Vor- und Nachteile

Vorteile des Deckenweißens:

  • Wirtschaftlich. Bei eigenständiger Anwendung kostet die fertige Beschichtung etwa 40-50 Rubel pro Quadratmeter.
  • Umweltfreundlich. Am häufigsten werden Kreide oder Kalk – natürliche Mineralien – verwendet, um eine weiße Farbe zu erzielen.
  • Einfachheit. Im Gegensatz zu demselben Gemälde kann jeder weißen.
  • Schutz vor Pilzbefall. Das Weißen hat bakterizide Eigenschaften und verhindert Schimmelbildung.
  • Matte, schneeweiße Textur. In den letzten Jahren relevant.
  • Dampfdurchlässigkeit. Die Deckenoberfläche „atmet“ – ein weiterer Schlag für Pilzbefall.

Leider hat das Weißen der Decke auch Nachteile:

  • Kurzlebig. Weiß hält in Wohnräumen (Schlafzimmer, Wohnzimmer) maximal 3–4 Jahre, in Küchen und Bädern sogar nur 12–24 Monate.
  • Sorgfältige Vorbereitung ist erforderlich. Vor dem Tünchen der Decke muss diese gründlich gereinigt, gespachtelt und grundiert werden. Andernfalls werden durch das Streichen die Unvollkommenheiten der Oberfläche hervorgehoben.

Genauere Vor- und Nachteile hängen von der Zusammensetzung ab, mit der die weiße Decke getüncht wird. Wir werden im Abschnitt „Was kann getüncht werden?“ über mögliche Optionen und ihre Eigenschaften sprechen.

Mädchen tüncht Decke

Wie bereitet man die Decke vor?

Wie jede Abschlussarbeit beginnt auch das Tünchen der Decke mit der Vorbereitung. Entfernen Sie zunächst alle Gegenstände aus dem Raum. Wenn Sie große Gegenstände (wie einen Kleiderschrank oder ein Sofa) nicht entfernen konnten, decken Sie diese fest mit Folie ab.

Wichtig! Das Entfernen der alten Beschichtung und das Auftragen einer neuen ist ziemlich schmutzig. Ziehen Sie Kleidung an, die schmutzig werden darf, und schützen Sie Ihre Augen mit einer Brille und Ihre Haare mit einem Schal oder einer anderen Kopfbedeckung.

Entfernen der alten Schicht

Das Auftragen auf eine vorhandene Beschichtung wird nicht empfohlen: Die alte Tünche sollte entfernt werden. Hierfür benötigen Sie:

  • einen Eimer mit warmem Wasser (sauber oder mit Seife);
  • einen Schwammlappen; einen Spachtel;
  • eine flache Schüssel, ein Tablett oder eine Palette.

Teilen Sie den Raumbereich gedanklich in kleine Quadrate auf und gehen Sie schrittweise vor: Weichen Sie die Beschichtung in dem Bereich gründlich ein, entfernen Sie sie mit einem Spachtel und stellen Sie das Tablett unter die bröckelnde Tünche (diese Technik erspart Ihnen das Bodenwischen). Sie müssen schnell handeln – wenn das Wasser verdunstet, müssen Sie die Stelle erneut behandeln.

Tipp! Für ein effektiveres und schnelleres Einweichen verwenden Sie eine Gartenspritze.

Kreide-Tünche lässt sich recht einfach abwaschen. Wenn normales Wasser die Beschichtung jedoch nicht entfernt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Kalk-Tünche. Lösen Sie zum Entfernen 2 Esslöffel Soda und 3 Esslöffel Tafelessig in 10 Litern warmem Wasser auf.

Folgen Sie anschließend der beschriebenen Technik – anfeuchten und abkratzen. Am Ende der Demontagephase müssen Sie eine Nassreinigung durchführen: Sie können die Reste mit einem feuchten Tuch oder einer Bürste abwaschen.

Wichtig! Wenn die alte Tünche stark ist, können Sie sie belassen. Die neue Schicht muss jedoch aus dem gleichen Material bestehen: Kreide auf Kreide, Kalk auf Kalk. Um zu sehen, womit die Decke getüncht wurde, fahren Sie einfach mit Ihrem nassen Finger darüber. Sind Flecken auf Ihrer Hand? Es ist Kreide. Nein? Kalk.

Entfernen alter Kalkfarbe

Grobe Vorbereitung

Beinhaltet Verputzen (falls erforderlich), Füllen von Rissen und Unebenheiten, Egalisieren, Grundieren. Das Verfahren hängt vom jeweiligen Fall und der Art der Oberfläche ab:

  • Betonuntergrund. Es kann erforderlich sein, die Fugen zwischen den Fliesen mit Malerband abzudichten, mit Feinspachtelmasse zu egalisieren, zu schleifen und zu grundieren.
  • Trockenbau. Die Vorbereitung von Trockenbauwänden ist etwas einfacher: Einfach die Nähte abdecken, eine dünne Schicht Kitt auftragen, um die Farbe auszugleichen und dunkle Flecken zu entfernen, und grundieren.

Wenn die Grundierung vollständig getrocknet ist (normalerweise 24 Stunden), fahren wir direkt mit dem Eigentümlichen Weißen der Decke fort.

Die Decke mit Kitt ausgleichen

Womit kann man weißen?

Es gibt drei gängige Lösungen zum Weißen: Sie haben ihre eigenen Eigenschaften, Vor- und Nachteile.

Kreide

Ein natürlicher Farbstoff, der ein natürliches Weiß verleiht. Kreide ist absolut geruchlos, verursacht keine Allergien und ist atmungsaktiv. Darüber hinaus ist dieses Material das billigste der vorgestellten.

Zu den Nachteilen gehören – die behandelte Oberfläche bröckelt (staubt), Angst vor Wasser schließt die Verwendung in feuchten Räumen (Bad, Küche) aus. Außerdem funktioniert es nicht, die Wände zusammen mit der Decke zu tünchen, da die Kreide bei Berührung verschmiert.

Tipp! Um das Kreideweiß kräftiger und weißer zu machen, bereiten Sie eine spezielle Lösung vor. Nehmen Sie für 5 Liter heißes Wasser 3 kg Kreidepulver, 15 g Bläue und 60 g Holzleim (verantwortlich für die hohe Viskosität). Alles gut vermischen und schon kann es losgehen!

Wenn die Masse vom Messer fließt, können Sie nach und nach Kreide hinzufügen und nach jeder Portion gut umrühren.

große Kreidestücke

Kalk

Das Tünchen der Decke mit Kalkmörtel ist etwas aufwendiger als mit Kreide. Außerdem beginnt Kalk nach dem vollständigen Trocknen, Feuchtigkeit aus der Luft zu absorbieren und senkt so die Luftfeuchtigkeit im Raum. Der letzte Nachteil ist der Farbton, er ist eher schmutzigweiß als schneeweiß. Aber das lässt sich beheben!

Löschkalk hinterlässt jedoch keine Flecken, bröckelt nicht und schützt die Oberfläche vor Schimmel.

Um die Eigenschaften von Löschkalk zu verbessern, wird er mit speziellen Zusätzen vermischt.

  • Salz. Vorab hinzugefügtes Salz trägt dazu bei, die Festigkeit der aufgetragenen Tünche zu erhöhen.
  • Holzleim. Möchten Sie die Kalkzusammensetzung nicht nur an der Decke, sondern auch an den Wänden auftragen? Fügen Sie Kleber hinzu – damit verschmiert die behandelte Oberfläche nicht.
  • Seife. Ein wenig Waschmittel sorgt für die Elastizität: keine Streifen oder Pinselspuren mehr.

Kalkpulver

Farbe auf Wasserbasis

Sie können Farbe auf Wasserbasis nicht selbst herstellen – Sie müssen sie fertig kaufen. Dies ist sowohl ein Plus (Sie müssen keine Zeit und Mühe mit dem Mischen verschwenden) als auch ein Minus (fertige Zusammensetzungen sind um ein Vielfaches teurer). Farbe auf Wasserbasis hingegen lässt sich gleichmäßiger auftragen, verblasst oder vergilbt nicht und ist unempfindlich gegenüber mechanischen Einflüssen.

Farbe in eine Schale gießen

Welche Werkzeuge benötigen Sie?

Bevor Sie die Decke tünchen, legen Sie zunächst alles Nötige bereit:

  • Einen Eimer zum Anrühren der Lösung.
  • Einen Baumischer (eine Bohrmaschine mit Aufsatz).
  • Einen Naturpinsel, einen Pinsel, eine Rolle mit Schale, eine Spritzpistole oder einen Staubsauger – je nachdem, womit Sie die Tünche auftragen möchten.

Wie tüncht man richtig?

Wenn die Mischung ausgewählt und fertig ist und das richtige Werkzeug gefunden ist, können Sie beginnen Tünchen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, ist es wichtig, einige Regeln zu kennen:

  • Nässen Sie den Untergrund vor, wenn Sie gelöschten Kalk für die Arbeit gewählt haben.
  • Streichen Sie mit einem Pinsel mit Naturborsten sorgfältig schwer zugängliche Stellen: Ecken, Fugen.
  • Tragen Sie die erste Schicht senkrecht zur Fensterwand auf.
  • Warten Sie, bis die erste Schicht getrocknet ist (5-6 Stunden).
  • Tragen Sie die zweite Schicht senkrecht zur ersten auf (parallel zum Fenster).

Wichtig! Gehen Sie mit jedem neuen Strich einige Zentimeter über die vorherige hinaus – so vermeiden Sie „kahle Stellen“ (ungestrichene Bereiche).

Um sicherzustellen, dass Ihre Mühe nicht umsonst war, öffnen Sie die Fenster nicht und schützen Sie die frisch gestrichene Oberfläche vor Zugluft, bis sie vollständig getrocknet ist. Wie bei Tapeten wirkt sich der durch die Wohnung wehende Wind auch auf Tünche zerstörerisch aus.

Wasserbasierte Farbe wird nach dem gleichen Prinzip aufgetragen, kann sich jedoch manchmal unvorhersehbar verhalten: Sie kann Flecken oder Streifen bilden. Wenn dies passiert, schleifen Sie die Decke mit einem feinen Schleifmittel in kreisenden Bewegungen ab, die Streifen sollten verschwinden.

So tünchen Sie eine Decke

Video für Anfänger

Sehen Sie sich ein ungewöhnliches Rezept für hochwertige Kreide-Tünche mit ausführlicher Anleitung an:

Eine ausführliche Beschreibung der Zubereitung der Kalkzusammensetzung:

Die Geheimnisse des einfachen und schnellen Deckenstreichens erfahren Sie in der dritten Videoanleitung:

Obwohl moderne Handwerker das Tünchen als veraltetes Veredelungsmaterial betrachten, gibt es immer noch seine Kenner, die die Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit und Benutzerfreundlichkeit des Tünchens schätzen. Tünche wird nicht nur zur Deckendekoration verwendet, sondern auch zum Streichen der Wände innerhalb und außerhalb des Hauses.