (darüber sprechen wir im nächsten Abschnitt);
- Gemälde und Poster (wählen Sie ein Farbschema, das zum Farbton des Zimmers passt);
- Lampen.
Letztere können entweder neutral oder interessant sein. Zum Beispiel ersetzt ein Paar ausdrucksstarker Wandleuchten über den Tischen die Notwendigkeit, die Wand über dem Bett zu dekorieren. Und eine originelle Tischlampe im Schminkbereich macht den Kauf dekorativer Figuren überflüssig.
Wichtig! Um die Wärme der Palette noch mehr hervorzuheben, wählen Sie Lampen mit einer Temperatur von weniger als 4000 K.
Das Foto zeigt helle Möbel im Schlafzimmer
Welche Akzente sollten Sie wählen?
Da sich im Schlafzimmer die meisten Textilien befinden, empfehlen Designer, gerade hier den Schwerpunkt zu legen. Erstens sorgen Tagesdecken und Vorhänge für Gemütlichkeit. Zweitens lassen sie sich einfach und kostengünstig gegen neue austauschen, wenn Ihnen die Farbe zu langweilig wird.
Beginnen Sie mit dem Fensterrahmen: Wer gerne länger schläft, dem empfehlen Hersteller dicke, schwere Verdunkelungsvorhänge – sie lassen kein Sonnenlicht herein.
Sind Sie es gewohnt, mit den ersten Sonnenstrahlen aufzustehen? Wählen Sie einen beliebigen anderen Stoff und ein beliebiges anderes Modell:
- heller Tüll für dunkle Nordfenster;
- Raffrollos oder Rollos, wenn sich auf der Fensterbank ein Tisch befindet;
- mehrlagige Vorhänge für Anhänger des klassischen Dekors.
Das Foto zeigt helle Tapeten und Vorhänge
Kommen wir zum Bett: Kissen und Tagesdecken sehen besser aus, wenn es mehr davon gibt als nötig – aber in diesem Fall müssen Sie sich überlegen, wo Sie die Textilien nachts verstauen. Ergänzen Sie die üblichen Kissen zum Schlafen mit dekorativen Kissen in hellen, einfarbigen oder bemalten Kissenbezügen. Legen Sie mehrere Decken und Tagesdecken so aus, dass man sie untereinander sehen kann. Es ist wünschenswert, dass sie zum Farbton der Kissen passen.
Schritt drei – der Boden. Ein paar kleine Teppiche an den Seiten oder ein großer für den ganzen Raum sorgen nicht nur für die richtige Stimmung, sondern machen auch das Aufwachen am Morgen angenehmer.
Das Foto zeigt orange Akzente im Innenraum
Welchen Stil kann ich für die Gestaltung verwenden?
Warme Töne werden in den meisten Stilen verwendet: Selbst der auf den ersten Blick kalte skandinavische Stil wirkt durch warme Pastelltöne und Weidenkörbe gemütlicher.
Das klassische Design wurde buchstäblich für den Bereich „über Null“ geschaffen – die Hauptpalette ist Beige mit Elementen in Braun und Gold.
Plötzlich kommt einem der japanische Stil in den Sinn: Traditionelle rote Textilien passen gut zu cremefarbenen Wänden und Holzdetails.
Der Inbegriff von gemütlichem Design – Boho! Viele textile Dekorationen, Makramee, gewebte Teppiche und Körbe – all das passt sowohl in das Schlafzimmer eines Paares als auch eines Singles.
Modernes Design befürwortet gedämpfte und kräftigere Farbtöne: Statt langweiligem Beige gibt es hier Puder-, Creme-, Pfirsich- und sogar Lachstöne.
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