Welche Merkmale sollten berücksichtigt werden?
Das Hinzufügen einer Veranda zu einem Holzhaus muss, wie alle anderen Änderungen am Projekt, unter Einhaltung bestimmter Regeln erfolgen:
- Sicherheit. Gemäß den Brandschutzbestimmungen (auch weil Holz ein leicht entflammbares Material ist) muss die Basis der Veranda 5 Zentimeter unterhalb der Schwelle liegen.
- Ästhetik. Holz ist der beste Freund von Holz, und es ist ratsam, für die Veranda dasselbe Material wie für die Fassade zu wählen. Stein, Ziegel, Beton oder Metall eignen sich weniger gut als Veranda für ein Holzhaus, da sie eine durchdachte Detailplanung erfordern.
- Stil. Holzgebäude sind fest im Stereotyp der traditionellen Architektur verankert: Betrachtet man architektonische „Schönheiten“ wie große Baumstämme als Stützen, scheint es fast unmöglich, ein Haus mit einer Veranda in modernem Design zu bauen. Es lohnt sich jedoch, den runden Abschnitt durch einen quadratischen oder flachen zu ersetzen – und das Design wird sich dramatisch verändern!
Arten von Veranden
Um eine Veranda zu bauen, müssen Sie wissen, welches Ergebnis Sie erzielen möchten, d. h., wie sie am Ende aussehen soll. Je nach Grad der Geschlossenheit werden die Strukturen in 3 Typen unterteilt:
Offen
Eine einfache offene Veranda an einem Holzhaus besteht aus der Treppe selbst und einem Geländer (niedrige Veranden können ohne Zäune gebaut werden). Der Hauptnachteil dieser Konstruktion ist der fehlende Schutz der Haustür vor Niederschlag.
Halbgeschlossen
Oder die sogenannte Veranda mit Vordach. Das Vordach schützt die Haustür nicht nur vor Regen und Schnee, sondern auch vor der sengenden Sonne. Es macht auch den Hauseingang komfortabler – wenn es draußen regnet, können Sie beispielsweise unter dem Vordach einen Regenschirm aufrollen, Ihre Schlüssel holen und ruhig das Haus betreten.
Geschlossen
Eine geschlossene Veranda eines Holzhauses hat nicht nur ein Dach, sondern auch Wände und oft auch Fenster. Der Bau einer solchen Struktur ist zwar teurer, aber der Innenraum kann als zusätzlicher Lagerraum genutzt werden – zum Beispiel für Fahrräder, Kinderwagen, Saisonartikel.
Eine Veranda für ein Privathaus kann nicht nur als Teil der Eingangsgruppe dienen, sondern auch als Verbesserung des angrenzenden Territoriums. Es gibt zum Beispiel eine Veranda-Terrasse: einen großen offenen Bereich vor dem Haus, wo Sie einen Esstisch aufstellen oder einen gemütlichen Erholungsbereich für Treffen mit Freunden einrichten können.
Das Foto zeigt einen offenen Bereich, der mit der Veranda verbunden ist.
Eine Kombination mit einer Veranda ist eine große überdachte Veranda, die ein eigenes Fundament benötigt und vorzugsweise in der Planungsphase des Hauses angelegt werden sollte.
Eine Kombination mit einer Terrasse ist etwas zwischen einer Terrasse und einer Veranda: ein großer überdachter Anbau mit Geländer anstelle von Wänden.
Auch die Form der Stufen muss berücksichtigt werden. Es gibt klassische quadratische, trapezförmige und radiale Stufen.
Und als Letztes müssen Sie den Standort berücksichtigen. Um Platz zu sparen, ist es praktisch, die Treppe entlang der Wand zu platzieren, aber wenn genügend Platz vorhanden ist, ist es besser, die Treppe senkrecht zur Vordertür anzubringen.
Aus welchem Material kann sie hergestellt werden?
Alle Arten von Veranden können bedingt in solche aus Holz und alle anderen unterteilt werden. Schließlich werden sie meistens aus Holz gefertigt: Die Verarbeitung hebt sich nicht vom Gesamtbild eines Holzhauses ab und harmoniert mit den Fassaden. Und sie sind viel einfacher herzustellen als alle anderen.
Weitere Vorteile von Holz:
- Umweltfreundlichkeit;
- einfache Verarbeitung;
- billig;
- Vielseitigkeit.
Holz hat wenige Nachteile – das Naturmaterial ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Pilzen, Feuer und Insekten. Daher muss es vor der Montage der Veranda und während des Betriebs mit speziellen Schutzmitteln und Antiseptika beschichtet werden. Außerdem ist Holz viel weniger verschleißfest als Metall oder Beton.
Geeignete Baumaterialien: besäumte und unbesäumte Bretter, Bauholz, Balken. Wählen Sie Bauholz, das zu Ihrem Stil passt: Zu einem modernen Haus passt beispielsweise ein flach verarbeitetes Brett. Traditionell – zylindrische Baumstämme.
Die Verwendung anderer Baumaterialien ist ebenfalls möglich, achten Sie jedoch darauf, dass sie nicht fremdartig aussehen:
- Metall. Die zweitbeliebteste Veranda für Holzgebäude. Der Sockel ist geschweißt, mit geschmiedeten Geländern verziert und mit einem passenden Vordach ergänzt. Metallveranden sind robust, pflegeleicht, langlebig und benötigen kein sperriges Fundament (ein Pfahl reicht aus). Mit Holzstufen und Handläufen fügen sie sich problemlos in die Außengestaltung ein.
- Beton. Beton ist günstig, einfach zu verarbeiten und langlebig. Sie müssen lediglich die Schalung richtig montieren und den Mörtel anrühren. Geeignet für Hausfassaden mit Steinsockel.
- Ziegel. Eine gemauerte Veranda lässt sich ebenfalls leicht selbst montieren, benötigt keinen zusätzlichen Schutz, ist langlebig und sieht schön aus. Um eine optische Verbindung mit der Fassade herzustellen, verwenden Sie Holz in der Dekoration – für Handläufe, Stützen, Vordach.
Das Foto zeigt eine fertig geschmiedete Treppe
Welche Art der Veredelung sollte verwendet werden?
Nicht alle Gebäude haben Wände und eine Decke, aber jedes hat definitiv einen Boden. Lassen Sie uns darüber sprechen. Die Veredelung des Verandabodens sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
- Haltbarkeit. Diese wird durch Beständigkeit gegen Schmutz, Staub, mechanische Einflüsse, Säuren, Fette usw. gewährleistet. Beispielsweise nutzt sich unbehandeltes Holz schnell ab und benötigt zusätzlichen Schutz.
- Sicherheit. Bei Regen oder nach dem Waschen sollte die Veranda nicht rutschig sein – manche Farben und Lacke sowie glänzende Fliesen und Feinsteinzeugfliesen sind hierfür verantwortlich.
- Praktikabilität. Keine Sorge: Auf der horizontalen Fläche in der Nähe der Tür wird sich viel Staub, Schmutz und Sand ansammeln. Hoffen Sie nicht auf ein Wunder, sondern berücksichtigen Sie dies bereits im Vorfeld und sorgen Sie dafür, dass sich Schmutz leicht entfernen lässt. Gießen Sie beispielsweise Wasser aus einem Schlauch und waschen Sie es einfach ab.
Für den Abschluss einer Veranda mit Stufen eignet sich Folgendes:
- Holz (erfordert regelmäßige Behandlung nach der Installation);
- Terrassendielen aus Holz-Polymer-Verbundwerkstoff (Terrassendielen sind leicht zu reinigen, halten lange und rutschen nicht);
- Fliesen (es gibt spezielle für Stufen, wählen Sie aus den üblichen rutschfesten, vorzugsweise für den Außenbereich);
- Stein (teuer, aber ästhetisches Vergnügen ist garantiert);
- Granitfliesen (billiger als Stein, zuverlässiger als Fliesen).
Das Foto zeigt eine Veranda mit Holzboden
Als Dekoration für die Veranda?
Wenn Sie die Plattform mit Stufen nicht nur als Treppe betrachten, sondern als verbindendes Element zwischen dem Inneren des Hauses und dem Grundstück, entstehen Gestaltungsideen von selbst.
Blumen
In Bodenvasen, hängenden Pflanzgefäßen, hängenden Töpfen am Geländer. Pflanzen können blühend oder dekorativ, kletternd oder verholzend sein.
Lampen
Licht ist nicht nur im Innenbereich wichtig: Auf der Veranda können Lampen als Dekoration oder als völlig funktionale Ergänzung dienen (nachts die Stufen beleuchten).
Textilien
Natürlich sollten Sie keinen schönen Teppich auslegen, aber es ist beispielsweise nicht überflüssig, den Raum zwischen Vordach und Handlauf mit Vorhängen zu dekorieren.
Das Foto zeigt eine Dekoration mit Vorhängen und Blumen.
Möbel
Manche Gartenartikel sind selbst eine Dekoration. Ein bequemer Schaukelstuhl oder ein Set aus Couchtisch und Korbstühlen mit hübschen Kissen laden buchstäblich zum Entspannen ein.
Tipp! Neben zusätzlicher Dekoration können Sie auch den Anbau selbst verschönern: Wählen Sie beispielsweise ein passendes schmiedeeisernes Geländer oder ein elegantes Vordach mit geschnitzten Elementen.
Wie baut man es selbst?
Die Erstellung eines Anbaus beginnt mit einem Projekt, und ein Projekt – mit der Bestimmung der Abmessungen:
- Breite. Dieser Parameter ist nicht begrenzt, aber die Veranda sollte breiter als 90 Zentimeter sein (die Mindestgröße für den Transport einer Person) und – am wichtigsten – breiter als die Vordertür.
- Höhe. Messen Sie an der Stelle, wo der Eingang sein wird, den Abstand von der Basis bis zur Oberkante der Türschwelle. Subtrahieren Sie von der resultierenden Zahl 5 cm – das ist die Höhe Ihrer Struktur.
Zusätzlich zu den Gesamtmaßen müssen Sie die Tiefe der Stufen, die Höhe der Setzstufen, Geländer und die Länge von der Hauswand bis zur Kante der ersten Stufe bestimmen.
Die optimale Stufenhöhe beträgt 160–190 mm, die Tiefe 25–30 cm. Wenn Sie diese Informationen sowie die Höhe der Veranda kennen, können Sie eine Berechnung durchführen und bestimmen, wie lang die Treppe sein wird.
Um mit Ihren eigenen Händen eine Veranda für ein Holzhaus zu bauen, benötigen Sie:
- Stange für den Rahmen (10 * 10, 10 * 20 cm).
- Fertigbretter (40–50 mm dick).
- Zement.
- Schaufel.
- Maßband und Bleistift.
- Wasserwaage oder Laserwasserwaage.
- Hand- oder elektrische Säge (Stichsäge).
- Nägel und Hammer (Schrauben und Schraubendreher).
Machen wir uns an die Arbeit:
- Graben Sie 80–100 cm tiefe Löcher entlang des vorgesehenen Umfangs, füllen Sie sie teilweise mit Erde, stampfen Sie sie fest, gießen Sie Betonmörtel hinein und lassen Sie ihn vollständig trocknen. Das Fundament ist fertig!
- Stützen allseitig in der Höhe ausrichten, Stämme auflegen und befestigen (Querbefestigungen).
- Eine Bogensehne oder einen Stringer herstellen – 2–4 Teile (je nach Breite), die als Basis für die Stufen dienen. Die Stringer an den Stämmen befestigen und entsprechend der Höhe montieren.
- Stufen und Setzstufen vorbereiten und montieren. Die ersten sollten 2-3 cm über die Basis hinausragen – sowohl an den Seiten als auch vorne.
- Legen Sie den Boden auf dem Treppenabsatz zwischen Tür und Treppe.
- Montieren Sie Handläufe an den Stufen und Geländer auf dem Treppenabsatz.
Ein Vordach kann in jeder Bauphase installiert werden: Ein separates Vordach kann vor Beginn des Treppenbaus an der Wand befestigt werden, das Dach wird entsprechend nach Abschluss aller Arbeiten installiert.
Sehen Sie sich das Video an, um eine einfache Möglichkeit zu sehen, eine Veranda an einem Holzhaus anzubringen:
Schöne Ideen zur Inspiration
Eine Veranda kann ein Haus sowohl schmücken als auch die Schönheit der Fassade ruinieren. Um Letzteres zu vermeiden, sollte das Design nicht weniger sorgfältig durchdacht sein als die Funktionalität.
Eine Möglichkeit besteht darin, die Veranda kontrastreich zu gestalten, damit sie die Aufmerksamkeit von Gästen und Grundstückseigentümern auf sich zieht. Es ist nicht notwendig, grelle Farben zu verwenden. Auf dem Foto unten sind beispielsweise die Treppe, das Vordach und die Handläufe weiß, aber da die Fassade dunkler ist, leuchtet die Struktur buchstäblich vor ihrem Hintergrund.
Das Foto zeigt eine kontrastierende Eingangsgruppe
Wenn das Haus gestrichen ist, kann der Anbau im Gegensatz dazu aus Naturholz bestehen. Die warme Textur passt gut zu allen neutralen Farbtönen: Weiß, Beige, Grau, Schwarz.
Eine Veranda und ein Haus im gleichen Stil und in der gleichen Farbe sind eine universelle Option, wenn Sie ein harmonisches Bild schaffen möchten, ohne die Eingangsgruppe hervorzuheben.
Eine weitere Möglichkeit, die optische Schönheit zu betonen: ungewöhnliches Design. Beispielsweise können Sie anstelle von gehobelten Stäben für das Geländer krumme Äste verwenden. Oder veredeln Sie im Gegenteil einen gewöhnlichen Baum durch Schnitzereien und andere Dekorationstechniken.
Wenn Sie eine Veranda in der Nähe Ihres Hauses anlegen, befolgen Sie eine einfache Regel: Alles sollte in Maßen geschehen. Dann wird der Aufstieg zuverlässig, praktisch und ästhetisch sein.
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